Danke ihr Lieben für die vielen Antworten, ich kann nicht jedem einzeln Antworten das wäre ein zu großes Durcheinander für mich. Sorry.
Zunächst einmal sind mein Mann und ich positiv eingestellt, trotz vieler wenig guten Berichte, die es zu lesen gibt. Die Tatsachen sprechen aber leider für sich und das muss auch im Hinterkopf bleiben sonst ist der Rückfall, der seelische, zu groß. Wir leben jetzt seit Anfang Sep. 2013 mit dieser Krankheit.
Mal ist sie stark gegenwärtig, meist vor den Untersuchungen, mal wenig.Wir werden auch dieses Jahr in Urlaub fliegen, obwohl die Meinungen der Ärzte auseinander gehen,wir nehmen uns unsere Ausszeit von der Familie. Wir werden all das machen was mein Mann sich wünscht, soweit es realisierbar ist. Das heißt jetzt nicht er wünscht und alle müssen springen, also bitte nicht falsch verstehen.Er möchte auch jetzt, trotz der Krankheit, dass ich glücklich und zufrieden bin. Meinem Mann geht es zur Zeit körperlich sehr gut( was der Arzt nicht so nachvollziehen kann, die Chemo wird gut vertragen, die Blutwerte sind gut, ) . Die Ängste loszulassen ist nicht immer leicht, es wäre nicht nur schwer einen geliebten Menschen zu verlieren, es hängt manchmal eine ganze Existenz davon ab.Und auf Knopfdruck geht es schon gar nicht. Ich bin eigentlich die Stärkere von uns beiden, auch wenn sich das hier nicht so anhört, aber hin und wieder ist sie halt da DIE ANGST. Sie überrollt mich wie eine Lawine.Manchmal sagt mein Mann: das lohnt sich ja eh für mich nicht mehr..., ich bin dann die jenige die ihn auffängt. Aber er ist dejenige der betroffen ist. Und das macht ihn zu einem anderen Menschen. Mein Mann möchte diese Krankheit nicht, er vertseht nicht warum ER ..Er möchte einmal von den Ärzten was positives hören...Der Tumor ist seit der OP nicht gewachsen,,Kommentar Onkologe: ich habe weder eine gute, noch eine schlechte Nachricht....ich habe gesagt : kein Wachstum ist immer eine gute Nachricht..Und egal welchen Weg mein Mann gehen muss...es ist nicht sein Weg, es wird unser Weg sein, denn ich bin für ihn da und bei ihm.
Was möchte mein Mann? Leben.., einfach nur Leben.Wir werden jetzt erstmal alternativ zur Chemo eine Immuntherapie beginnen um die gesunden Zellen zu stärken . Das Vit B 17 oder Vital Pilze etc sind kein Wunderheilmittel, das wissen wir auch. Aber das was wir über das Vit B 17 gelesen haben klingt plausibel und nachvollziehbar. Wenn ich nicht hinter einer Therapie stehe, so würde mein Mann das auch nicht, das wiederum macht es mir so schwer. Er verlässt sich da so auf mich, früher war das nicht so extrem. Während ich schreibe, merke ich, dass die Entscheidung eigentlich getroffen ist. So jetzt hab ich einen halben Roman geschrieben und ihr denkt vielleicht sonst was von mir, es geht mir gut dabei. Natürlich kann mir/uns/ meinem Mann keiner Entscheidungen abnehmen,aber es hilft manchmal zu einem Entschluss zu kommen wenn man drüber spricht oder schreibt. Es ist auch manchmal nicht leicht den Tagen mehr Leben zu geben, wenn ich abends um sieben nach Hause komme, ist der Tag fast vorbei, das ist leider Alltag und das ist auch leider Realität, ich weiß, dass war schon wieder negativ... Der Frühling steht vor der Tür, die Sonne wird scheinen und auch wir werden diese tollen Tage genießen, wird es Sommer, so werden auch wir schwitzen und stöhnen und es dennoch lieben, im Garten, im Pool, unser Urlaub..., der Herbst wird mit seinen bunten Blättern kommen und dann werden wir die Weihnachtszeit genießen, Silvester feiern...und den nächsten Frühling......und mein Mann wird dann immer noch bei uns sein, das glaube ich ganz fest.