Thema: Vokabular meiner heutigen MRT-Befundung
Vokabular meiner heutigen MRT-Befundung
Jörg66
03.08.2012 18:50:57
Sehr geehrte Leser,
bevor ich zu meiner eigentlichen Fragestellung komme, möchte ich Euch einen kurzen Abstrakt meines Krankheitsverlaufes darstellen:
- beginnend im Jahr 2006 verstärkte nächtliche Kopfschmerzen und Beinkrämpfe links, Wahrnehmung einer Aura nach Lösungsmittel, Schwindelgefühl und verstärkter Speichelfluss
- 2009/07 -epileptischer Anfall auf Arbeit, KH -> CT, MRT -> Feststellung einer großen Rauforderung rechts temporal -> Verdacht auf Hirntumor, Größe eines Hühnereies
- 2009/08 -OP in Uniklinik, 90% entfernt, Befund: Oligoastrozytom Grad II, Reste (10%)um Resektionshöhle mussten verbleiben, um Motorik links nicht zugefährden
- 2009/08 - AHB, Medikamente bis heute Keppra 1000 mg, 1-0-1
- 2009/10 - Wiedereingliederung auf Arbeit
- 2009/12 - Bewilligung Grad der Behinderung von 50%
- haljährliche Verlaufskontrollen(MRT) bis 2012/01
- 2012/01 - Feststellung Rezidiv im Bereich Keilbeinbrücke von ca. 20 x 10 mm in Resektionshöhle hinein
- 2012/02 - OP in Unklinik, komplette Entfernung des Rezidiv und Teilen des 2009 nicht entfernten Tumorgewebes, Rezidiv jetzt Oligoastrozytom Grad III,
- 01.03. - 24.07.2012 - 6 Zyklen Temozolomid a 370mg
- 30.07.2012 - 2. MRT nach Rezidiv OP
Leider darf ich in der Uniklinik keine MRT's mehr durchführen lassen und bin auf radiologische Praxen im Umkreis angewiesen. Dies bedingt einen extrem hohen Koordinationsaufwand Patient/Radiologe/Onkologe/Neurochirug.
Nun zum heutigen MRT-Befund:
Zitat:
'Zustand nach Astrozytom-OP rechts temporal mit Rezidiv - vergleichbare Signalalterationen zum MRT 30.04.2012 (mit größerer Defektbildung und schlierigen Veränderungen im Stammganglienbereich rechts) - allerdings leicht zunehmende Impression des rechten Seitenventrikels (Cella media rechts aktuell 6,9mm versus 7,6mm am 30.04.2012, progendienter raumforderner Effekt?). Aktuell keine KM-anreichernden Membranen bzw. Tumorknoten.
Zitat Ende
Nun meine Fragen:
1. Was sind 'schlierende Veränderungen?
2. Kann die Impression des rechten Ventrikels eventuell durch einen Sekundärtumor in Bezug auf die Gabe von Temozolomid ausgelöst wurden sein?
