Liebe Mona,
wenn eine Operation möglich und sinnvoll ist, würde ich dies als sehr positiv bewerten. Viele Glioplastompatienten haben nicht das Glück einer weiteren Operation. Sieh es als zusätzliche Chance, hoffnungsvolle Behandlungen ins Spiel zu bringen. Neurochirurgen setzen zum Beispiel
- nach der Entfernung des Tumors ein Ommaya-Reservoir ein, um so mit Sauerstoff zu behandeln oder
- verabreichen onkolytische Viren https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/news-hoffnungsvolles-ergebnis-in-der-gbm-behandlung-14692.html , um das Glioblastomwachstum zu verlangsamen oder
- experimentieren mit mikrocontroller-basierten LED-Implantaten in der Resektionshöhle für die postoperative intrazerebrale photodynamische Therapie der Glioblastomzellen https://www.mta-dialog.de/artikel/experimentelles-led-implantat-gegen-glioblastome.html oder
- nutzen die Operation, um eine lokale Chemotherapie mit BNCU-Wafern zu platzieren oder
- bringen eine Paste aus Nanopartikeln ein, die später erwärmt wird oder
- es wird eine intraoperative Injektion von NK-92/5 in die Wand der Resektionshöhle (wenn initialer Tumor HER2 positiv war) verabreicht.
Ich hoffe, Du hattest die Kraft, Dich im Vorfeld der Operation um weitere Optionen zu kümmern oder der Neurochirurg hat Dich dazu aufgeklärt. Die genannten Maßnahmen werden nur an speziellen Kliniken untersucht und sind im Entwicklungsstadium.
Alles Gute.