Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Bertschi

Hallo ihr Lieben,
Das muss ich euch unbedingt berichten. Ich habe euch im Januar mitgeteilt, dass mein Mann 4 Monate nach seiner OP sein erstes MRT hatte. Ergebnis: Rezidiv genauso groß wie der Primärtumor. Drei Ärzte an drei Klinken haben zur sofortigen OP geraten. Mein Mann hatte ein so schlechtes Gefühl mit einer OP, dass er lieber noch abwarten wollte. Wie sich beim heutigen MRT herausgestellt hat, hat es nie ein Rezidiv gegeben. Die Vermeintliche Kontastmittelaufnahme war wohl nur eine Schwellung oder what ever von der OP bzw. Bestrahlung. Übrigens hat das auch hier im Forum "ingostarr" als möglich Option in den Raum gestellt. Darauf von mir angesprochenen, hat einer der potentiellen Operateure darauf bestanden, dass es sich ausschließlich um Tumorgewebe handeln kann und uns gleich einen Termin für die OP gegeben. Der hätte sich gewundert, wenn er aufgeschnitten hätte.... Ihr könnt euch wohl alle vorstellen, wie happy wir heute sind, auch wenn wir wissen, dass der Kampf nicht vorüber ist. Ich wünsche euch allen nur das Beste. LG Rosi

Dana

Hallo,
wunderbar von solchen "Irrtümern" zu hören, es freut mich sehr.
Gleichzeitig ist es erschreckend und es stellt sich die Frage, ob so etwas öfter vorkommt. Gerade hoffe ich, dass es bei mir auch so wäre.


Alles Gute
Dana

Prof. Mursch

Es kann natürlich tatsächlich 3-4 Monate nach einer Operation ein Rezidiv vorliegen. Es kann aber auch die Veränderung nach Operation und Bestrahlung sein.
Wenn das Ganze sehr raumfordernd ist, kann man das natürlich nicht sicher unterscheiden und wegen der Raumforderung eine OP vorschlagen.
Wir machen immer innerhalb der ersten 2 Tage nach einer Gliom-OP ein MRT, das einem den weiteren Vergleich doch erleichtert.

Natürlich wäre auch ein FET PET sinnvoll. Das zahlt aber die Kasse oft nicht.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Prada71

Ich kenne es gar nicht anders, dass nach einer OP innerhalb von 72h ein Ko-MRT gemacht wird. Trotzdem kann das MRT nach Radiatio/ Chemo eine Pseudoprogression darstellen, wenn wir nicht sicher waren, ob es ein Rezidiv oder eine Pseudoprogression war, wurde immer ein FET-PET gemacht, zur sicheren Diagnose.

Prof. Mursch

Natürlich kennen Sie das als Study Nurse an einer großen, neuroonkologisch orientierten Uniklinik nicht anders.

Das heisst leider nicht, dass diese Standards auch nur ansatzweise überall erfüllt werden.

Auch ist es leider nicht so wie in Großhadern oder bei uns, dass man ein PET im Hause hat.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Netta

Hallo Rosi, das sind ja gute Nachrichten. Kann mir gut vorstellen, wie ihr euch freut. Ja, der Kampf ist nicht vorbei. Aber der Befund bedeutet "Zeit". Genießt jeden Augenblick!
Wünsche euch weiterhin viel Kraft und eine gute gemeinsame Zeit.
LG Netta

Prada71

Das ist wohl wahr, da bin ich, was die Standards angeht, wohl zu "verwöhnt".

Aber gute Ärzte können viel ersetzen, auch wenn man nicht alles an einem Haus hat, hilft es doch Meinungen einzuholen und diese ggf. umzusetzen.

Und das ist in diesem Forum ja sehr hilfreich. Ich erfahre hier auch sehr viel.

Ingostarr

Na da wird Euch ein Stein vom Herzen gefallen sein - Freue mich für Euch & schön, dass Euch mein Rat hat kritisch werden lassen. Ich drücke Euch die Daumen, dass die nächsten Verlaufskontrollen allesamt und ohne Zweifel positiv ausfallen ! Bei mir hat nach ähnlicher Vorgeschichte das FET-PET gezeigt, dass es sich bei mir um ein Rezidiv handelt. Muss also am Freitag nochmal unters Messer. Aber ist wohl alles in weniger kritischen und gut operablen Regionen angesiedelt, Bin optimistisch, Also bis Sonntag :-)

Ingostarr

Ach ja, das hatte ich vergessen für diejenigen zu empfehlen, die in einer ähnlichen SItuation siind wie ich: Meine OP wird nach Gabe eines Farbstoffs namens 5-ALA (verfügbar nur in bestimmten Kliniken mit Zulassung für dieses Verfahren), der von befallenem Gewebe aufgenommen wird, unter dem Mikroskop mit spektral schmalbandigem Licht ausgeführt. Der Farbstoff wird durch das Licht angeregt und leuchtet an den Stellen, wo er von krankem Gewebe aufgenommen wurde. Indem es unter dem Speziallicht auch kleinere Tumorbereiche erscheinen lässt, ist dies eine gute optische Orientierungshilfe für die Neurochirurgin.

Dana

Hallo Ingostarr,
die Daumen sind gedrückt für Freitag.

Liebe Grüße
Dana

Lara

Lieber Ingostarr,

Dann werden wir Freitag Daumen drücken.
Ich denke das FET-PET ist da sehr hilfreich.
Das wurde bei meinem Mann auch gemacht.... Nachdem die NC das nächste MRT in 6 Wochen abwarten wollten und ich darauf gedrängt habe es mit FET PET abzuklären. Und 2 Tage nach dem Ergebnis FET PET war die OP.

Liebe Bertschi,

Herzlichen Glückwunsch.

LG
Lara

Hopehelp

Lieber Ingostarr ,

die Daumen sind für Freitag ganz fest gedrückt !

Das schaffst du. Alles wird gut !

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute , viel Kraft , positive Energie ,Hoffnung , deinen Lebensmut und Zuversicht.


@ Liebe Rosi , Bertschi ;

ich freue mich mit euch und wünsche auch euch weiterhin alles Gute , viel Kraft , hoffnungsvolle ,positive Gedanken und viele schöne,liebevolle Momente miteinander . Was zãhlt, ist das Heute , Hier und Jetzt.

Mutmachende,
zuversichtliche Grüsse

Hopehelp

Susi19

Hall Bertschi

auch wir stehen vor der Entscheidung Tumorrezidiv oder Bestrahlungsschaden. Bei meinem Mann ist eine PET-Untersuchung gemacht worden, die bisher von der Kasse abgelehnt wurde, im Falle der endgültigen Absage zahlt das Krankenhaus. In dieser PET Untersuchung war die Tendenz eher zu einem Bestrahlungsschaden als Tumorrezidiv. Aber wieder nicht ganz eindeutig. Wir hängen in der Luft. Prima, dass sich bei euch alles so schön entwickelt hat. Man muß auch mal Glück im Leben haben! Drücke euch weiterhin die Daumen. Kämpfen lohnt sich!

LG Susi19

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.