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Camthalion

Hallo und Guten Tag in die Runde!
Mein Name ist Gerd, ich bin 50 Jahre alt und lese hier schon eine Weile mit. Nun ist es an der Zeit, mich kurz vorzustellen und kurz auf meine Erkrankung einzugehen.
Ich versuche, mich kurz zu fassen, auch wenn meine Geschichte schon recht abenteuerlich ist.
Im Aug. 2014 war ich wegen Migräne, unter der ich schon sehr lange leide, zum MRT und man teilte mir anschliessend die Diagnose "Hirntumor" mit. Nach Meinung des behandelnden Neurologen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Optikusgliom am Sehnerv des rechten Auges, ca. 20x21x17 mm gross.
Jetzt springe ich kurz in deer Zeit zurück: bei meiner Einschulung im Jahre 1971 wurde eine Blindheit des rechten Auges aufgrund der Zerstörung des Sehnervs festgestellt. Ich war ab diesem Zeitpunkt häufig bei verschiedenen Ärzten und in verschiedenen Kliniken, meine Eltern sagten mir immer, das es wegen dem Auge war. Ab ca. 1981, als ich mein Elternhaus verliess und eine eigene Familie gründete, ging ich dann nicht mehr zu ärztlichen Kontrollen, auch, weil es z.B. in meinem Wohnort keinen Augenarzt gab.
So, wieder zurück in die jetzige Zeit. Nach Gesprächen mit meinen Geschwistern und nach Kontaktaufnahme zu früheren Kliniken stellte sich heraus, das ich diesen Tumor schon damals hatte, mir meine Eltern es aber nicht sagten.
Ich weiss, unverantwortlich, aber heute nicht zu ändern! Ich mache niemandem Vorwürfe!
Ich weiss heute folgendes: mit damals möglichen Mitteln (u.a. percutane Carotis-Angiographie!) hat man 1981 eine Raumforderung im Bereich des rechten Sehnervs festgestellt und meine Eltern darüber informiert, das ich vermutlich ganz erblinden werde und das 20. Lebensjahr nicht erleben werde! OK, nichts davon ist eingetreten, ich lebe noch und kann auch mit dem linken Auge ganz gut sehen. Denn so ca. 1975/76 hiess es von den Ärzten, das der Tumor sein Wachstum eingestellt hat, sozusagen inaktiv ist.
Leider fehlen mir jetzt natürlich die vielen Jahre zwischen damals und heute, um zu überprüfen, ob es immer noch so ist.
Die Ärzte heute sagen, der Tumor war damals nicht operabel und er ist es heute auch nicht. Es traut sich auch kein Arzt, eine Biopsie zu machen, davon abgesehen würde ich dem auch nicht zustimmen. Also heisst es ab jetzt, regelmässige Kontrollen und hoffen, das der Tumor es sich nicht anders überlegt!
Dies war kurz meine Geschichte, vielleicht als Mutmacher für andere Betroffene mit Optikusgliom. Damit kann man alt werden! Vielleicht gibt es hier Betroffene, die mit mir darüber in Gedankenaustausch gehen möchten, ich würde mich freuen!
Nun aber zu meiner Frage: ich habe einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt, der aber noch in Bearbeitung ist. So, wie ich die GdB-Tabelle lese, sollte mir ein GdB von 50 zustehen. Würdet ihr das auch so sehen?
Ich weiss, das ich nicht sonderlich viele Vorteile dadurch erlange, aber der erweiterte Kündigungsschutz wäre schon wichtig für mich. Ich weiss nicht, was passiert, wenn mein AG meine Diagnose erfährt, denn bisher weiss es nur ein sehr kleiner Kreis von Menschen um mich herum.