3. Wie würdet ihr an meiner Stelle bzw. auf Grund dieses Befundes vorgehen:
- die Temozolomidtherapie fortsetzen
- zur Strahlentherapie übergehen
- wait and see bis zum nächsten MRT am 30.10.2012
Vielen Dank und ein wundervolles Wochenende
Jörg66
bevor ich zu meiner eigentlichen Fragestellung komme, möchte ich Euch einen kurzen Abstrakt meines Krankheitsverlaufes darstellen:
- beginnend im Jahr 2006 verstärkte nächtliche Kopfschmerzen und Beinkrämpfe links, Wahrnehmung einer Aura nach Lösungsmittel, Schwindelgefühl und verstärkter Speichelfluss
- 2009/07 -epileptischer Anfall auf Arbeit, KH -> CT, MRT -> Feststellung einer großen Rauforderung rechts temporal -> Verdacht auf Hirntumor, Größe eines Hühnereies
- 2009/08 -OP in Uniklinik, 90% entfernt, Befund: Oligoastrozytom Grad II, Reste (10%)um Resektionshöhle mussten verbleiben, um Motorik links nicht zugefährden
- 2009/08 - AHB, Medikamente bis heute Keppra 1000 mg, 1-0-1
- 2009/10 - Wiedereingliederung auf Arbeit
- 2009/12 - Bewilligung Grad der Behinderung von 50%
- haljährliche Verlaufskontrollen(MRT) bis 2012/01
- 2012/01 - Feststellung Rezidiv im Bereich Keilbeinbrücke von ca. 20 x 10 mm in Resektionshöhle hinein
- 2012/02 - OP in Unklinik, komplette Entfernung des Rezidiv und Teilen des 2009 nicht entfernten Tumorgewebes, Rezidiv jetzt Oligoastrozytom Grad III,
- 01.03. - 24.07.2012 - 6 Zyklen Temozolomid a 370mg
- 30.07.2012 - 2. MRT nach Rezidiv OP
Leider darf ich in der Uniklinik keine MRT's mehr durchführen lassen und bin auf radiologische Praxen im Umkreis angewiesen. Dies bedingt einen extrem hohen Koordinationsaufwand Patient/Radiologe/Onkologe/Neurochirug.
Nun zum heutigen MRT-Befund:
Zitat:
'Zustand nach Astrozytom-OP rechts temporal mit Rezidiv - vergleichbare Signalalterationen zum MRT 30.04.2012 (mit größerer Defektbildung und schlierigen Veränderungen im Stammganglienbereich rechts) - allerdings leicht zunehmende Impression des rechten Seitenventrikels (Cella media rechts aktuell 6,9mm versus 7,6mm am 30.04.2012, progendienter raumforderner Effekt?). Aktuell keine KM-anreichernden Membranen bzw. Tumorknoten.
Zitat Ende
Nun meine Fragen:
1. Was sind 'schlierende Veränderungen?
2. Kann die Impression des rechten Ventrikels eventuell durch einen Sekundärtumor in Bezug auf die Gabe von Temozolomid ausgelöst wurden sein?
3. Wie würdet ihr an meiner Stelle bzw. auf Grund dieses Befundes vorgehen:
- die Temozolomidtherapie fortsetzen
- zur Strahlentherapie übergehen
- wait and see bis zum nächsten MRT am 30.10.2012
Vielen Dank und ein wundervolles Wochenende
Jörg66
Prof. Mursch
04.08.2012 19:24:13
Jörg66
05.08.2012 06:50:02
Jörg66
13.08.2012 17:39:24
Hallo liebes Forum,
wie angekündigt, heute nun die Auswertungsergebnisse meines MRT-Befundes der Uniklinik Dresden NCH. Alles im grünen Bereich. Juchhu. Nach sechs Monaten Temodaltherapie(370mg) kein Progress,kein Rezidiv und keine neue Raumforderung. Leichte Impression des rechten Seitenventricels resultiert aus der Gesamtasymetrie des Gehirns. Momentan wait and see. Nächstes MRT am 30.10.2012. Aktuelles EEG ist ebenfalls als Normalbefund bewertet. Keppradosierung somit weiterhin 1000mg( 1-0-1)
Viele Grüße
Jörg66
wie angekündigt, heute nun die Auswertungsergebnisse meines MRT-Befundes der Uniklinik Dresden NCH. Alles im grünen Bereich. Juchhu. Nach sechs Monaten Temodaltherapie(370mg) kein Progress,kein Rezidiv und keine neue Raumforderung. Leichte Impression des rechten Seitenventricels resultiert aus der Gesamtasymetrie des Gehirns. Momentan wait and see. Nächstes MRT am 30.10.2012. Aktuelles EEG ist ebenfalls als Normalbefund bewertet. Keppradosierung somit weiterhin 1000mg( 1-0-1)
Viele Grüße
Jörg66