Lotte[a]
Hallo,
nach längerer Zeit wende ich mich wieder einmal mit einer Frage an euch. Es geht um meine Schwiegermutter, die vor 3 Wochen an einem Glioblastom operiert wurde.
Vor einer Woche kam sie auf die Normalstation, unf während es ihr in den ersten beiden Tagen immer besser zu gehen schien, stellen wir seit einigen Tagen eine zunehmende Verwirrung bei ihr fest. Sie beharrt darauf, dass sie kein Früstück bekommen habe und verweigert die abendliche Wurst mit dem Hinweis darauf, dass doch nun endlich Frühstückszeit sei (man muß dazu wissen, dass das Frühstück immer schon ihre liebste Mahlzeit war) - erzählt immer wieder Dinge, die einfach nicht stimmen und ist dabei sehr schwach, erschöpft und eigentlich nicht in der Lage, sich längere Zeit auf etwas zu konzentrieren. Heute haben wir ihr ein großteiliges Puzzle mitgebracht, um die Motorik ihrer rechten Hand etwas anzuregen (linksseitig ist sie gelähmt), aber das hat sie nur eine ganze Weile angestarrt und dann beschlossen, dass sie das nicht möchte.
Nun fragen wir uns, ob es irgendetwas gibt, das wir tun können. Mein Impuls ist, ihr jeden Wunsch zu erfüllen und ich renne dann in die Stationsküche, um Joghurt und Marmelade zu holen - mein Mann meint, dass man sie fordern müsse und diskutiert ewig darüber, warum das Abendessen nun mal eben Abendessen sei......
Hat jemend eine Ahnung, woran diese Verschlechterung liegen könnte?
Unfd gibt es Erfahrungen bei einigen von Euch, wie wir uns am besten verhalten können (nein, das kann man natürlich nicht einfach so beantworten - eigentlich geht es mir mehr um die Erfahrungen.....).
Auf jeden Fall gehe ich morgen zum Frühstück ins Krankenhaus...
Herzliche Grüße an alle
Lotte