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Estee

Hallo,
heute (nach 3.Monate)habe ich eine Leistunsgaustellung von privater Kasse meines Mannes erhalten.Er ist im Krankenhaus gestorben.
Es geht um seine letzte Krankenhausaufenthalt.
Krankenhaus verlang 4.144 Euro also fast 2.420 mehr als sie dürfen verlangen.
Die Kasse zahlt 1.724.00Euro.
Der andere Krankenhaus will 1.324.22Ero und die Kasse zahlt 1.024.78 Euro.
Die private Kasse schreibt,dass sie die Rechnung geprüft haben und die Diferenzkosten sind weder die Kasse noch mir zu zahlen.
Das ist Verhalten unter der Gürtellinie.

glioblast

Hallo Estee,

schön nochmal was von Dir zu lesen, ich hoffe du konntest die letzten Wochen etwas Zeit für Dich finden und diesen schweren Schicksalsschlag
einigermaßen verarbeiten.

Das mit der Rechnung ist ja schon der Hammer!

Mir ist damals bei meinem Stationären Autenthalt etwas ähnliches passiert; Mir wurde ein Tag zusätlich berechnet.

Habe mich direkt mit der Leitstelle in Verbindung gesetzt und nachgefragt, da ich Freitag mittags entlassen worden bin.

Sie sagte mir dann auf nachfragen, dass ich laut Bericht Samstag um 03:00Uhr morgens entlassen worden bin.
Musste ein wenig schmunzeln und habe nur den Beitrag überwiesen der angebracht war.

In so großen Krankenhäusern passieren manchmal solch Fehler, was meist jedoch nicht böswillig ist, sondern auch die Pflegekräfte,Sacharbeiter und Ärzte einfach maßlos überfordert sind.
Ich hoffe das klärt sich schnell und wünsche Dir weiterhin alles alles Gute.

LG glio
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Meine Diagnose:
Glioblastom WHO IV ED 9/15
MGMT positiv, IDH 1 mutiert
OP erfolgte am 18.09.2015 der Tumor konnte nicht vollständig entfernt werden, es folgte RCT nach Stupp-Protokoll.(15.10-01.12.2015)
Nächstes Kontroll-MRT am 09.02.2017
Laufende Therapie:
DL-Methadon 2x1,75ml+400mg TMZ 5/23 Schema
2x500mg Levetiracetam
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Estee

Das nenne Ich nicht Fehler,
sondern Betrug.

Estee

Falsche Abrechnungen Angriff auf die Betrüger-Kliniken

Kliniken werden in Deutschland regelrecht zum Betrug ermutigt: Wer bei der Abrechnung mogelt, wird nicht bestraft, nicht mal als Wiederholungstäter. Nun erwägt das Gesundheitsministerium Sanktionen. Reicht der Entwurf aus?
© Christian O. Bruch/ laif

Von Stefan SchultzDer Betrugswächter der Krankenkassen, der sogenannte Medizinische Dienst, prüft jährlich rund zehn bis zwölf Prozent aller Rechnungen, die Kliniken ausstellen. Gut die Hälfte davon ist falsch. Teils lässt das Abrechnungsverfahren Raum zur Interpretation, was dazu führt, dass die Kliniken ihr Verhalten als korrekt interpretieren, die Kassen Ihnen dagegen Betrug vorwerfen. Teils ist Schlamperei die Ursache, teils dreister Betrug. Auf alle Fälle gilt: Das derzeitige System schafft keinen Anreiz, nicht zu betrügen.

suace

Das kann ich so nicht stehen lassen. Der medizinische Dienst prüft bei quasi allen ungewöhnlichen Kosten. Die Kliniken müssen Mehrkosten nachvollziebar begründen -sonst bleiben sie auf den Kosten sitzen. Das passiert ziemlich oft.... immer dann wenn ein Patient beispielsweise erst einen Tag später als geplant abgeholt werden kann.
Ob bei Deiner Rechnung was falsch ist, kann Dir Deine Krankenkasse sagen .... oft hilft auch ein persönliches Gespräch mit der Kostenstelle.
Alles Gute Dir

