Als mein Mann die Diagnose Glioblastom IV in Jan. 13 bekam, war er schon etwas durcheinander. Ich hatte gedacht das Parkinson oder Demenz in Frage kommt (er ist 64). Nach Bestrahlung hat sein Gehirn wieder richtig 'funktioniert'. Sein Tumor ist aber inoperable. Jetzt hat er ein zweite Tumor, direkt neben die erste (am Hirnstamm) und sein Verwirrung verschlechtert sich täglich. Leider (wegen Feiertagen) kann er erst am 2.Jan anfangen mit Bestrahlung. Sein Gehirn spielt ständig Tricks. zB er denkt er ist im Jagdschloß Hotel (kenn ich nicht!). Ich soll die Liegen am Pool mit Handtücher belegen, oder ein Schlange (manchmal auch Ratten) ist im Zimmer und will ihm attackieren (er hat richtig Angst). (Er hat schon die Feuerwehr angerufen wegen ein Schlange im Haus und die kam mit Netz und Käfig). Es hört sich relativ harmlos an, aber ich verliere meine Nerven. Er ist 100% sicher das das was er 'sieht', echt ist und wird aggressiv wenn ich es in Frage
stelle.
Neulich ist er um 5 Uhr Morgans aufgestanden, hat geduscht und gesagt das er 'den Kaiser in die Schule in Berlin bringen muss'. Ob ich ihm dahin fahren wurde. Manchmal kann ich darüber lachen, aber mit der Zeit geht's mir an die Nerven und ich verliere mein Geduld. Besonderes wenn es Mitte im Nacht ist.
Hat Jemanden auch diese Erfahrung. Soll ich ihm ständig wiedersprechen oder alles zustimmen?
Ich könnte heulen. Weihnachten war besch...... Ich fühle mich so Hilflos.
Freunde sagen, 'ruf an wenn was ist' aber ich kann nicht anrufen über die Feiertagen wenn die alle beschäftigt sind mit ihrer Familien.
Sorry - aber ich denke es gibt einige hier in diese Forum die mich verstehen.