Hallo Zusammen,
melde mich heute wieder mal.
Zu Beginn kurz noch mal meine "Geschichte" zur Info. Anfang Februar wurde bei mir als Zufallsbefund ein AKN im linken Ohr festgestellt, was aufgrund seiner ungünstigen Lage nicht operiert werden konnte/sollte. Habe mich deshalb für eine Cyberknife Behandlung entschieden, die Mitte Mai erfolgte. Eigentlich habe ich alles soweit ganz gut vertragen. Einschränkungen gab es als Folge der Strahlentherapie (Einmalbestrahlung ca. 30 Min. mit 18 Gy): Schwindel, Müdigkeit, Lärmempfindlichkeit, Druckgefühl in linker Kopfseite, Vergeßlichkeit - belastend, aber alles auszuhalten. Habe ich ja auch bereits in anderen Beiträgen be-/geschrieben.
Nun ging es mir leider von letzter Woche Sonntag an gar nicht so gut. Es traten starke Schmerzen in der linken Kopfseite auf (bestrahlte Seite), die dann am Dienstag Abend so zunahmen, daß ich den Notarzt holen mußte (war allein zu Hause, mein Mann war mehrere Tage dienstlich unterwegs und unser Sohn ist in Dresden). Ich wurde auch gleich ins Krankenhaus mitgenommen. Dort wurde ich erst einmal aufgenommen, mußte auch gar nicht lange warten. Zunächst hat sich eine Schwester sehr bemüht, mir einen Venenzugang zu legen, was ihr leider nicht gelang. Dann holte sie eine Kollegin, der es dann schließlich gelang, nach ca. 20 Minuten. Blutziehen u. a. ist bei mir im Moment immer noch sehr schwierig, da mein Gewebe durch die hohe Cortisondosis, die ich ja bekommen hatte, sehr aufgeschwemmt ist. Die armen Schwestern haben mir richtig leid getan, weil sie sich so bemüht haben. Wir haben dann noch rumgescherzt. Sie meinten, das wäre doch mal eine Abwechslung, weil es in der Notaufnahme gerade nicht so richtig weitergeht. Dann EKG, Blutdruck - das Übliche eben. Dann kam die Neurologin. Sie hat mich eingehend untersucht - fast 2 Stunden, alle möglichen Tests und Befragungen gemacht. Stationär aufgenommen wurden bin ich nicht, weil glücklicherweise keine neurologischen Ausfälle waren, bis auf eine leichte Parästhesien am linken Kieferwinkel. Ein CT wollte sie nicht machen, aufgrund der zusätzlichen Strahlenbelastung. Bekam noch Schmerzmittel empfohlen und durfte nach Hause, in Begleitung unseres Sohnes. Mit Tablette (Ibuprofen) konnte ich dann auch ganz gut schlafen.
Am nächsten Tag habe ich das Bett gehütet, war total geschafft. Am Morgen nochmals eine Tablette genommen, hatte aber das Gefühl, daß die nicht so richtig anschlagen. Bin dann am Abend auf Paracethamol gewechselt, die haben besser geholfen.
Am Donnerstag war dann mein Neurologe aus dem Urlaub wieder da und er hat mich auch gleich drangenommen. Er hat mich nun gleich zu einem vorgezogenen Kontroll-MRT überwiesen, was am kommenden Mittwoch, 25.9.13, in Dresden gemacht werden soll (hätte eigentlich noch ca. 5 Wochen Zeit gehabt?). Nun gehen mir natürlich 1000 Dinge durch den Kopf, vor allem, weil er schon seit einiger Zeit vermutet, daß ich auch im rechten Ohr noch etwas haben könnte, wo ich den akuten Vestibularisausfall hatte. Auf der anderen Seite bin ich aber auch irgendwie froh, daß es jetzt gemacht wird, weil er eben auch evtl. Komplikationen, die durch die Strahlenbehandlung aufgetreten sein können, abklären möchte.
Aber, ich hoffe, daß es nichts dramatisches ist/sein wird - wie auch immer.
Halte Euch auf dem Laufenden.
Liebe Grüße an Euch alle.
Andrea