So, ich weiss, war doch sehr viel Text, aber es war auch wichtig für mich, das alles mal loszuwerden. Allen Betroffenen und Angehörigen in diesem, wie ich finde sehr wichtigen Forum, wünsche ich einen besinnlichen 3. Advent und drücke allen die Daumen!
Gerd

Andrea 1

Hallo Gerd (ist kürzer ;-) ), herzlich Willkommen.
Ich empfinde lange Texte nicht als störend, gerade wenn man "seine Geschichte" zum besseren Kennenlernen schreibt.
Mit so einer Tumorart kenne ich mich überhaupt nicht aus, aber es freut mich für dich, dass Du entgegen den Voraussagen sehr viel länger lebst und hier anderen Betroffenen mit selbigem "Problem" Hoffnung machst! Das finde ich bemerkenswert!
Zu deiner Frage kann ich dir leider nur den Tipp geben, dass Du dich entweder hier an den Service (Telefonkontakt oder per E-Mail) wendest - schau dazu auf der Startseite nach dem Button "Servcice" - oder aber Du meldest dich beim "Sozialverband VdK Deutschland e.V." an und lässt dich von denen unterstützen, denn diese haben sich darauf spezialisiert, dass sie in solchen Fällen Unterstützung, Beratung und Hilfe geben. Sie werden dir bestimmt darüber Auskunft geben können, wie für dich die Chancen stehen und worauf Du achten solltest.
Aber der VdK möchte gerne einen kleinen Beitrag monatlich haben. Ich meine, dass es 5 Euro waren und es könnte durchaus sein, dass man bei sofortiger Hilfeinanspruchnahme den Betrag für ca. einem halben Jahr rückwirkend nachbezahlt. So zumindest hatte es mir damals mein Neuropsychologe mitgeteilt. Er empfahl mir nämlich damals den VdK und da war ich hier noch nicht im Forum.

Ich hoffe, dass ich dir damit ein wenig helfen konnte.
Dir und deinen Lieben ebenfalls einen schönen 3. Advent und Daumendrücker sind hier im Forum Ehrensache - also gerne gleichfalls!
LG Andrea

Camthalion

Hallo Andrea,
vielen Dank für Deine Antwort und die Tips!
Ein Optikusgliom ist ein Pilozytisches Astrozytom mit WHO 1-Einstufung, das auf dem Sehnerv entsteht und dort wächst. Es ist ein gutartiger Tumor, der allerdings sehr selten ist. Normalerweise entsteht er im Kindesalter und wird heutzutage operativ entfernt. Zu der Zeit, als er bei mir entdeckt wurde, war es wohl nicht möglich, ihn zu entfernen und jetzt ist er bei mir zu groß, um ihn zu entfernen.
Seit letzter Woche kam nun noch eine zusätzlich erkannte Erkrankung hinzu, eine Hashimoto-Thyreoiditis, d.h. meine Schilddrüse zerstört sich durch ständige Antikörperproduktion selber. Erkannt wurde das nur durch die vielen Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Tumor.
Wegen dem Antrag auf Schwerbehinderung werde ich erstmal abwarten, wie ich eingestuft werde. Ich dachte nur, das hier eventuell jemand anwesend ist, der mir das beantworten kann. Ich denke, da es ein Astrozytom WHO 1 ist, der operativ nicht entfernt werden kann, steht mir GdB 50 zu.
Ich werde mich mal in Geduld fassen und auf den Bescheid warten. Sind ja erst 2 Monate, seitdem ich den Antrag abgegeben habe.
LG Gerd

Andrea 1

Hallo Gerd,
danke für den "Erklär-Bär". ^^
Hashimoto sagt mir da eher was.
Nun hab ich wieder "etwas" dazugelernt.
Dann hoffe und wünsche ich dir, dass Du hier nicht unbedingt auf einen Erkrankten triffst, aber auf jeden Fall jemanden, der sich damit auskennt!
Ich wünsche dir viel Glück und gute Heilungschancen oder wenigstens Stabilität!
Wäre lieb von dir, wenn Du hier deinen Verlauf ab und an schilderst, dann können noch mehr von dir hier lernen.
Danke und LG v. Andrea :-)

Keule

Hallo Gerd!

