Verhalten bei Kavernom

Hallo zusammen,

bei mir wurde 2019 ein Kavernom mit DVA rechts temporal durch eine Hirnblutung diagnostiziert. Mittlerweile geht es mir wieder gut, abgesehen von häufigen Kopfschmerzen. Ich hatte eine sehr gute neurochirurgische Betreuung und mir wurden eigentlich fast alle Fragen beantwortet...

Wie sieht es mit Achterbahn fahren in Freizeitparks aus, könnte es durch die Fliehkräfte oder besonders durch schlagartige Einwirkung Probleme geben?

Hat diesbezüglich jemand eine Antwort oder Erfahrungen?

Achterbahn fahren und Fliegen sind ok. Das macht keine Probleme

Achterbahnfahren solltest du nicht. Dabei kann es je nach Person zu enormen Blutdruckspitzen kommen.

Ich formuliere es mal anders:
Achterbahnfahren im Freizeitpark ist bei MIR kein Problem. Es erhöht vielleicht die Herzfrequenz wie beim Sport, nicht jedoch den Blutdruck. Von meinem behandelnden Neurochirurgen habe ich nur zwei Einschränkungen bekommen: nicht Tauchen und kein Bungee- Jumping. Mein Sohn wurde mit Kavernom von Prof B aus H operiert und hat überhaupt keine Einschränkungen mit auf den Weg bekommen. Er ist allerdings auch erst 29 Jahre alt.
Damit ist die Frage, welche Erfahrungen ICH mit Zustand nach Kavernom- OP habe beantwortet. Ich kann nur für mich, aber nicht für andere sprechen. Es ist jedem selbst überlassen, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Allen einen schönen Abend und herzliche Grüße,
Iris

Ich kann Rehsis in sämtlichen Punkten zustimmen. Ich habe multiple Kavernome (eines wurde operativ entfernt) und mir wurden die gleichen Verhaltensempfehlungen gegeben.
VG Holly

Bislang ist in der wissenschaftlichen Literatur noch keine Kavernomblutung nach Achterbahnfahrt beschrieben.
Andere Komplikationen wie Aneurysmablutungen oder Verletzungen der Halsgefässe schon.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Also mir wurde schweres Heben und Bungee jumping verboten. Ich weiß nicht, ob sich das auf eine Annahme oder ein Wissen stützt. Aber der Zusammenhang zwischen Blutdruck-Spitzen und Blutung erscheint mir plausibel. Zudem gibt es ein paar Links zu Untersuchungen, die zumindest auf einen Zusammenhang hindeuten können, wie hier z.B.
https://www.researchgate.net/publication/308088666_A_Hidden_Cause_of_Hemorrhage_Cavernous_Venous_Malformation
Ob das jetzt von der Kontrollgruppe der "Nicht-Achterbahnfahrenden Menschen" abweicht kann ich nicht sagen.

Vielen Dank für die Antworten.
Auch mir wurde die Empfehlung gegeben, nicht zu tauchen und kein Gewichtheben. Ich habe mich, als ich mit meinen Kindern im Freizeitpark war, letztlich doch gegen das Achterbahn fahren entschieden. Die Angst, dass etwas passieren könnte, war mir doch zu groß.
Der Link, danke dafür, hat meine Entscheidung bestätigt.