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Thema: Verlangen nach Süßes

Verlangen nach Süßes
ploppy
08.12.2013 12:56:22
Mein Mann hat eine übermäßige Verlangen nach Süßes - in Form von Spekulatius, Stollen, Gummibärchen usw. Sofort nach sein Frühstück fängt er an zu suchen. Ich glaube es kommt von sein Tumor der wieder angefangen hat zu wachsen. Ich versuche ihm zu sagen dass er futtert nur sein Tumor, der nach Zucker verlangt. Es ist ein regelrechte Kampf zwischen uns. Wenn ich nichts kaufe (oder kaufe und verstecke) dann wird er sehr aggressiv. Wiederum denke ich, vielleicht ist es sein letzte Weihnachten - vielleicht soll ich ihm alles gönnen. Aber wenn ich sehe wie er die Keks usw. verschlingt, denke ich das ich muss was dagegen tun. Aber was? Hat noch jemanden erfahren?
Übrigens! Verzeihe meine Deutschfehler! Deutsche Sprache schwere Sprache! Frohe 2. Advent an alle Mitleidende.
ploppy
mona
08.12.2013 13:05:52
Hallo ploppy,
sei willkommen hier im Forum.
Bekommt er noch Cortison weil dann das verlangen nach süßem sehr normal ist.Vielleicht kannst ihn auch mit Nüssen un Trockenobst begeistern(Studentenfutter).
Lg mona
mona
MissMuffin
08.12.2013 13:41:02
Hallo! Ich weiß genau wovon du redest mir geht es genau so... es knallt immer wieder richtig heftig deswegen bei uns... Ich habe ihm als alternative zu schoki & co so fruchtriegel ohne zucker gekauft..gib es in jedem reformhaus, dm usw.. kleiner tip für kleinen geldbeutel, gibts in der babyabteilung auch, günstiger aber leider nicht so viel auswahl.

Außerdem wollt ich ihm die Kekse usw an weihnachten nicht verbieten, ich backe einfach mit Stevia statt Zucker. Er sagt er schmeckt keinen Unterschied :) Versuch das doch auch mal...außerdem esse ich vor seinen augen auch nichts süßes, wäre ja gemein..

Lg
MissMuffin
Felsquellwasser
08.12.2013 13:41:54
ich frage dich mal
ist dein Mann nicht mehr entscheidungsfähig ?
darf er nicht essen ,was er mag ?
warum nur solll er verzichten ?
woher weißt du ,dass unter dem Genuss von Süßem der Tumor wächst ?

der Hype um süß oder nicht
geht doch sehr weit,wenn ein Mensch der am HT erkrankt ist
gar nichts mehr dürfen soll
er ist doch erwachsen

Ich bin kein Verfechter von
alles egal
aber
als selbst betroffene Person
könnte ich mit dieser Art der Fürsorge nicht umgehen

ich möchte keine Diskussion über Essen /Ernährung anfachen
es geht mir mehr um die
""""Selbstbestimmtheit""""" von Hirntumor erkrankten Menschen
Nichts für ungut
alles Gute
H2 O
Felsquellwasser
MissMuffin
08.12.2013 13:43:21
Uns zb hat jeder arzt von zucker abgeraten! Und wieso sollte man unbedingt Zucker essen wenn es auch leckere alternativen gibt?
MissMuffin
Irmhelm
08.12.2013 14:01:37
Hallo zusammen,
wir waren am letzten Mittwoch zum 11. Onkologieforum in unserer Stadt.
Dort sprach unter anderem Prof. Dr. Josef Beuth von der Uniklinik Köln. Er vertritt die komplementären Behandlungsmethoden bei Krebserkrankungen. Hat Bücher darüber geschrieben. Er hat dort nochmals deutlich zum Ausdruck gebracht, daß man durchaus Zucker bzw. Süßes zu sich nehmen kann, allerdings auch das in Maßen. Er hat kein Verbot ausgesprochen.
LG
Irmhelm
Irmhelm
Felsquellwasser
08.12.2013 14:11:30
Danke für deinen ergänzenden Beitrag
liebe Irmi
alles in Maßen

herzlich ""Felsi"""" nur für dich
Felsquellwasser
Dana
08.12.2013 14:21:57
Hallo ploppy,
mir hilft bei Heißhunger nach Süßem ein Kakao aus Reismilch (falls ihr auf Kuhmilch verzichten wollt) mit wenig Zucker. Echten Kakao kannst du ganz viel verwenden. So ist das Verlangen nach Zucker schnell gestillt. Langsam könnt ihr zusätzlich auf dunkle, hochprozentige Schokolade umsteigen. Dann ist es sicher nicht so schlimm, wenn man ab und zu mal, eine normale Süßigkeit zu sich nimmt. Genuß soll ja schließlich schon noch bleiben.
LG
Dana
Dana
Jenny33
08.12.2013 14:46:55
Hallo Ploppy,
ich war bei oben genannten Prof Beuth in der Uniklinik Köln (komme auch aus Köln) in der Einzelberatung und er den Wachstum im Zusammenhang mit Zucker ganz deutlich dementiert. Ich esse worauf ich Lust habe und was ich nach der Chemo noch vertrage....auch mal eine halbe Tüte Gummibärchen! Lecker und empfehlenswert!!!!
Jenny33
dine93
08.12.2013 15:18:22
Mich würde es mal interessieren warum man denn kein zucker essen sollte oder nicht viel süßes? Mir hat man in meiner uni klinik gar nichts darüber gesagt nur ich könnte so wie ich vorher gegessen habe weiter machen das da nichts schlimmes dran wäre. Aber das macht mir langsam sorgen weil ivhimmer mehr ddarüber hier im forum lese das man kein zucker essen sollte.
Lg dine
dine93
etuledör
08.12.2013 15:20:31
Hallo Ploppy
Ich kann dich sehr gut verstehen, weil ich mit meinem LG das Gleiche durchmache und es geht ja nicht nur um Süsses ja oder nein, es geht ja um die MENGEN.
Meiner hat leider auch kein maaß mehr und behauptet nach dem 3.Stück Stollen, er hat noch keine bekommen und wird dann auch aggressiv.
Ich biete dann auch immer Obst an, oder Trockenobst, irgendwann bekommt er einfach nichts mehr und irgendwann schläft er einfach wieder ein.
Zum "Glück " ist er nicht so mobil, daß er selber die Schränke durchsuchen würde.
Du mußt ein gesundes Mittelmaaß finden, mit dem vor allem du dich nicht so sehr kaputt machst.
Ich kann auch noch auf Trick 17 zurückgreifen, ich mopse ihm seine Zähne, nicht schön, aber effektiv
LG
Ute
etuledör
blondi
08.12.2013 16:16:09
Hallo ploppi, wir haben gerade Besuch von einem Verwandten, der Arzt in Neuseeland ist. Auf seine Frage, warum bekommt dein Mann nichts Süßes?Na, bei einem Tumor darf man doch nicht, meinte er, das ist mir neu!Er ruft eine Freundin -die an der Krebsforschung in Heidelberg arbeitet- an und fragt.Sie meinte, wieso das nicht?Er darf ALLES in MASEN - nur nicht in MASSEN!Es heißt allgemein, Zucker meiden, dabei sei gemeint, nicht nur Süßes zu essen, sondern "normal leben". Verzichtet man ganz auf Süßes, wird der Heißhunger viel größer. Also habe ich meinem Mann gestern seinen Wackelpudding gekocht,nur dieses Mal MIT Zucker.Er hat gestern und auch heute nicht nach Süßigkeiten gesucht.Heute Morgen hat er sein Brötchen mit Bienenhonig gegessen(hatte ich verboten) -das war es.Gleich trinken wir Kaffee und mein Mann bekommt seine Weihnachtsplätzchen.(Waren für ihn tabu, hatte auch keine gebacken, aber er bekam sie geschenk).Vielleicht ist die "Normalität"im Essen wirklich die Wegnahme der Gier - sozusagen die Gier nach etwas Verbotenem.Ploppi, ich kann Dir so nachfühlen.Man verbietet aus Liebe und Angst.IMein armer Mann muß auch alle Sachen meiden oder zu sich nehmen, die ich "erforscht" habe. Gut, daß mein Verwandter -der noch hier ist - mich wachgerüttelt hat.Auf meine Traurigkeit meinte er, egal wie, man muß stark sein. Es ist keine Blinddarm-OP gewesen - aber er hat in seiner Klinik schon soviele positive Dinge erlebt, daß man nie die Hoffnung aufgeben darf.Ob wir das schaffen?
Liebe Grüße blondi
blondi
Dr. Orchidee
08.12.2013 18:03:59
ach dine, blondi und ploppy, lasst euch nicht kirre machen,
es gibt keinen Zusammenhang zwischen Ernährung und Hirntumor.

