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Toffifee

Ich habe / hatte ein Meningeom, inzwischen vollständig entfernt. Dazu Levetiracetam zum Schluß 1 - 0 - 1 (1500mg); 2021 wurde auf Lacosamid umgestellt 1 - 0 - 1 150 mg. Soweit alles in Ordnung. Seit etwa drei Wochen hatte ich gelegentlich beim normalen Gehen Luftnot, Druckgefühl auf der Brust. Das passierte etwa 5 - 7 mal. Letzte Woche beim Hausarzt wurde ein EKG gemacht, abhören, Blutuntersuchung. Herzfrequenz 199.
Heute waren die Blutergebnisse da, alles ok. Vor lauter Fragen nach der Ursache las ich den Beipackzettel des Lacosamids.
Bei Kerzkrankheit und z.B. Vorhofflimmern, - flattern soll man es nicht nehmen.
Bei den Nebenwirkungen findet man dann auch: unregelmäßiger Puls oder Reizleitungsstörungen (bei bis zu 1 von 100 Behandelten).
Meine Frage ist haben das viele / mehrere? Wenn ja auf welches andere Antiepileptika wurde gewechselt?

Vielen Dank vorab
Willi

Arwin

Hallo Toffifee
ich nehme auch Lacosamid und habe mich auch immer auf die Beipackzettel gestürzt, weil ich soviel andere Epimedis und anderes nehme (nichts fürs Herz) da bin ich halbjährlich unter Kontrolle weil da mal vor langer langer Zeit mal ein Wert nicht gestimmt hat.
Ich habe noch für 8 Wochen Lacosamid dann will die Neurologin mit mir sprechen, mal sehen was sie sagt. Egal ich will sehen das ich wenigstens auf ein paar von den Pillen die ich nehme runter kann.
Ich warte mal bis Feb. vielleicht kann ich dir dann berichten aber denk dran das ist nur für meine Krankengeschichte und trift nicht auf dich zu. Frag mal deinen Neurologen was er dazu sagt.
Levetriazepan habe ich auch nicht vertragen.
VG Arwin

Toffifee

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Update

Im Dezember noch war ich bei meinem Neurologen wegen dem Verdacht auf Vorhofflimmern. Wir unterhielten uns, debattierten:
- alle Antiepis haben die gleichen, ähnliche Nebenwirkungen
- ich würde das Lacosamid schon über drei Jahre problemlos nehmen
Zum Schluss sollte ich Lamotrigin nehmen, aufdosieren alle zwei Wochen 25 mg dazu erst nur morgens nach zwei Wochen auch abends, so weiter bis 100mg 1-0-1.
Irgendwann im Mai war ich soweit. Wenn der nötige Pegel im Blut erreicht wäre, können wir beginnen das Lacosamid auszuschleichen.
Also fing ich an mit halben Tabletten und bis zu je zwei. Inzwischen habe ich die 100mg Tabletten.
Im Dezember hatte ich Lacosamid nur noch für ganz wenige Tage also neues Rezept 150mg. Ich holte die Dinger in der Apotheke und merkte zuhause am Wochenende das sind ja 100mg. Was tun? Anderthalb Tabletten nehmen, ins Krankenhaus gehen? Dafür hatte ich ja die Notüberweisung (wäre aber wohl in der Kardiologie gelandet und wer weiß wann wieder raus). 100mg sind ja zweidrittel der Menge und dazu habe ich auch das neue. Das Wochenende lief gut und danach auch also blieb ich bei der verringerten Dosierung.
Im Dezember und Anfang Januar hatte ich noch zweimal diese Atemnot aus dem Nichts. In der Wochen darauf war ich nochmal beim Hausarzt: Blutdruck und ein neues EKG und alles war in Ordnung.
Im März brauchte ich wieder neue Lacosamid und "beichtete" dem Neurologen den Fehler der Apotheke. Da alles problemlos war, wurde das Lacosamid nun auf 50mg halbiert.
Letzte Woche oder die Woche davor war wieder Blutabnahme und am Samstag auf dem AB; Die Blutergebnisse sind da ich solle anrufen.
Montag früh (also gestern) die frohe Nachricht ich bin das Lacosamid los. Hurra! Hurra!
Ich finde es absolut notwendig bei Problemen oder Zweifeln den Beipackzettel genau durchzulesen (zum Glück trifft ja das Allermeiste nicht zu) und dann die Ärzte auch anzusprechen.

LG
Willi

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