Estee

Die Krankenkasse hat mir berichtet wie viel sie bezahlten und wie viel nicht.
Außerdem haben die geschrieben, wenn sich die Krankenhäuser bei mir melden, soll ich sofort Bescheid sagen.
Die Krankenhäuser probieren immer wieder betrügen.Das war schon einmal bei Bestrahlung meines Mannes.Sie wollten über 10.000Euro.Anspruch haben die aber gehabt auf 3.000Euro.

dopa2014

Danke suace,

Überall heißt es immer die Krankenhäuser kassieren ab aber man muss eher sagen die Krankenkassen wollen nicht bezahlen und zweifeln alles an. Das Krankenhaus muss jede kleinste Tablette nachweisen.

Wieso werden denn viele Krankenhäuser geschlossen? Weil sie auf den Kosten sitzenbleiben, die sie am Patienten erbracht haben und die Kasse eine Lücke findet diese nicht zu übernehmen... und die Kassen sind schnell fertig indem sie behaupten die Krankenhäuser betrügen. Da werden selbst Diagnosen angezweifelt, die ein Patient hat nur um Geld zu sparen.

TumorP

Hallo Estee, habt Ihr vor einiger Zeit nicht den TARIF bzw. Eure Kasse gewechselt. Beim Standardtarif in der PRIVATEN Versicherung werden dann die Leistungen wie in der gesetzlichen Kasse gezahlt. Jedoch kann es sein das Ihr im Krankenhaus als Privatpatienten (2,3 Gebührensatz) geführt wurdet, weil es "früher" so angegeben und nicht berichtigt wurde? Am besten mal in die Aufnahmeunterlagen sehen, was für eine Kasse und welcher TARIF dort steht.
Viele Grüße
TumorP

Estee

Hallo Suace, ich schreibe nur meiner eigenen Erfahrung.
Die Zustände in den Krankenhäusern sind sehr schlecht.
Patienten werden schon in Notaufnahmen als Ballast befunden. Lange Wartenzeiten,nicht richtige Diagnose. Habe ich selbst gesehen. Sie berechnen sich für Chefbehandlung wo keine ist. Zum Schluss lassen die den Schwerkranken sterben, weil im Nebenzimmer ein Notfall ist.
Man muss richtig Angst haben ins Krankenhaus gehen zu müssen.

Ich wollte nur auf die Miststände hinweisen.

alexm

Hallo Estee, Du bist wütend und betroffen über den Tod Deines Mannes, das kann jeder hier im Forum verstehen.
Ist ihm und Dir nicht vielleicht auch viel weiteres Leid erspart geblieben?
Leistungen, die - auch wenn Du mit dem Ergebnis der Behandlung bzw. über den Tod Deines Mannes unglücklich bist - erbracht worden sind, sind voll zu erstatten, die Ziffern, die die erbrachten Leistungen des Arztes betreffen werden angegeben bzw. aufgelistet (Ziffern nach Goä). Die Chefärzliche Leistung muss nicht zwingend in Anwesenheit des Chefarztes erbracht werden, sondern diese kann bzw. darf ebenfalls einer der den Chefarzt vertretenden Ärzte übernehmen. Das war bei mir bspw. im Falle der Anästhesie so, der OA hat das genauso hervorragend gemacht.
Es gibt im Übrigen Verträge der privaten Krankenkassen, so wie Tumor P meint, in denen dem Patienten, auch wenn er privat versichert ist, nur der Kassensatz (1,8 - facher Steigerungssatz der Leistung) erstattet wird...
alexm

Estee

In meinem Fall gebe Ich der Krankenkasse Recht,
denn die Versorgung im Krankenhaus war das Letze.
Der Arzt hat nicht nur die falsche Diagnose gestellt, sondern mein Mann musste dringend auf die Intensivstation -was nicht geschah.
Zum Schluss wie er da im Krankenhaus im Bett tot lag, sagte der Arzt statt Beileid." Er muss in den Keller."