Wenn es andere triftige Gründe gibt die Ernährung zu beschränken ( Soffwechselerkrankungen, Nahrungsunverträglichkeiten etc.) mag´s ja sinnvoll sein, ansonsten: so what ?

Wenn man so krank ist ist die Nahrungsaufnahme ein letztes Stück Selbstbestimmtheit, warum muss man die unbedingt nehmen?

Grüße und Euch einen schönen Adventkaffee,
Orchidee
Dr. Orchidee
ploppy
08.12.2013 18:58:00
Wow! 12 Antworten! Vielen Dank. Also - mein Mann nimmt zu Zeit kein Cortison. Ende letzte Jahr hat er die Diagnose Diabetes bekommen und musste Insulin Tabs. nehmen. Als in Feb. die Glioblastom diagnostiert wird, hat er Cortison bekommen und die Blutzucker ist sehr gestiegen - bis ich ihm Insulin spritzen geben muss. Nachdem der Tumor kleiner geworden ist, und die Cortison abgesetzt ist, ist sein Blutzucker in Ordnung. Aber jetzt, wo er eigentlich sein ganzes Essen durch Süßigkeiten gerne ersetzen wird, denk ich das Diabetes könnte wieder auftreten. Mein Mann ist nur bedingt selbst entscheidungsfähig. Er dementiert das er jemals Diabetes gehabt hat - sein Gedächtnis hat viele Lücken. Heute hat Jemanden ihm ein Geschenk gemacht ('Ich habe gehört du isst gerne Süßes') Es war eine mega große Schachtel Merci. Innerhalb eine Stunde war es leer. Nein, er wollte kein Mittagessen danke.
Ich versuche jetzt mit Studentenfutter, Musli riegeln usw. Dunkle Schokolade isst er auch in Massen. Ich benutze auch Stevia.
Mein Mann hat 30kg Übergewicht am Anfang dieses Jahr. Nach die Bestrahlung hat er 20 kg. abgenommen, und war glücklich darüber. Jetzt hat er wieder angefangen zuzunehmen. Die Glioblastom leider auch.
Grüße an alle die geantwortet haben.
ploppy
etuledör
08.12.2013 19:02:33
Mir fällt dazu gerade noch etwas ein.
Dieses extreme Verlangen nach Süßem hat mein LG seit ca Juli diesen Jahres.
Da hatten wir die Diagnose GLIO aber noch nicht, erst am 23.9.2013!!!
Zu dem Zeitpunkt nahm er aber keinerlei Cortison, lediglich Antidepressiva.
Ein Beispiel:
Ich kaufte abgepacktes Eis und er bekam dann eins davon, dann wollte er noch eins und noch eins.
Nach 3 Stück sagte ich dann nein.
Dies erzählte ich in der damals betreuenden Tagesstätte der Diakonie und die meinten, ich solle ihn nur lassen
Ich ließ ihn dann mal und in NullKommaNix war er bei 10 EIS hintereinander weg, dann habe ich wieder den Riegel vorgeschoben.
Ich lasse mir also nicht weismachen, daß dieses Eßverhalten nichts mit dem Tumor zu tun haben soll.
Und wenn der Tumor Einfluss auf das Essverhalten hat, so hat nach meiner Logik auch die Ernährung Einfluss auf den Tumor.
LG
Ute
etuledör
MissMuffin
08.12.2013 19:27:58
hallo ute... ich kenn das so gut! mein partner hat vor kurem 6 berliner hintereinander gefuttert... das muss man sich mal vorstellen!
MissMuffin
Hubertus
08.12.2013 20:22:53
Wer hier Zweifel am Zusammenhang zwischen Ernährung und Tumorwachstum hat, der suche doch bitte mal im Net nach:
"Curcuma: Das Potenzial aus der gelben Wurzel"
Da gibt es einen Film vom Bayrischen Rundfunk.
Ja ich weiß, wir sind keine Nacktmäuse und es geht hier um HT.
Es gibt aber auch Studien mit Curcuma und Gliomzellen.

@Dr. Orchidee
Können Sie da auf Studien o.ä. verweisen, die Ihre Behauptung bestätigen? Oder ist das einfach nur Ihre pers. Meinung?

Der Beitrag von H2O mit dem Hinweis auf das Selbstbestimmungsrecht der Patienten ist denke ich sehr wichtig.

Aber:
Weiß der Süchtige was für ihn gut ist? Er weiß, was ihm gut tut, aber ist das auch das was für ihn gut ist?
Ein ganz schwieriges Thema!

