Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

piepsmaps

Hallo zusammen,

am 03.06.15 wurden mir in einer Wach-OP ca 80% meines Tumors entfernt. Dieser sitzt links frontal parasagittal im Bereich des Gyrus cinguli. Nach der OP lautet die genaue Diagnose Glioastrozytom II. Da die restlichen 20 % zu nah an meinem Bewegungszentrum liegen, soll nun über 24 x mit 1 Gy bestrahlt werden. Mittwoch ist mein erster Termin. Nach diesen 24x soll noch ein MRT erfolgen und danach entschieden werden ob man mit 3 zusätzlichen Bestrahlungen dann auf die maximale Dosis von 60Gy geht. Wenn ich richtig rechne wären das 12 Gy bei den letzten drei Terminen. Hat man so etwas bei einem von euch auch gemacht? Wie habt ihr es vertragen? Ich mache mir schon Gedanken und Sorgen wegen der Nebenwirkungen bei 1 Gy aber dann 12!!Gy. Bin über Erfahungsberichte sehr dankbar. Von der gesunden Außenwelt kommt nur "Das schlimmste (also die OP) hast du ja bereits geschafft dann schaffst du den Rest auch noch" Sehr hilfreich. Vor allem weil noch 6 Chemoeinheiten auf die Bestrahlung folgen sollen. Vielen lieben Dank für eure Antworten.

sue77

Hallo

Meine Tochter hat ein Medulloblastom und wird 5 Tage lang mit 2 Gy pro Tag aufgeboostert.
Das hat sie gut vertragen , Tag 4 hat man es bemerkt, von der Müdigkeit.

Das ist bei ihr schon die 2 Bestrahlung , sie wurde ebenfalls beim Kleinhirn aufgeboostert auch das hat sie damals gut vertragen.

Bei uns haben auch alle gesagt OP ist vorbei , jetzt hab ich ihr eh *nur* Bestrahlung , aber die hat es in sich , mal merkt nichts gleich , es tut nichts weh aber das kann was.

Uns haben alle vor der Chemotherapie gewartet und meine Tochter sagt selber Bestrahlung ist schlimmer als Chemotherapie.

Lg Sue und alles liebe

Harte Nuss

Hallo,
bei mir wurden die letzten drei Bestrahlungen auch verstärkt bis die gesamt Dosis ausgereizt war. Durch das MRT was vorher gemacht wurde konnten sie noch mal genau berechnen wo die Strahlen hin müssen, auf den Teil der dann noch da war.
Körperliche Schwäche und Müdigkeit waren schlimm, gegen die Übelkeit bei der Chemo habe ich Medikamente bekommen. Mir hat sehr sehr viel Schlaf geholfen. Ich habe mich so zu sagen gesund geschlafen (;-).
Drücke dir die Daumen für die nächste Zeit
Harte Nuss

piepsmaps

Danke für eure Antworten. Morgen ist es ja soweit. Dann hoffe ich mal das die Nebenwirkungen mich nicht so aus den Socken hauen. Wie lange nach der Bestrahlung haben die Nebenwirkungen denn nach gelassen?

schorsch

Hallo piepsmaps, die Frage nach den Nebenwirkungen kann nicht pauschal beantwortet werden. NW der Bestrahlung können zeiterverzögert noch über einen längeren Zeitraum auftreten. - Für mich war während meiner Bestrahlung (60gy/33 Sitzungen) die deutlichste NW die Müdigkeit. Ich hatte ein großes Ruhebedürfnis und habe dem den notwendigen Raum gegeben. - Für die anstehende Bestrahlung wünsche ich Dir alles Gute! LG

Harte Nuss

Hallo, ich würde auch sagen das es individuell ist und eventuell auch nach Jahren noch welche auftreten können. Meine Bestrahlung war im Nasenrachenbereich, also auch Zähne, Zunge, Nase waren im Strahlenbereich.
Andere Betroffene, die in diesem Bereich bestrahlt wurden, haben gesagt ich solle immer daran denken und es auch meinem Zahnarzt sagen. Falls mir 4 Jahre danach plötzlich Zähne ausfallen würden SCHOCK könnte es vielleicht noch mit der Bestrahlung zu tun haben. Jetzt sind 2 Jahre vorbei, noch alle Zähne drin (:-). Ich bin zuversichtlich, auch die Strahlengeräte werden immer besser, wer weiß was die anderen Betroffenen für Geräte zur Verfügung hatten. Wie gesagt, ganz individuell, bloß nicht kirre machen lassen.
Alles gute für heute.
harte Nuss

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.