Bevacizumab ist ein Antikörper, welcher an den „Vascular Endothelial Growth Factor“ (VEGF) bindet und so dessen Interkation mit dem VEGF-Rezeptor verhindert. Dadurch verhindert das Medikament die Bildung neuer Blutgefäße, welche für das Tumorwachstum essenziell ist.
Eine große Phase 3 Studie (AVAglio) zeigte bereits vor 10 Jahren, dass der Einsatz von Bevacizumab zwar das mediane progressionsfreie Überleben um einige Monate erhöht, auf das Gesamtüberleben jedoch keinen signifikanten Effekt hat. Gleichzeitig traten in der Gruppe der mit Bevacizumab behandelten Patienten häufiger Nebenwirkungen auf. Verwendung findet das Medikament aktuell vor allem in den USA, in Japan oder der Schweiz, wo es trotzdem für die Glioblastombehandlung zugelassen ist.
Bei einem Teil der mit Bevacizumab behandelten Patienten kommt es zu einer Art Verkalkung um die Resektionshöhle. Wann dieser Effekt auftritt und mit welchem Krankheitsverlauf dieser assoziiert ist wurde nun in einer klinischen Studie untersucht.