Das wir heute, 2013 noch immer keine verlässlichen Studien über die Frage der Ernährung in der Krebstherapie haben ist ein Skandal!
Es ist ein Skandal der 1000 km hoch in den Himmel stinkt.

Und ganz nebenbei: Mein Profilbild stammt von einem PET von meiner Frau Susanne vom 24.12.2008. Es zeigt ein Astrozytom ll Rezidiv.
Dieses Rezidiv sollte im März 2009 operiert werden. Susanne hatte Anfang Dezember 2008 damit begonnen ihre Ernährung umzustellen.
Ergebnis: Keine OP weil im März kein Tumor mehr da war. Und so ist es bis heute.
LG Hubertus (Ehemann v. "susanne 71")
Hubertus
sunnyneun
08.12.2013 20:35:23
So,

jetzt muss ich auch mal was dazu los werden!

Mein Mann hat sich vor der Diagnose praktisch von Süßigkeiten ernährt.
9 - 10 Eis vor dem Schlafen waren keine Seltenheit. Gummibärchen, Schoki, Zucker mit Milch & Kaffee, ...

Zur Zeit mag er gar nichts Süßes mehr essen, mal nen Eis (1-2 mal im Monat), Schoki gar nicht, Gummibären gar nicht, nicht mal ein Marmeladen- bzw Schokoladenbrötchen zum Frühstück.
Er mag jetzt lieber frischen Salat - als ob der Körper jetzt wieder weiß was er braucht.
Aber ich muss auch dazu sagen, mit steigender Dosis an B17 lies der Bedarf auf Süßes nach - ich kann mir das ganze auch einbilden. Hat jemand eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht?

Wenn ich das hier alles so lese, dann stell ich mir so langsam auch die Frage ob ein Zusammenhang zwischen Tumor und Zuckerbedarf steht.
Vielleicht findet sich ja jemand der das mal genauer untersucht.

LG
sunnyneun
Andrea 1
08.12.2013 20:52:54
Hallo ihr Lieben,
ich kann hier auch nur auf meine persönlichen Erlebnisse zurückgreifen.
Je näher mein "Tumornotfall" - also bis zur Einlieferung in die Uni - damals kam, desto mehr futterte ich Süßkram in mich hinein.
Mein Lebensgefährte war entsetzt, dass ich so viel naschte und ich BRAUCHTE jeden Tag meinen Kuchen oder Torte. Hatte ich keins, fühlte ich mich unwohl.
Nach der OP (Mein Oligodendrogliom konnte zu 98% Anfang 2011 entfernt werden!) war mein extremer Appetit auf Süßes schlagartig wieder weg. Hin und wieder mal einen Haps naschen, aber das wars.
Als ich aber Remergil nehmen musste, da begann ich zu futtern, eigentlich alles, was essbar war. Ich wurde nie richtig satt und aß bereits das Doppelte von dem, was mein Schatz sonst aß! Vorher aß ich die Hälfte von dem, was er aß. Vom Kopf her bremste ich mich selber aus und aß mengenmäßig wieder wie früher, aber es half nichts. Ich nahm 16 kg zu! Erst nach der Chemo nahm ich langsam wieder ab.
Keine Sorge, seit dem letzten Sommer habe ich mein altes Gewicht wieder. So fühle ich mich auch wieder wohl. :o)))
Tja, an was das nun lag, kann sich jeder selber aussuchen. Ich bin der Meinung, dass mein Tumor meinem Körper suggerierte, dass er viel Zucker haben wollte, um fleißig wachsen zu können. Kaum war der raus, war meine gesteigerte Naschwut, wie verflogen.
Aber, einem Schwerstkranken würde ich seine Wünsche erfüllen. Egal, ob das jetzt gesund oder ungesund ist.
Ist nur meine Meinung...
Alles Liebe wünscht euch Andrea
Andrea 1
etuledör
08.12.2013 21:56:38
Ein Nachlassen der Freßwut hatte ich mir auch erhofft nach der OP, leider ein Satz mit X
Wie gesagt, momentan lasse ich ihn auch viel essen, da er über 10 kg im KH abgenommen hatte, aber er braucht ja vernünftige Ernährung.
Da er aber immer behauptet, so ca. nach 6 Frühstücksstullen,dass er noch nichts hatte; denke ich, daß das Sättigungsgefühl nicht mehr stimmt, oder er schon wieder vergessen hat, was er alles schon hatte.
Mir fällt auch auf, daß während des Essens die Aggressivität zunimmt.
Kann Einbildung sein, aber ich bin jetzt fast minütlich mit ihm seit 3 Wochen sei KH Entlassung zusammen , so das mir jede Veränderung sofort auffällt.
Er kommt wie immer hungrig zu Tisch, freut sich, was es Schönes gibt und nach ca 20 Minuten(eine Mahlzeit dauert bis zu einer Stunde) geht das genervte Gemaule los(das liegt NICHT an meiner Kochkunst).
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
LG
Ute
etuledör
ploppy
08.12.2013 22:27:35
Ute - das kenn ich! Nach ein normales Frühstuck/ Mittagessen geht es gleich los mit verlangen nach Eis, Keks, Schokolade, Kuchen, nochmal Eis - bis Abendbrot, wo er nur eine Scheibe Brot mit Käse isst aber gleich danach fragt nach Süßes. Obst wird ab und zumal gegessen, oder Nüsse, aber was mich schockiert ist die Geschwindigkeit alles gegessen wird.
Ich glaube fest das diese verlangen nach Zucker kommt von der Tumor. Übrigens, ich habe auch von Kurkuma + Schwarzen Pfeffer, Leinöl, Grüne Tee und Himbeeren gelesen, und habe unsere Diät geändert - ich dachte sogar das die gute Ergebnissen nach die Bestrahlung waren auch diese Zutaten zu bedanken.
Gute Nacht!
ploppy
Keule
08.12.2013 23:10:05
Hallo zusammen !
Beim lesen zum Thema `Veralngen nach Süßes`,bin ich auf einige paralellen zu meiner Geschichte gestoßen.
Habe vor meiner Dg.sehr viel süßes gegessen ( Schokolade , Butterringe,1 Tüte Gummibärchen alles kein Problem).Beim meinem 1.KH Aufenthalt(Okt.13) hatte ich extremen Appetit auf Honig ,der konnte nicht dick genug auf dem Brötchen sein.Bis zur Biopsie(Nov.13)ging das so weiter ,dannach verspürte ich irgendwie eine Abneigung gegen Schokolade und Schokoaufstriche nur der Honig,der ist gebelieben.
Was mich im nachhinein stutzig macht ist ,ich habe keine extreme Gewichtzunahme,kein Diabetes nix.
Habe mir immer gesagt Junge du mußt essen ,wer weiss was noch kommt und da haste halt noch ne kleine Reserve.
Wahrscheinlich lehne ich mich jetzt sehr weit aus dem Fenster,aber ich denk das es eine Psychsomatische Komponete bei gibt.
Ich beobachte das grad bei mir, habe gestern beim Einkaufen eine große Packung Dextroenergen gekauft( die 2. in einer Woche) und dachte so Mensch da mußte doch mal nahhaken ob es da ein Zusammenhang gibt, so bin ich dann hier im Forum auf das Thema gestoßen.
Jedenfalls dieser besagte Traubenzucker hilft mir immer in Situationen wenn´s Stessig wird bzw. zu viele Eindrücke auf einmal auf mich einstürzen, ob beim Einkaufen,bei der Fahrt zur Bestrahlung o. zurück e.c.t..Den Traubenzucker habe ich immer in der Hosentasche.
Mittlerweile steige ich mal auf Obst,sprich Äpfel um.