An sich stehen Dir bei HT mind. 70% zu.
So meine Sozialbearbeiterin.
Habe auf anhieb für mich 80 % bekommen.
Kann aber auch von Bundesland zu Bundesland
unterschiedlich sein.
Alles was dir unter 60% bewilligt wird.
würde ich peröhnlich in den Wiederspruch gehen.

Mfg Keule

Status:
Oligoastrozytom WHO III°,Bestrahlt
letztes MRT Ende Okt.

Noch was in eigener Sache:
Bezüglich der Umgangsweise miteinander in den letzten Wochen,
habe ich mich entschlossen: Werder PN`s zu schreiben noch zu
beantworten..

Camthalion

Hallo Keule,
auch Dir ein Danke!
Ich hatte etwas von GdB 50 gelesen. Nun ja, ich werde abwarten, was mir bewilligt wird. Es wurde mir eine Bearbeitungsdauer von "bis zu 4 Monaten" mitgeteilt. Obwohl alle Unterlagen bei meiner Hausärztin in Kopie vorliegen dauert es nun schon 2 Monate. Muss man nicht verstehen, das es so lange dauert.
Schönen Abend!
Gerd

Synnie25

Hallo Gerd!

Im Mai 2013 wurde mir ein Astrozytom II komplett entfernt. Daraufhin habe ich im Juni einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt und 4 Montate später dann einen GdB 50 erhalten. Trotz kompletter Entfernung, aber aufgrund der einhergehenden Epilepsie, Rezidiv-Gefahr usw.. Ich meine ab einem GdB 50 bekommt man auch eine Karte zum Vorzeigen, da bin ich mir aber nicht sicher.
Nun wurde im November ein Rezidiv, und zwar ein Glioblastom IV festgestellt und wieder "komplett" enfernt, wobei man bei dieser bösartigen Tumorart nun nicht mehr von einer "Heilung" sprechen kann. Habe erneut einen Antrag gestellt, diesmal auf Erhöhung des GdB.

Ich hoffe, dir hat mein kleiner Bericht gezeigt, dass es durchaus seine Zeit dauern kann..und sogar bei Entfernung ein GdB anerkannt wird.

Liebe Grüße
Sarah

Camthalion

Hallo Sarah,

mit der Dauer der Bearbeitung muss ich mich wohl abfinden.
Bei meiner Tumorarten besteht zum Glück keine Rezidiv-Gefahr, so gesehen habe ich ja Glück im Unglück. Das schlimmste, was passieren kann, ist der Verlust der verbliebenen Sehkraft und bei erneutem Wachstum das "Platzproblem" im Schädel. So wie es auf den MRT-Bildern aussieht, ist da nämlich kein Platz mehr.
Aber ich blicke optimistisch nach vorne, schließlich habe ich 40 Jahre nichts von dem Tumor gewusst.
Dir und allen anderen Betroffenen sowie Angehörigen drücke ich ganz fest die Daumen!
LG Gerd

Geko100

Hallo Gerd ! Mein monentanes Meningeom ist auch so groß wie deins , es ist aber im Verhältnis klein gegenüber dem Ursprünlichen , größer als ein Hünerei . Schon dreimal OP , nun traut man sich auch nicht mehr weiter zu machen , um nicht mehr zu schaden . Bin ständig beim Augenarzt zum Gesichtsfeldtest und MRT und EEG , da auch Epilepsie nach dritter OP . Habe seit 2009 Schwerbehindertenausweis 50 Prozent . Und seit 2012 Erwerbsminderungsrentner . Und um Unterstützung beim Behördenkampf Mitglied beim Vdk Thüringen - Hessen . Du kannst mir auch eine persönliche Nachricht senden , wenn du möchtest . Ich feiere im kommenden Januar 56 . Mein Tumor soll ich schon seit 2000 haben . Ich wünsche dir einen schönen 4. Advent . Alles Gute . Jürgen

Geko100

p.s. mein Tumor sitzt auch am Sehnerv und ich wurde vor drei Jahren um diese Zeit vor Weihnachten bestrahlt . Alles gut gegangen , nicht blind geworden !!!

