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Steinmetz

Ich muss einfach mal schreiben...
Mein Mann hatte 11/2017 Diagnose Astrozytom III. Wildtyp. Entfernt, bestrahlt und 1 Jahr Chemo. Der Tumor wurde nach Heidelberg geschickt und als Glioblastom definiert. Nun hat sich spiegelverkehrt ein neuer Tumor gebildet. Er sitzt beim Gedächtnis. Beschwerden hat mein Mann keine.
Er hat die TT-F und nimmt Methadon.
Hat jemand den gleichen/ähnlichen Verlauf?
Es soll nun eine Biopsie gemacht werden um die Tumorart zu bestimmen, weil sie sich noch immer nicht sicher sind, ob und überhaupt.
Dann Entfernung und Bestrahlung. Es dreht sich alles im Kreis bei uns.
Sollen wir uns eine Zweitmeinung holen?
Sind mit der Uni sehr zufrieden und fühlen uns gut aufgehoben.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll.
Es geht alles von Vorn los. Das ganze Prozedere.
Sorry, musste mal alles raus.....

Fabi

Hey Steinmetz,

Ich glaube gerade beim astrozytom gibt es Tumoren, die fast zum Glioblastom übergehen. Gewissheit kann tatsächlich nur eine Biopsie bringen.

Lg Fabi

Aziraphale

Bei meinem Mann war es ursprünglich ein Astro II. Letztes Jahr ist aus diesem Tumor heraus ein Glioblastom gewachsen. Dieses wurde im November entfernt. Dann Bestrahlung und Chemo. Im Mai erneute OP, da man sich nicht sicher war ob Progress oder Nekrose. Laut Histologie fast ausschließlich Nekrose mit geringem Anteil an Tumorzellen.

Im letzten Herbst haben wir versucht, und Zweitmeinungen einzuholen. Berlin hat überhaupt nicht geantwortet, nur vertröstet und Tübingen hat sich gemeldet, da war mein Mann bereits aus dem Krankenhaus nach der OP wieder zu hause. Wir sind sehr zufrieden mit unseren Ärzten, sie sind nicht die Top-Spezialisten, was HT angeht, aber sie nehmen sich Zeit. Eine erneute Zweitmeinungs-(tor)tour wollten wir uns dann im Mai nicht noch einmal antun. Mein Mann meinte "raus das Zeug und zwar schnell". Wenn ihr zufrieden seid, bleibt da wo ihr seid. Alle anderen kochen auch nur mit Wasser...

Steinmetz

Danke für eure Antworten. Man sucht zwar immer nach gleichen Krankengeschichten, aber letztendlich ist es doch bei jedem individuell.
Mein Mann hatte am Sonntag einen heftigen Aussetzer, da der Tumor am Gedächtnis liegt. Das war für meine Tochter und mich ein grusliger Moment.
Er wusste nicht mehr was am Vortag war und was ihn die nächste Zeit erwartet noch dass er einen Tumor schon raus hat und ein neuer da ist.
Erst dachten wir, er will uns veräppeln aber dann merkten wir, dass dies nicht der Fall war. Ein paar Minuten später wusste er es dann aber wieder, nachdem wir ihn aufgeklärt hatten.
War das schon ein Vorbote auf das was uns in Zukunft erwartet ???
Ich hoffe doch nicht. Mal sehen, wie es weiter geht..........
Gruß Steinmetz

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