Viele Grüße Keule

So nun erstmal einen Apfel.
Keule
Hubertus
09.12.2013 06:30:01
Schon immer konnte Susanne an keiner Eisverkaufsstelle vorbeigehen.
Cola, Schokolade, Zucker in jeder Form.
Wenn ich einen Riegel Schokolade gegessen habe, dann hat sie den Rest der Tafel verdrück und nach der zweiten gefragt. Das war immer so.
Sie hatte auch immer Probleme mit dem Stuhl.

Im letzten Jahr vor dem Rezidiv (2008) hatten wir uns angewöhnt, uns täglich mehrfach Milchkaffee zu kochen. Magere Milch schmeckt da nicht. Immer mit mehreren Löffeln Zucker (brauner Zucker). Schmeckt herrlich! Ist ein Energiespender und ein "Hallowachgetränk" der Extraklasse!

Heute verfolgen wir eine Ernährung bei der größere Insulinausschüttung
möglichst verhindert wird. Man muss dazu wissen, dass zeitversetzt zum
Anstieg des Insulinspiegels es zu einem Anstieg des körpereigenen
Wachstumshormons IGF1 kommt.
Ich hatte ja bereits von einer Studie der Universität Boston (USA) berichtet,
die einen Zusammenhang zwischen Überlebenszeit von Glioblastompatienten und dem durchschnittlichen Blutzuckergehalt zeigt.

Grob zusammengefasst hatte Susanne folgendes gemacht:
Keine Milch, keine Milchprodukte (außer etwas Butter), kein Zucker, keine Süßstoffe, täglich Vitamin C, täglich Tee 1/2 /1/2 grüner Tee /Hibiskustee mit einer Stange Zimt und Nelken gekocht und viel nat. Zitronensaft, div. Heilpilze, Selen, Fischöl, Sauerkirschen (eingefrorene),sehr wenig Fleisch, Nüsse, Ölsardinen, sehr viel Gemüse, wenig Industrieprodukte, keine gehärteten Fette. Sie hat in den drei Monaten bis der Tumor weg war etwa 6 Kg abgenommen. (von 64kg auf etwa 58kg)
LG Hubertus (Ehemann v. "susanne 71")
Hubertus
Hamsterleser
09.12.2013 07:16:48
Seit mir nicht böse. Aber ich halte das fremdbestimmende Verhalten von (pflegenden) Angehörigen einfach nur bescheiden. Mein Vater hatte auch einen unbändigen Appetit auf Süßes. Da mein Vater Diabetes hatte, achtete meine Mutter auf jeden Bissen den mein Vater gegessen hat bzw. hat ihm einfach nichts gegeben, worauf er Appetit hatte. Am Ende hat es nichts, rein gar nichts gebracht!! Mein Vater ist nur 5 Monate und 21 Tage nach den ersten Symptomen gestorben. Ich bin nur heilfroh, dass ich meinen Vater noch ein Tag vor seinem Tod ein Eis und eine "zuckerhaltige" Cola mitgebracht hatte, die er mit Genuss gegessen und getrunken hatte.
Hamsterleser
etuledör
09.12.2013 09:06:59
Hamsterleser, was genau meinst du mit "fremdbestimmendes Verhalten".
Die meisten hier im Forum , wie u.a. Susanne bestimmen ihre Nahrungsaufnahme selbst und im vollen Bewußtsein.
Bei meinem LG z.b., wenn der sich Plastikkukeln in den mund steckt, nur weil die so schön bunt sind, soll ich ihm die lassen?
Was bei einem Diabetiker z.b. passieren kann, der zu hohe Zuckerwerte bekommt, da solltest du mal deine Mutter fragen, die kann dir das ganz sicher beantworten.Und bei Einnahme von Cortison,das nehmen fast alle,haben auch fast alle automatisch Diabetes.
Und nicht jeder bekommt eine regelmäßige Zuckerkontrolle, wie man auch schon im Forum lesen konnte
Also bitte erst informieren.
LG
Ute
etuledör
alma
09.12.2013 12:15:43
Richtig, Krebszellen lieben Zucker, siehe PET-Untersuchung, wo eine Zuckerlösung per Infusion gegeben wird, um den Stoffwechsel des Tumors sichtbar zu machen.
Doch wenn man nur Zucker vom Speiseplan streicht, genügt das nicht. Es ginge dann auch um Obst und Kohlehydrate (Reis, Nudeln, Getreide), die im Körper in Zucker verstoffwechselt werden. Konsequenterweise müsste man sich dann von Gemüse, Fleisch, Eiern, Fetten, Milch und Milchprodukten ernähren. Das wäre die ketogene Diät, die aber durch wissenschaftliche Studien nicht ausreichend geprüft ist. Für diese Art der Ernährung braucht man Disziplin, ohne genau zu wissen, ob sich die Mühsal wirklich lohnt. Das ist nicht für jeden einsichtig. Aber die Wissenschaft hat das Thema zuckerfreie Ernährung weiter im Blick. Irgendwann wird es darüber sicher mehr Klarheit geben.

Gruß, Alma.
alma
Dr. Orchidee
09.12.2013 16:53:05
"Zuckerfreie" Ernährung ist Unfug in Bezug auf Tumorerkrankungen, da der Köper in der Lage ist dank zahlreicher biochemischer Prozesse wie z.B. der Gluconeogenese sich seine Glucose selbst zu produzieren, die er für alle Stoffwechselvorgänge benötigt.
Da wo erhöhte Stoffwechselprozesse ablaufen (z.B. erhöhte Mitoserate in Tumoren) findet sich natürlich auch mehr Glucose,- aber die holt der Köper sich selbst, zur Not durch Umbau von Depotfett.

