Hallo zusammen,
Ich bin 41 Jahre alt und Ende März dieses Jahres an einem größeren (4x5cm) infratentoriellen Meningeom Grad 1 rechts operiert worden. Ich war vor der OP komplett asymptomatisch, postoperativ hatte ich leider eine erhebliche Sehstörung mit teilweiser Hemianopsie nach links, bedingt durch eine venöse Stauung der Sehrinde. Gott sei Dank hat sich diese im Verlauf der letzten Monate komplett zurückgebildet, auch die verstärkte Ermüdbarkeit durch optische Reize ist im Alltag mittlerweile nicht mehr vorhanden.
Da der Knochendeckel infiltriert war, wurde er nicht mehr eingesetzt, dh ich habe am rechten Hinterkopf einen Defekt der Schädeldecke von ca 7x5cm.
Ich habe vier kleine Kinder (zum OP Zeitpunkt noch alle im Kindergartenalter) und habe deswegen auf eine AHB verzichtet.
Nachdem ich den Alltag wieder ganz gut bewältigen kann, will ich wieder Sport treiben. Ich habe angefangen mit ca 20min Pilates am Tag, das bringt mich schon an die Leistungsgrenze, habe viel Kondition verloren.
Was mich total irritiert: Ich merke nach dem Sport eine Verschlechterung meiner „Hirnsymptomatik“, dh ich bin visuell wieder leichter erschöpft und auch verstärkt lärmempfindlich. Ich kann mir das physiologisch nicht gut erklären uns bin auch echt frustriert deswegen, da ich meinte, über den Berg zu sein. Pilates führt ja auch nicht zu besonderer Erschütterung des Gehirns.
Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie ging es weiter? Ich möchte schon sehr gerne wieder fitter werden, bin nie besonders sportlich gewesen aber eine Basiskondition hätte ich schon gerne.
Vielen Dank fürs Mitlesen und für alle Rückmeldungen!