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Dr.z

Nachdem die erste MRT Kontrolle (Mitte Mai) erschreckend war, gibt es bei der vom 7.7. eine Verkleinerung der Ursprungstumors an der OP Stelle und eine leichte Zunahme des neuen Herdes zu sehen. Eine sogenannte mixed- progression -nach 2 Zyklen Temozolomid-, weil wir weitergemacht haben. Die Chemo wird also auf Anraten jetzt weiter fortgesetzt. Op geht nicht mehr.

Kann sich auch der 2. Tumor verkleinern, oder ist das eher unwahrscheinlich? Der Neurochirurg meinte, ein Ansprechen ist da, denn sonst würde der erste Tumor nicht kleiner werden.

Was meinen die Experten hier?

Prof. H. Strik

Vorhersagen kann man das natürlich nicht. Ich habe schon öfters mal die Erfahrung gemacht, dass verschiedene Herde unterschiedlich auf die Therapie ansprechen. Die Tumoren heißen ja auch multiforme, weil sie sehr inhomogen sind. Nicht zuletzt gibt es ja auch Pseudoprogressionen, vor allem im Zeitraum bis 6 oder sogar 12 Monate nach OP und Bestrahlung. Insofern kann es durchaus sein, dass ein zweiter Herd erst mit Verzögerung auf die Therapie anspricht. Weitermachen wie bisher ist also durchaus berechtigt. Nur versprechen kann man halt leider nichts.

Dr.z

Warum macht man dann keine PET- Untersuchung und läßt Patienten und Angehörige zittern und im Unklaren. Es wäre doch das allerwichtigste einmal abzuklären, ist die aktuelle Therapie wirksam oder nicht. Zeit ist doch Gold bei dieser Erkrankung, oder etwa nicht?
Warum kann man den 2. Herd nicht lokal mit einem Chemotherapeutikum behandeln?
meinten sie wirklich, dass Pseudoprogressionen nach 6- 12 Monaten! auftreten können?
Dann wäre ja die erste MRT Kontrolle (6 Wochen nach Bestrahlungsende) sowieso nicht von Relevanz, warum macht man sie dann?
hatten sie Patienten, bei denen sich ein 2. Herd zeitverzögert verkleinerte?

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