
Kathrin[a]
Bei meinem Vater (jetzt 70) wurde 1999 ein Hirntumor (frontal / oben) als Metastase vom Lungenkrebs festgestellt.
Nach OP und Bestrahlung ging es ihm wieder gut. Er war aktiv und guter Dinge.
Vor zwei Jahren wurde allerdings wieder ein Hirntumor festgestellt (seitlich / frontal). Diesmal hatte er nach der OP Halluzinationen, war unruhig und musste medikamentös behandelt werden. Es war schrecklich.
Die Hallzinationen waren schnell vorbei.
Aber mittlerweile haben wir Angehörigen große Probleme mit meinem Vater: er ist total inaktiv, bewegt sich nur zwischen Sessel, Esstisch, Bett und WC, sonst gar nicht. Dadurch sind seine Muskeln und Koordinationsfähigkeit zusätzlich verkümmert. Er benimmt sich innerhalb der Familie z.T. unmöglich und aggressiv, beleidigt aber auch z.B. in Restaurants usw. völlig fremde Leute. Von den Tischmanieren ganz zu schweigen. Dazu kommen Gedächtnisausfälle, manchmal ist er ohne echte Orientierung.
Ärzte und auswärtige Bekannte und Familienangehörige belügt er, dass er sich viel bewegt, gesund lebt usw.
Körperpflege etc. findet nur noch unter Druck meiner Mutter statt.
Er ist Diabetiker, tut aber nichts, um seine Lebensqualität zu verbessern. Trinkt zuwenig.
Meine Mutter ist mittlerweile verzweifelt und entwickelt eine regelrechte Depression.
Wie können wir meinem Vater und auch uns helfen.