Hallo Kaschifl,
bin zwar nicht operiert worden, aufgrund der ungünstigen Lage des AKN, deswegen Behandlung im Mai 2013 mit Cyberknife in München.
Ein solches verkehrsmedizinisches Gutachten kam zwar nicht auf mich zu, aber ich kann/muß aus meiner eigenen Erfahrung sagen, daß ich starke kognitive Einschränkungen hatte und ich dann zu einer Neuropsychologin gegangen bin, die einen umfangreichen Test gemacht hat, der für mich niederschmetternd war. Ich umschreib es mal mit einfachen Worten, die Beschwerden, die ich hatte, ähnelten denen einer Demenz (so hat es mein Neurologe allgemeinverständlich erklärt).
Ich wäre aber von mir aus schon nicht Auto gefahren, jedes kleine Geräusch hat mich sofort total verunsichert, ich konnte mich überhaupt nicht konzentieren. Da auch die Hörfähigkeit auf dem Tumorohr sehr eingeschränkt ist, konnte ich auch gar nicht zuordnen, woher ein Geräusch kam. Alle Einflüsse haben mich sehr abgelenkt, so daß es mir einfach selbst zu riskant war, zu fahren.
Alles in allem hat sich das schon gebessert und ist heute kein Vergleich mehr zu damals, ich fahre auch wieder Auto und trotzdem wäge ich sehr ab, je nachdem wie meine allgemeine Verfassung ist, ob ich fahre. Wobei ich sagen muß, daß niemand mir das Fahren an sich verboten hat bzw. auch nicht verlangt wurde, ein dementsprechendes Gutachten machen zu lassen.
Ich glaube, man ist hier auch selbst sehr gefragt und der eigenen Verantwortung sollte man sich durchaus bewußt sein, die man für sich und vor allem auch für Andere trägt.
Du mußt mal "Suchen", es gab schon oft hier Beiträge zur Fahrtüchtigkeit.
Ich wünsche Dir alles Gute und liebe Grüße.
Andrea