Tumore entstehen durch aneuploide Polyploidisierung in der Mitosephase: das hier Glucose die DNA fehlprogrammiert behauptet hoffentlich niemand.

Allen ängstlichen Zuckermeidern sollte auch zu denken geben, das es ca. 1 Million mäßig bis schlecht eingestellte Diabetiker in Deutschland gibt mit dauerhaft erhöhten BZ-Werten: findet sich in dieser dank DMP-Programme gut kontrollierten Bevölkerungsgruppe ein signifikanter Anstieg von Tumorerkrankungen, geschweige denn von Hirntumorerkrankungen???? Nein.

Aber bitte folgert nicht daraus, das ich persönlich ein Fan von schlechter Ernährung bin, nur weil ich der Ansicht bin das man in Bezug auf die Ernährungsvorlieben von schwer kranken Menschen die Kirche im Dorf lassen soll. Es stressen sich nur leider so viele hier völlig umsonst mit dem Thema Ernährung, das muss nicht sein.
Liebe Grüsse, Orchidee
Dr. Orchidee
jürgen
09.12.2013 17:55:15
geht es jetzt darum, wie ein tumor entsteht oder um den krankheitsverlauf, wenn der tumor in einer nennenswerten größe und aggressivität da ist?
ich denke, wie krebs entsteht, wissen wir alle nicht. darum ist fachchinesisch hier meiner meinung nach nicht angebracht.
entschuldigt bitte meine ruppige schreibweise.

hallo ploppy,
du kannst hier viele infos sammeln. es ist jetzt an dir, deinen weg zu finden.
alles gute.
lg, jürgen
jürgen
Dr. Orchidee
09.12.2013 18:09:12
Hallo Jürgen,

Tumore entstehen und wachsen durch "falsch programmierte" Zellteilung.
Weder für die Tumorentstehung, noch für ihr Wachstum noch für ein Rezidiv kann Glucose verantwortlich gemacht werden.
Glucose benötigt der Körper schlicht und ergreifend für alle Stoffwechselvorgänge und der Körper ist in der Lage sich seine Glucose aus der Nahrung zu holen (auch aus zuckerfreier Nahrung) oder auch selbst zu produzieren, weshalb es Quatsch ist sich einzubilden durch zuckerfreie Ernährung Tumorwachstum eindämmen zu können. (Schön wär´s).

So besser verständlich?
Dr. Orchidee
Andrea 1
09.12.2013 21:40:29
Hallo Ihr Lieben,
ich für meinen Teil verzichte auch nicht komplett auf Zucker, das möchte ich gerne berichtigen oder verdeutlichen, ich habe lediglich geschrieben, dass ich vor der OP ein schon beinahe suchtähnliches Verhalten hatte, was Süßkram anbelangte und nach der OP wars recht schnell wieder gut damit. Fressattacken bekam ich danach nur noch unter Remergil (Psychopharmaka). Da wollte ich schleunigst von weg, was mir gut gelang.
Heute habe ich alles wieder auf Normalmaß. Selbst, wenn ich gewollt hätte, ich könnte gar nicht komplett auf Zucker verzichten, weil ich Zuckeraustauschstoffe einfach nicht vertrage.
Was mich trotzdem gerade verwundert ist, meine Neurochirugen sagten zu mir auch, dass man auf Kristallzucker (nicht Rohrzucker) lieber verzichten sollte, weil der ein großer Energielieferant für Tumore darstellt, weil sie für die beschleunigte Zellteilung sehr viel Energie benötigen und hier wird nun gesagt, dass das Quatsch sei?
Sorry, aber ich verstehe das echt nicht. Wem soll ich denn nun glauben?

Inzwischen hab ich meine Ernährung wieder auf einem normalen Level und bin froh darüber. Bisher läuft es recht gut und ich hoffe, dass das so bleibt (wie das wahrscheinlich alle hier für sich hoffen).
LG Andrea :-)
Andrea 1
Pipo
10.12.2013 00:46:56
Hallo,

nur kurz vorweg: Wir selbst handhaben das Ernährungsthema relativ entspannt, ich glaube halt, daß eine halbwegs vernünftige Ernährung, insgesamt den Allgemeinzustand etwas verbessern kann, aber dazu gehört Genuß. Sascha ohne Milch im Kaffee oder Schokolade wäre nicht mehr er. Mir persönlich wäre auch wichtiger, daß er seinen Zigarettenkonsum vom Extremrauchen in etwas durchschnittlichere Bahnen lenken würde. Die entscheidende Frage ist aber, was möchte der Kranke selbst? Sogar wenn ich wollte und sämtliche zucker- und weißmehlhaltigen Produkte aus unserem Haushalt verbannen würde, würde ich damit vermutlich Trotzreaktionen hervorrufen und einen für beide Seiten belastenden Nebenschauplatz aufmachen.
Bei einigen der hier geschilderten Fälle von regelmäßig zehn Eis hintereinander würde ich aber vermutlich auch reingrätschen, denn dabei geht es darum, einen derzeit nur eingeschränkt entscheidungsfähigen, schwerkranken Menschen davor zu schützen, sich ein weiteres massives Problem einzuhandeln, und evtl. auch Lebensqualität einzubüßen, die beispielsweise nach Bestrahlungsende wieder steigen kann.

