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Sissi[a]

Hallo an alle,
ich nehme das Zytostatikum Temodal und 1/2 Std. vorher 3 Vergentan, dann 200 mg, dann 1/2 Std. nachher wieder 3 Vergentan.
Gut geht es mir unter der Einnahme nicht. Ich muß mich zwar nicht übergeben, aber mir ist schon leicht übel.
Außerdem bin ich ziemlich müde. Ich muß mich nach dem essen hinlegen, und nachts brauche ist auch 10 Std. schlaf.
Jetzt hat man mir zofran empfohlen. Wenn ich 8 mg zofran 1 std. vor der Chemo einnehme, nach einnahme der chemo 1 std. warte und dann mittag esse, geht es mir übelkeitsmäßig sehr gut. Ich bin auch nicht müde.
(Selbst nachts kann ich nicht richtig schlafen)
Jetzt habe ich nur bedenken, das sich der körper an Zofran gewöhnt, und ich weiß ja nicht was noch auf mich zukommt, vielleicht wäre ich ja froh wenn ich später noch mal was hätte was besser wirkt.
ich bitte um information.

gruß Sissi

Sylke

Mein Mann hat mit Temodal auch Zofran bekommen. Die vage Aussage war schon, daß man Zofran auch nicht ständig nehmen könnte, aber während der Chemotage und evt. noch ein zwei Tage danach. Während der Strahlentherapie hätte er es auch bekommen, ist aber ohne ausgekommen. Nach dem letzten Behandlungsblock (OP, Chemo, Bestrahlung) hatte er dann einen Komplettaussetzer vom Magen und da wurde dann mit Säurehemmern gearbeitet, also kein Zofran mehr, da hätte man da nur im Notfall gegeben. Er hat es nur an dem Tag genommen an dem er ins MRT musste (Kopf und komplette Wirbelsäule dauert bei ihm immer so 90 Minuten).

Sylke

Sissi[a]

hallo sylke
wieviel zofran hat dein mann denn genommen? ich nehme 1 std. vor einnahme von Temodal 8 mg zofran ein.
nimmt dein mann denn kein Magenschutz. ich nehme abends immer ranitidin.
Gruß sissi

Kerstin[a]

Hallo Sissi,
ich (36 J, zwei Kinder) bin vor knapp fünf Jahren an einem Glioblastom (Grad IV WHO) erkrankt. Und ich lebe noch!. Ich wurde damals zweimal hintereinander operiert. Dazwischen erhielt ich Bestrahlungen. Nach der zweiten OP wurde mir auch Temodal und Zofran verschrieben. Die Wirkung hat nie nachgelassen. Vor einigen Monaten ist das Ding wierder nachgewachsen. Ich habe mich in Rostock operierieren lassen und da eine bestimmte Behandlung durchführen lassen. Komischerweise haben sie da "nur" ein Grad III WHO-Tumor-Rezidiv entnommen (Ologodendrogliom). Ein Wunder. Jetzt mache ich eine intravenöse Chemotherapie, die ich auch recht gut vertrage.

Wenn du Lust hast kannst du mir schreiben:: kerstin1969@arcor.de

Liebe Grüße und alles Gute aus Kiel
Kerstin

Sylke

Hallo Sissi,

Zofran war auch 8mg dosiert. Den Magenschoner hat er aber nur in Verbindung mit dem Cortison bekommen. Und Cortisongabe erfolgte immer nach den OPs, bei heftigen Schmerzphasen und während der Bestrahlung des Kopfes. Bei den ´Nur-Chemophase´ war kein Kortison dabei und auch kein Magenschoner.

Die massiven Magenprobleme sind nach den fast 2 Jahren mit fast permanenter Behandlung (OP oder Chemo oder Bestrahlung) aufgetreten und sind jetzt mit Nexium und Paspertin soweit unter Kontrolle, daß er wieder essen kann. Halt Schonkost.

Allerdings... mit Zofran ist es wirklich immer prima. Kann Deine Bedenken verstehen, daß man sich dieses Komplettausschalten der Magenprobleme nicht vorweg verbrauchen möchte. Allerdings kann ich mir auch keine Temodalchemo vorstellen ohne eben solche Mittel, denn sonst hat man in der Zeit wirklich nicht viel vom Leben.

Sylke

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