hitachiman

Guten Morgen,
ist ja schrecklich was ich hier lese. Im Internet gibt es eine Seite die heist Klinikbewertungen, da habe ich mich auch über meine Kliniken belesen. Schreibt doch Eure Meinungen und bewertet Eure Kliniken.
Wir als Patienten oder Angehörige sind doch nur Spielbälle der Kassen und Kliniken.
Heiko

Forever

So schlimm dein Verlust ist, möchte ich aufgrund der pauschalierten Kritik (die Kliniken ..., die Patienten ... usw.) widersprechen und im Sinne meiner Frau das Gegenteil äußern:

ICH fühlte mich in unserer Klinik hervorragend betreut
ICH genoss und genieße eine hervorragende ärztliche Betreuung
ICH bekam in 12 Jahren nur das berechnet, was ich zuvor auch unterschrieben hatte. Bei evtl. Unklarheiten konnten diese sachlich geklärt werden.

MEINE Erfahrung.

Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust.

dopa2014

Die Versorgung im Krankenhaus hat ja nichts mit der Rechnung zu tun. Und das was du beschreibst wäre ja schon fast unterlassene Hilfeleistung. Aber mal ganz ehrlich ich glaube nicht dass du das wissen eines Arztes hast und so schlimm das auch ist aber ich gehe davon aus, dass der tod für die Ärzte absehbar war. Und auch wenn du dich ärgerst und in allem und jeden einen Schuldigen suchst, das bringt dir deinen Mann nicht zurück. Sorry für die harten Worte.

Estee

Das sind keine harten Worte Dopa für mich.
Das ist eben deine Meinung.
Ja, unterlassene Hilfe war das, so genau so war das auch.
Die Arzte haben alles auf den Tumor geschoben,
dass muss man erstmals selbst erleben.
Damit man das auch glaubt.

dopa2014

Wenn es dir hilft, dann geh dagegen vor. Verklag das Krankenhaus, die Staatsanwaltschaft wird sofort die Akte per Polizei abholen. Für alles andere wirst du zeugen brauchen.

Nur ob Behandlungsfehler oder nicht, es bringt ihn dir leider nicht wieder und ich kann deinen Schmerz verstehen.

Prof. Mursch

So richtig gut läuft diese Diskussion hier nicht.

Aus längeren Threads in der Vorzeit glaube ich mich zu erinnern, dass es in diesem Falle bereits viele, auch soziale und finanzielle Probleme gibt.
Eine Klage kann extrem teuer werden.
Zum Sachverhalt (ein Mensch ist in einer Klinik in der Endphase eines Glioblastoms verstorben) möchte ich nichts sagen.

Falls wirklich die Therapie in ihrer Richtigkeit angezweifelt wird, kann man sich erst einmal an die Schlichtungsstelle der Ärztekammer wenden. Das spart Anwaltskosten und ein unabhängiger Gutachter nimmt Stellung.

Falls finanzielle Unregelmäßigkeit vermutet werden, vielleicht einmal Verbraucherzentrale/-schutz?


Was ist denn mit einem Dialog mit den behandelnden Ärzten vorher?

Hilf bei uns öfter mal ;-)



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

alma

Wir haben uns hier häufig schon mit deinen rechtlichen Problemen auseinandergesetzt, Estee, und viel dazu gesagt, auch Adressen genannt, an die man sich wenden kann. Ohne leider eine Rückmeldung von dir zu erhalten, ob du etwas in der Richtung unternommen hast.
Du versuchst hier Leute vor deinen Karren zu spannen, die nicht die geringste Chance haben, herauszufinden, wie deine Lage wirklich ist. In den Wind geredet, allerseits.
Anschuldigungen und eine kompromisslose Einstellung helfen dir ganz sicher nicht. Und auch nicht, das Problem dahin zu tragen, wo es nicht hingehört - hier ins Forum.
Zumal es mit etwas gemäßigterer Haltung an die richtige Adresse gerichtet ja leicht zu klären wäre. Von außen betrachtet.

