Verschiedene Histolgie Befunde auf Grund von Teilentnahme?

Guten Morgen,

Ich habe 2 Fragen.

1. Gibt es Unterschiede in dem Histologie Ergebnis, wenn man z.B.
- einen Teil des Tumors nach Biopsie einsendet?
- den kompletten Tumor einsenden (komplett Entnahme)?

Weil in einen US Forum gesagt wurde, dass ein Tumor mehrzellig ist, demzufolge kann es beim einer Teilbiopsie sein kann, dass der Tumor an dieser Stelle z.B. keine Mutation hat(idh1 und 2 , MGMT etc) aber in der Mitte schon. Dass man eigt bessere und sichere Ergebnisse einer Histolgie hat, wenn der komplette Tumor eingesendet wird.

Ein Beispiel war ein User, Biopsie und Histologie Glioblastom, wildtype, keine Mgmt Methylierung .

Nach komplett Entnahme Ergebnis der Histologie, Astro 3, idh1 und 2 mutiert, Mgmt methiliert mit 15 CpG Positionen. Zudem sagten 2 Us Professoren und 3 Italienische Professoren, selbst wenn Mgmt nicht methiliert wäre, gibt man über einen längeren Zeitraum Temodal um das MGMT Enzym aufzubrauchen, bzw bekommt zum Temodal eine anderen Wirkstoff.

Eure Meinungen oder Erfahrungen??

Schönes Wochenende an Alle

Guten Abend Erd77,

in der Tat gibt es bei Tumoren verschiedene Gebiete im Tumor selbst, die histologisch nicht gleich sein können. Maligne Gliome weisen häufig (in ca. 80 % der Fälle) eine sogenannte intratumorale Inhomogenität (z.B. bei Grad IV im Tumorzentrum) auf. Daher muss bei der Probenentnahme darauf geachtet werden, an möglichst verschiedenen Punkten vom Tumor Gewebeproben zu entnehmen, sodass ein Mindestgrad angesehen werden kann der bei der Therapieplanung mitberücksichtigt werden muss. "Gefürchtet" ist z.B. eine "Untergraduierung" von Tumoren, bei denen die histologische Probe eine niedrigere Malignität angibt, der Tumor aber eigentlich viel bösartiger ist.

Ich hoffe dir trotzdem geholfen zu haben, auch wenn dies nicht alle deine Fragen beantwortet.

Liebe Grüße

Felix