Eigentlich habe ich mich aber gefragt, weswegen dieses Thema hier regelmäßig so kontrovers diskutiert wird. Ich vermute mal, daß das Ernährungsthema u. a. deswegen so heiß umkämpft ist, weil es sowohl für Betroffene wie Angehörige eins der wenigen Gebiete ist, auf das man selbst, sogar mit relativ einfachen Mitteln, Einfluß ausüben kann. Die Beschäftigung damit kann also auch als Mittel gegen ein hilfloses Gefühl des Ausgeliefertseins dienen. Es ist ohnehin schon schwer genug, seinen eigenen Weg im Umgang mit der Krankheit zu finden oder seinen persönlichen Kampf dagegen zu definieren. Insofern sehe ich es durchaus positiv, wenn ein Erkrankter selbst sich zu einer Ernährungsumstellung entschließt, weil sie zumindest die gefühlte Möglichkeit des selbstbestimmten Kämpfens birgt.
Eine von besorgten Angehörigen aufgestülpte Ernährungsweise wie Hamsterleser sie schildert, schätze ich hingegen als so belastend ein, daß sie jeden möglichen, gesundheitsfördernden Effekt zunichte macht.
Viele Grüße
Natascha
Pipo
Andrea 1
10.12.2013 01:11:27
Hallo Natascha,
da gebe ich dir in vielen Dingen wirklich recht.
Ich denke auch, dass es eine Art ist, seine Ängste bekämpfen zu müssen.
Woran denkt man als erstes, wenn etwas IM Körper wächst, was da nicht hingehört? Dass es von etwas kommen muss, was man IN sich hineinbringt, also die Nahrung. Doch wissen wir inzwischen auch, dass nicht nur der Verdauungstrakt alles mögliche aufnehmen kann sondern auch unser gößtes Ausscheidungsorgan, die Haut.
Nehmen wir Mal an, dass man den Grundstein für Krebs allgemein gar nicht durch die Nahrung aufnimmt. Mit was würde man dann sich versuchen zu behelfen?
Vermutlich würde man sich auf Kosmetika, Waschzeugs, Lotionen usw. stürzen und evtl. sagen, dass man seine Wäsche in der Zeit nur mit Wasser aus dem Bach waschen darf, wie es im Mittelalter bereits schon gemacht wurde?
Ehrlich, wer würde denn an einen nahegelegenen Bach laufen und seine Wäsche noch über einen Stein schlagen? Kaum einer, weil auch da wieder zu viel Zeugs reingeleitet wird, was uns ebenfalls schädigen könnte.
Da gab es ja angeblich solche Krebserkrankungen kaum und es wird gerne der heutigen modernen Lebensweise "angedichtet". Mag sein, dass das eine oder andere "Ding" tatsächlich der Grund dafür ist oder sein könnte.
Damals gab es sowas auch schon, nur erforschte man seltener die Ursache fürs Ableben, weil Autopsien beinahe nie gemacht wurden. Das sind ja auch so neumodische Gepflogenheiten. ;-)
Was ich damit sagen will ist, dass es wohl noch lange nicht so weit ist, dass wir die Ursache dafür erkennen werden solange man noch nicht die Krebsarten bis ins kleinste Detail erforscht hat. Vielleicht kann man irgend wann einmal sagen, woher und warum man das oder jenes bekommen kann/bekommt.
Andrea 1
Pipolino
10.12.2013 01:44:58
Meine Güte,

so langsam geht mir die Zuckerdiskussion mächtig auf den Geist.

Das Gerücht hält sich hartnäckig, obwohl keiner eine Ahnung hat.

Bislang gab es meines Wissens keine einzige Studie, die bewiesen hat, dass Zucker und/oder Ernährung in Zusammenhang mit Hirntumorwachstum steht und das Beste: Selbst wenn im gleichen Atemzug das Unwissen darüber zugegeben wird, so springen doch immer wieder einige auf den Zug auf und bekommen es mit der Angst zu tun. Ich kann es nicht mehr hören! Hier werden Studien oder Dokumentationen mit Nacktmäusen zitiert und Logiken aufgebaut, die auf Einzelfällen beruhen ("meine Frau ißt keinen Zucker mehr und der Tumor ist weg"). Ja, ich habe Anfang des Jahres viel Pizza gegessen und Mitte des Jahres hatte ich ein Astrozytom III, also bestellt euch keine Pizza mehr, oder was? Ich fasse es nicht.

Genau so falsch: Wenn der Tumor Einfluss auf die Ernährung hat, dann hat auch die Ernährung Einfluss auf den Tumor. Ein selbst ausgedachter Umkehrschluss ist keine Logik. der Tumor mag einen größeren Appetit auslösen, umgekehrt vergrößert der Appetit aber nicht den Tumor.

Ich bin wirklich kein Verfechter von zügelloser Hingabe zu allen Reizen und habe nach meiner OP und durch die Chemo endlich 12 Kilo abgenommen, aus eigenem Antrieb, weil ich weniger und etwas bewusster esse, aber wenn die Lust auf Süßes kommt, dann muss das Zeug vertilgt werden, sonst bekomme ich schlechte Laune, basta!

Was mich aber richtig wütend macht ist die Bevormundung mancher Betroffener durch den Partner, zumindest bei Leuten, die sich noch einigermaßen im Griff haben. Verbote, Maßregelungen, Ersatzstoffe, langweilige Alternativen zur Schokolade (als ob das die Lust nach Pralinen stillt). Als ob wir nicht schon genug gestraft sind! Da müssen auch noch Besserwisser kommen, die keinen Plan haben und Vorschriften machen. Meine süße Pipo hätte auch lieber, dass ich mich gesünder ernähre statt "nur" weniger zu essen, aber sie lässt mich wenigstens machen. Für meine Verhältnisse lebe ich im Moment geradezu asketisch und wenn ich Bock auf ne fette Pommes habe, dann hilft mir keine Gemüseplatte.

Anders sehe ich das natürlich bei Betroffenen, die sich nicht mehr selbst im Griff haben. Vergessliche Diabetiker und stark Übergewichtige, die sich eine Zweitbaustelle heranzüchten muss man vor sich selbst schützen und zehn Eis vor dem Schlafengehen sind definitiv nicht drin.

Aber solange keiner den Beweis angetreten hat, dass Ernährung einen direkten Einfluss auf den HT hat, möge man uns doch bitte etwas mehr Lebensfreude durch lukullische Genüsse gönnen.
Pipolino
Hubertus
10.12.2013 05:44:32
Hallo Pipolino,
"keep calm and carry on"

"verbreiten Sie keine verletzenden, verleumderischen oder beleidigenden Äußerungen. Wir legen besonderen Wert auf Sachlichkeit, einen freundlichen Ton, Toleranz und Respekt vor anderen Meinungen."

"Was mich aber richtig wütend macht ist die Bevormundung mancher Betroffener durch den Partner"
Wer macht das?

Wer verhält sich hier als "Besserwisser" ich? ("Idiot" und "elender Stänkerer" hatten wir ja schon...

"keep calm and carry on"
Liebe Grüße
Hubertus
Hubertus
Felsquellwasser
10.12.2013 08:46:02
mit einem Lachen lese ich die letzten Beiträge
aber
mal im Ernst
löst bei manchen Erkrankten die Diagnose und Behandlung
Lust Sucht ,Begierde auf Süßes aus ?
1 Schachtel mon Cheri ?ist man da nicht betrunken ??
10 Portionen Eis ?brrrr kalt ?
1 große Tüte Gummibärchen ? klebt !!
Schokolade en masse ? uih !
davon abgesehen ,dass mir bei dem Gedanken übel wird ,dass essen zu
sollen können
stimmt es mich nachdenklich.

