
Zeit
Hallo,ihr hier im Forum,
ich lese nun schon über ein Jahr in diesem Forum mit, und empfinde es notwendig, mich (uns) wenigstens mal vorzustellen:
Ich bin Angehöriger, meine Frau seit über einem Jahr Diagnose Glioblastom WHO IV.
"Unser" Verlauf:
vor 18 Jahren Diagnose Astrozytom WHO II; 1.Operation
vor 16 Jahren 2. Operation, Diagnose Obligoendrogliom WHO II
anschließend PC Chemotherapie;
dann 8 (in Worten ACHT) Jahre Ruhe, jedes 1/4 Jahr Korntoll-MRT
--> der Tumor wächst wieder, PCV-Chemotherapie, aktiver Tumor;
vor 3 Jahren 3. OP nach Biopsie Oligodendrogliom WHO III
Strahlentherapie nach OP 60 GY kombiniert mit Themodal 5/23 4 Zyklen;
vor 1 Jahr: Tumor wächst wieder; 4. OP Biopsie Diagnose Glioblastom WHO IV; extern fraktionierte Strahlentherapie (3 Wochen Stationär); 7 Zyklen Themodal 5/28.
vor einem halben Jahr dann die Hiobsbotschaft: Tumor wächst weiter;
Themodal 7/7 ,
Tumor wächst auch unter der Chemo, die Ärzte "wir können nicht`s mehr für Sie machen, OP nicht mehr möglich" ; letzte Chance AVASTIN beantragen, hoffen dass die KK das genehmigt.
Es geschehen noch Wunder: mach 3 Wochen ist das Avastin bei der KK durch und genehmigt (für 1/4 Jahr).
Und jetzt das allerschönste Weihnachtsgeschenk für uns:
Das letzte MRT vor 1 Woche zeigt kein weiteres Wachstum nach 5x Avastin, "tendenziell kleiner"!!
Es geschehen eben doch noch Wunder, wir hoffen, dass dieser Zustand laaaange anhält!
Das neue Avastin ist beantragt.
Was noch? Wir versuchen so intensiv wie möglich zu Leben, geniessen jeden schönen Augenblick doppelt und dreifach.
Wir haben wirklich gelernt uns an kleinen Dingen im Leben zu erfreuen, das Glück kann auch aus einem kleinen Funken entstehen!
Viele Grüße an Euch alle,
Euer Zeit
(Zeit, das ist meines Erachtens das wertvollste Gut, was uns auf diesem Planeten gegeben ist.)