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Thema: Verschlechterung des Allgemeinzustandes = Tumor??

Verschlechterung des Allgemeinzustandes = Tumor??
Manu[a]
01.11.2003 21:05:25
Nach 9 Stunden in der Notaufnahme wurde mein Vater (GMB 07/03) auf Station verlegt.
Grund dafür war seine starke Gewichtsabnahme (mind. 10 kg innerhalb 2 Wochen). Dadurch wurde mein bisher sehr agiler Vater sehr, sehr schwach. Bisher hatte dies eigentlich jeder Arzt (Hausarzt, Neurologe) nicht so ernst genommen, Hauptsache wäre die Flüssigkeitsaufnahme.

Was mich jetzt sehr irretiert, ist die Aussage der verschiedenen Ärzten auf der Notaufnahme bezüglich der angefertigten CT-Aufnahmen:

1.
Der Neurochirug konnte aufgrund der CT-Aufnahmen keine Gründe zur Verschlechterung des Allgemeinzustandes feststellen! Er veranlasste eine Punktion des Nervenwassers, eben auch weil seine Leukos 19.000 waren und er etwas Temperatur hatte (Er wollte dadurch eine evtl. Entzündung aufdecken??)

2.
Eine Stunde später kam ein Neurologe, sah sich die Bilder an und sagte etwas von einem inoperablem Resttumor.

3.
Der Radiologe widersprach der Punktion des Nervenwassers, weil es ein zu großes Risiko wäre (warum... er hats mir erklärt....ich kann es aber nicht mehr wiedergeben??) Außerdem wäre es überflüssig?? (vielleicht weil er früher oder später sowieso sterben würde???)

4.
Und dann nach 9 Stunden in der Ambulanz meinte widerum ein anderer Arzt, dass ein Rezidiv zu sehen ist und es wachsen würde.

Was soll ich davon halten?
Ich weiß ja, dass mein Vater irgendwann an dem Glioblastom sterben muss.
Aber ist es egal, ob dies nach 4 Monaten oder 14 Monaten passiert.

Ist wirklich der Rest-Tumor, auch wenn er noch so klein ist, dran schuld, dass mein Vater nichts mehr essen will, dass ihm nichts mehr schmeckt??
Manu[a]
PD DR. Mursch
01.11.2003 21:48:01
Wenn 4 verschiedene Ärzte unter Kenntnis der Bilder und des Patienten unterschiedliche Aussagen machen oder sie verschieden zu verstehen sind, können Sie nicht damit rechnen, im Internet eine bessere Antwort von Leuten zu bekommen, die weder das eine noch den anderen kennen. Lassen Sie sich einen Termin bei dem Arzt geben, der Ihren Vater hauptsächlich betreut (Oberarzt, Stationsarzt) und bereiten Sie sich darauf vor, in dem Sie sich die wichtigen Fragen vorher überlegen.
PD DR. Mursch
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