Aziraphale

Hallo Estee,

Du schreibst, solche Probleme hattet ihr schon einmal. Wie ist das denn damals ausgegangen? Hast Du 3000 oder 10000 Euro bezahlt?

Dann würde ich die Abrechnungsstelle des KH kontaktieren und denen das sagen, was die Krankenkasse schreibt. Und fordern, dass die die Rechnungen dementsprechend korrigieren.

Es sei denn es ist so, dass Ihr den Tarif geändert habt. Bei jeder Einweisung oder auch im Notfall muss erneut angegeben werden, ob Chefarzt-Behandlung gewünscht oder nicht. Chefarztrechnungen kommen extra, sie erhöhen eine Rechnung nicht (zumindest ist das bei uns so).

Du kannst auch mal bei der Krankenkasse nachfragen, warum das KH nicht die volle Summe berechnen darf. Um das auch nur abschätzen zu können, müsste man wissen, wie lange Dein Mann in KH war.

Sollte wirklich ein ernsthafter Verdacht auf versuchten Betrug vorliegen, kannst Du bestimmt auch Anzeige erstatten. Betrug ist ja nichts, was man privat verklagt. Nur dazu braucht es mehr, als das Gefühl, betrogen worden zu sein.

Ich kümmere mich seit über einem Jahr um die finanziellen Angelegenheiten, was die Erkrankung meines Mannes angeht. Ich weiß sehr genau, was die Krankenkasse bezahlt und was nicht. Ich habe aber noch nie eine Rechnung bekommen, die nicht vollumfänglich von der Krankenkasse erstattet worden wäre. Und nur eine vom KH, die keine Legitimation hatte. Ich habe dort angerufen, bin erstmal ignoriert worden, nachdem die Mahnung kam, hab ich nochmal dort angerufen, am nächsten Tag kam die Stornierung...

Estee

Hallo Aziraphale,
ich bezahle privat nichts mehr.
Es geht mir nichts mehr an. Denn ich bin kein Erbe.
Hier ist mir nur um das gegangen, was alles noch zusätzlich passiert könnte, wenn man so krank ist. Die Krankenkasse hat mir nur mitgeteilt, dass sie die Rechnungen von Krankenhaus teilweise bezahlt. Ich frage bei der Krankenkasse nicht nach. Ist mir "Wurst."

Aziraphale

Aber was willst Du dann hier? Deinem Frust freien Lauf lassen? Es tut mir leid, aber wenn hier jemand keine Hilfe sucht, wenn hier jemand nur Dampf ablassen will, dann ist er hier falsch. Hier beschäftigen sich Leute, die selbst sehr krank sind, oder um ihre Angehörigen kämpfen mit Deinem Problem. Und dann kommst Du und schreibst: "Mir Wurst, ich kümmere mich nicht darum." Also hast du doch gar kein Problem, oder? Wenn es dich nichts angeht, wenn es nicht Dein Problem ist, warum postest Du das hier?

Wir werden kompetent und freundlich behandelt und zwar überall, wo wir bisher waren wegen meinem Mann. Aber das hat vielleicht auch was mit "wie es in den Wald hinein ruft..." zu tun.

alma

Ich bin dafür, diesen Thread zu schließen.
Er ist unproduktiv und unerfreulich.

Alma.

Forever

+1

Schwan01

Wo sind hier die Verantwortlichen des Hirnforums die, diesen Thread endlich schließen.

Es langt, jeder Beitrag ist voller Frust, Hilfe usw. egal was dir hier in der Vergangenheit angeboten wurde - da kam nie eine Äußerung bzw. ein positives Signal - das hat dir evt. geholfen.

Mein Mann ist auch Privatpatient, wurde mal was versehentlich abgerechnet oder mit dem falschen Abrechnungsschlüssel, mein Mann hat dieses immer klären können, ob der Arzt, die Klinik oder ob es die Krankenkasse war.

Wenn du handfeste Beweise hast, dann geh dagegen vor, aber bitte lass diese Beiträge hier, wir sind hier Angehörige , Betroffene , die für so etwas kein Verständnis haben.

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