Das Thema Ernährung ist insofern etwas ,was hier immer wieder diskutiert wird,
,weil man als Angehörige Person
-so ist meine Überzeugung--,Einfluss nehmen kann.
Es ist sicherlich schwer genug ,auszuhalten ,dass der geliebte Mensch neben mir so krank ist.
Die Ohnmacht ,dass man abhängig ist von Ärzten ,Standard Therapien,
geglückten OP s,Verträglichkeit der Medikamente,ist kompensierbar,etwas tun zu können.Die Ernährung..
Der Mensch an meiner Seite ,mein Mann ,/meine Frau sind erst mal gut beschäftigt die Diagnose Gehirntumor zu verarbeiten ,mit den OP Folgen klar zu kommen.
Man macht sich schlau ,liest sich durch die ""Anti Krebs""Literatur,kommt in dieses Forum ,vergleicht,da entstehen neue Gedanken.
Egal ,wie man es angeht ,wir sind uns wohl einig ,dass jeder von uns ein gutes Motiv hat ,sich vehehement für den geliebten Menschen einzusetzen.
Der eine isst die Aprikose ,der andere mahlt den Kern und isst beides.
Die Vielfalt der Ideen ,die Anregungen ,der Hoffnungsschimmer ist überall spürbar.Ob Vitlapilze , Verzicht auf Milch Quark und Co ,vegan,vegetarisch,laktovegan,Bio gegen konventionell,alles hat seine Berechtigung.Grüner Tee ,verzicht auf Kaffee,es hilft ,was man selber vertreten kann.
Es ist der Kampf um das Überleben und Leben mit der Diagnose.
Es ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Verlust.
Es ist die Chance
sich NEU zu begegnen
sich der Liebe zueinander bewußt zu werden
gemeinsam zu schauen
wohin geht die Reise
Ich verbinde mit dem Begriff Süßes
die Süße des Lebens
die Süße des Lebens ist die LIEBE
zur Frau ,zum Mann Zum Kind zum Vater zur Mutter
zu dem Menschen der mir unendlich viel bedeutet.

lG
Liebevoll
Felsquellwasser
Felsquellwasser
Hubertus
10.12.2013 09:08:13
Wow!
Hallo Felsquellwasser,
nie habe ich hier im Forum einen schöneren Beitrag gelesen als Deinen!
Nie habe ich hier im Forum einen Beitrag gelesen der mich so sehr berührte als dieser.
LG
Hubertus
Hubertus
mona
10.12.2013 18:28:47
Hallo,
da mir gerade beim Kochen einfiel was ich vor kurzem über Zimt gelesen habe mit einem leichten schmunzeln im Gesicht: Man kann sein essen mit Zimt würzen da es gesund ist und den Appetit auf süßen ein wenig eindämmen soll.Ob es stimmt weiß ich nicht.Probiert es einfach aus wer mag

Lg mona
mona
ploppy
10.12.2013 21:34:50
Hallo,
also - mein Ursprüngliche Frage am 8.12 hat ein regelrechte Lawine verursacht! Vieles Interessantes war dabei und ich danke euch allen für die Antworten.
Danke Jürgen für die Glückwünsche.
Lg Px
ploppy
Hoffnung0243
10.12.2013 23:01:41
Hallo,
wenn ich das alles so lese wird mir Angst! Mein Papa ist auch immer ein kleiner "Süßhahn" sowie ich! Meint Ihr echt das davon der Tunor sich ernährt hat?? Ich habe mich immer( schon bevor Papa den Tumor hatte) gefragt woher dieser Mist kommt! Papa raucht nicht, er trinkt nicht, baute immer selbst Obst u Gemüse an! Sollte es wirklich das Süße sein? ???
Und ich habe ihm auch noch etwas ins KKH gebracht weil er es so gern mag!
Hoffnung0243
Pipo
11.12.2013 19:06:22
Hallo Hoffnung,

laß Dich' nicht verrückt machen. Du hast ja sicher mitbekommen, daß sich beim Thema Ernährung die Geister der Forumsmitglieder scheiden, letztlich muß das jeder selbst entscheiden und seinen eigenen Weg finden. Doch unabhängig davon, wofür sich Dein Vater entscheidet, werden ihm die paar Süßigkeiten, die Du ihm ins Krankenhaus bringst, mehr Freude bereiten, als daß ihm der Zucker schadet.
Sicher kann eine gesunde Lebensweise, wie sie Dein Vater offensichtlich vorher schon weitgehend gepflegt hat, den Verlauf und das Befinden positiv beeinflussen, das heißt aber nicht, daß man auf alles verzichten muß.
Also, versuche erstmal, ihm die Zeit im KH möglichst angenehm zu machen, und ob er sich mit seiner Ernährung beschäftigen möchte, kann Dein Vater danach immer noch selbst entscheiden.

Bei Deiner Überlegung, ob der Tumor Deines Vaters durch die Süßigkeiten entstanden ist, lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster mit einem klaren Nein. Ich kenne auch sportliche Veganer, die sehr gesund gelebt haben und einen Hirntumor haben. Es läßt sich beim Hirntumor bislang kein Kausalzusammenhang herstellen, der analog zu meinetwegen Rauchen und Lungenkrebs funktioniert. Es gibt bei solchen Erkrankungen weder einen Sinn, noch Gerechtigkeit und Du wirst nach menschlichem Ermessen auch keine Ursache dafür finden. Die Energie, die bei solchen Grübeleien draufgeht, können wir alle sinnvoller einsetzen.

LG Natascha
Pipo
sharanam
11.12.2013 20:28:06
Schönes Video dazufindet man auf der Seite Das Erste unter "Zuckersüchtiger Krebs" in der Sendung "W wie Wissen".
sharanam
Pipo
11.12.2013 20:41:48
Danke, sehr interessanter Link, bin vor allem gespannt auf die Studie.
Pipo
Andrea 1
11.12.2013 20:44:39
Hmmm... hallo Sharanam,

schöner Beitrag, doch ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man direkt von Zucker Krebs bekommt. Wäre es tatsächlich so, dann würde es ja kaum noch Neuerkrankungen geben, weil es alle schon wissen.
Dass er sich evtl. davon mit Vorliebe zehrt, weils ein schneller Energielieferant ist, das schrieb ich ja oben schon weiter.
Dennoch bin ich der Meinung, dass man viele Lebensmittel ruhig essen kann, denn auch da spielt, wie überall, die Menge eine Rolle.
Übertreibt man es mit dem einen oder anderen, dann kann das auch ins Negative gehen, aber meiner Meinung nach müsste man es da wirklich schon extrem übertreiben.
...und trotzdem würde ich einem schwerstkranken Menschen keine Vorschriften mehr über seine Ernährung machen, es sei denn, dass es so ist, wie oben weiter einer schrieb, dass man seinen Lieben vom Murmeln essen abhalten muss. Das sehe ich auch noch einmal klar differenziert.

OO
10 Eis essen?
Ich friere mir schon nach einem Eis einen ab. *kicher*
..aber ich würde auch keine ganze Tüte Gummibärchen runter bekommen. Da klebts einem ja die Schnute zusammen. Naja, wer es mag... ;-)
LG wieder von Andrea
Andrea 1
Hubertus
11.12.2013 22:19:42
Zum Einlagern des Zuckers in die Zelle ist nicht nur das Vorhandensein
von Zucker wichtig, es muss auch Insulin vorhanden sein. Tumorzellen
haben das Vielfache an Insulinrezeptoren über die dann mit Hilfe des Insulins der Zucker in die Krebszelle gelangt. Also nicht nur eine zuckerfreie Ernährung ist vermutlich sinnvoll, sondern auch eine Ernährung
bei der Insulinausschüttung weitgehend vermieden wird. Damit vermeidet man auch einen unnötig hohen IGF1 Spiegel (Wachstumshormon) im Blut.
Unter "susanne 71" hatte ich einmal folgendes geschrieben:

"Bei Maischberger ging es einmal um das Thema Ernährung und Krebs.
Dort war unter anderen auch Ralf Brosius zu Gast. R. Brosius hatte
Lungenkrebs im Endstadium und hatte sich mit Hilfe von grünen Smoothies
und einer allg. Ernährungsumstellung geheilt. Zwei anwesende Ärzte
belächelten ihn und seine Smoothies.
Ich selbst sehe heute Susannas Heilung u.a. im Zusammenhang mit folgenden Stoffen:
Sulforaphan, Quercetin, Vitamin D , Vitamin A , Melatonin und zahlreichen
natürlicher tumorhemmenden Pflanzenstoffen.
Diese gibt es u.a. beispielweise im roten Farbstoff von Hibiskustee,
im roten Farbstoff zahlreicher anderer Pflanzen und Früchte,
Zimt enthält Stoffe die angeblich die Bildung von Blutgefäßen der Tumore
unterdrücken. Gemüse enthält u. a. "B17"
Das Calcium der Milch soll angeblich komplexe Verbindungen eingehen und so zahlreiche für den Körper wichtige Stoffe binden. Milch senkt u.a.
den Vitamin D Gehalt. Das Casein der Milchprodukte soll wohl auch den Körper zur Bildung von Wachstumshormonen stimulierten.
Für Kälber sicher gut und wichtig,- aber für Tumorpatienten?
Die heimische Frucht mit einem hohen Quercetingehalt ist die Sauerkirsche. Diese enthält zudem etwas Melatonin und Vitamin A.
Der Quercetingehalt im Liebstöckel ist beispielsweise um ein Vielfaches höher als der der Sauerkirschen. Mich persönlich wundert da dem Brosius
sein Heilungserfolg nicht , zumal es von Heidelberg eine Studie gibt, die Quercetin in Verbindung mit Sulforaphan eine Tumorstammzellen zerstörende Wirkung zuschreibt.

Ich frage mich also, mit welchem Recht haben sich die beiden „Ärzte“ bei Maischberger über dem Brosius seine grünen
Smoothies und über seine Ernähungsumstellung lustig gemacht?
Und wer auch als Gesunder auf die „Segnungen“ der modernen “Lebensmittelindustrie“ (Aspartam, Glutamat und Co)
verzichtet, macht sicher kein Fehler."

Zu ergänzen ist noch, dass Susanne in der betreffenden Zeit etwa 6 kg abgenommen hatte. Sie hatte sich also recht zurückhaltend ernährt.

In der letzten Woche hatte ich ein längeres Telefongespräch mit einem
Professor i. R. (Ernährungswissenschaftler) aus Gießen. Dieser meinte,
dass die Vielzahl und die Menge der hemmenden Lebensmittel vermutlich
den Erfolg gebracht hätten.
Liebe Grüße
Hubertus
Hubertus
Pomperipossa
12.12.2013 18:11:17
Hallo Ihr Lieben,

Der Beitrag von Felsquellwasser erinnert mich an eine Situation in der
2. Krankenhauswoche. Werde wach und habe einen geschwollenen Hals. Aufgrund der Fazialissparese war ich essenstechnisch eingeschränkt.
Und ich hatte zudem richtig Schmacht auf was Süsses.

Die Rettung nahte in Gestalt von Schwester Hilde, die auf wundersame Weise ein Capri-Eis nachts um kurz nach 3 Uhr für mich organisierte.
Und das bei Aussentemperaturen von minus 6 Grad.
Möge sie jetzt ihren verdienten Ruhestand genießen.

Eine dankbare
Pompi
Pomperipossa
Corsica
17.12.2013 19:07:32
Guten Abend
Das Essen beschäftigt mich auch sehr und ich verzichte weitgehend auf Zucker. Weiss nun jemand, wie es mit Honig, süssen Früchten wie Ananas und Bananen aussieht oder auch Dörrfrüchte. Das alles enthält ja auch viel "Zucker", wenn auch natürlichen. Trägt das allenfalls auch zum tumorwachstum bei?
Hat sich jemand schlau gemacht?
Corsica
Hubertus
18.12.2013 06:38:06
Hallo Corsica,
der Zuckergehalt der Früchte ist recht unterschiedlich. Der Gehalt an Inhaltsstoffen, die bewiesenermaßen (da gibt es Studien) zumindest in vitro
gegen Gliomzellen wirken, auch.
Dem natürlichen Zucker kann man und muss man wie ich meine nicht ganz entgehen.
Gesunde Früchte wie z. B Kirschen, Äpfel haben einen relativ geringen Fruchtzuckergehalt von nur etwa 4 bis 6 %.
Pflaumen haben einen relativ hohen Fruchtzuckergehalt (12% ?)
Bei den süßen Trockenfrüchte beträgt der Zuckergehalt bis zu 30 %
Bes. förderliche Inhaltsstoffe sind mir bei letzteren nicht bekannt.
Das Astrozytom ll -Rezidiv meiner Frau Susanne (siehe mein Profilbild)
hatte sich jedenfalls während einer Zeit in der sie große Mengen Sauerkirschen verzehrt hatte, ganz ohne ärztliches Zutun von selbst aufgelöst.
LG
Hubertus
Hubertus
diggi
29.12.2013 13:21:31
Hallo Ihr Lieben,
mein Tumor wurde 2013 entdeckt und "lebt" aufgrund seiner Größe und nach Meinung meiner Ärztin seit etwa 10 Jahren in mir. In dieser Zeit habe ich ernährungstechnisch vieles ausprobiert von Fressatacken bis zum Verzicht und deshalb denke ich, dass die Ernährung nur bedingt Einfluss hat. Meine Meinung alles in Maßen ist erlaubt was schmeckt. Ansonsten wünsche ich allen einen guten rutsch und viel Glück und GESUNDHEIT.
MfG diggi
diggi
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