Camthalion

Ich habe heute meinen Feststellungsbescheid bekommen! Mir wurde ein GdB von 30 zugestanden auf die mitangegebene Migräne und die Einschränkung des Sehfeldes des rechten Auges.
Der Tumor wurde überhaupt nicht berücksichtigt, da gutartig und grössenstabil.
Ich werde auf jeden Fall Widerspruch einlegen.

Ich wünsche allen Forenmitgliedern hier ein besinnliches Weihnachtsfest!
Gerd

mouse

Hallo Camthalion. Mein Sohn hat 70%GdB.Er hat auch ein pilo.astro.grad.1am Hirnstamm 30%ist ja ein Witz,lass dir das nicht gefallen.Wünsche dir alles gute u.schöne Weihnachten.l.g.mouse

mouse

Viel Glück.L.G.Mouse

Geko100

Hallo Gerd ! erst einmal auch ein frohes Fest und einen guten Rutsch !!! Auf alle Fälle Widerspruch einholen und gegebenfalls Rat beim Sozialverband Vdk einholen !!! Die haben auch Broschüren über verschiedene Themen , welche mansich schicken lassen kann . Schau mal nach !! Viel Glück !!! Jürgen

Camthalion

Hallo, ihr lieben,
Widerspruch habe ich schon geschrieben und abgeschickt. Vielen Dank für eure Tips.
Ich habe den Erstantrag auch gleich um die Hashimoto-Thyreoiditis erweitert, da die Diagnose dazu erst nach Absenden des Erstantrages gestellt wurde.
Eine Hashimoto-Thyreoiditis wird zwar nach allem, was ich bisher erfahren habe, bei der Ermittlung des GdB nicht berücksichtigt, da es gut behandelbar ist. Allerdings kommt ja bei mir im Moment keine Behandlung in Frage aufgrund des Tumors.
Ich warte jetzt erstmal die Antwort ab, sollte sich am GdB nichts ändern, werde ich mich mal beim VdK schlau machen.
Schöne Tage noch allen und einen guten Rutsch.
LG Gerd

SpinEcho

Hauptsächlich für den GdB ausschlaggebend sind die konkreten Symptome und weniger deren Ursache. Das sollte man beim Antrag beachten und mehr auf die Symptome eingehen.

(Mein GdB ist 30 wegen der noch relativ geringen Symptome der Rückenmarksschädigung - unvollständige Halbseitenlähmung durch Astro1 im Halsbereich+Syringomyelie)

Katha12

Hallo ihr lieben!

Habe den Beitrag leider erst heute gelesen.
Ich selber bin bei meinem Arbeitgeber dann rausgeflogen, nachdem ich erzählt hatte, dass ich wegen eines Hirntumors ins Krankenhaus muss.
Da ich recht schnell wieder Arbeit gefunden habe, habe ich von einer Klage abgesehen.
Zumal ich noch ergänzen muss, dass es zuerst im KH hieß, ich werde operiert und auf dem rechten Auge blind und dann im KH wurde erst festgestellt, dass der Tumor so ungünstig sitzt, dass mit großer Wahrscheinlichkeit auch das linke Auge blind wird. So wurde dann nicht operiert, sondern nur beobachtet. Mitlerweile wird das Gesichtsfeld aber immer schlechter.

Der Tumor bei mir ist recht klein. 1,3 cm in der größten Ausdehnung, aber dafür auch im rechten Sehnerv drin.

Was mich beunruhigt, ist, dass im Befund vom MRT im KH steht, dass es ein Astrozytom Grad 2 sein soll. Ja toll, ein Optikusgliom ist doch eigentlich Grad 1, oder!?
Astrozytom Grad 2 klingt für mich verdächtig nach fast bösartig.

Was meinen jetzigen Arbeitgeber angeht...naja, die Nachricht von einer sechswöchigen Bestrahlung nahm er/sie dann doch nicht so gut auf, wie ich gehofft hatte. Die Bestrahlung geht übermorgen los.

Ich mache mir eigentlich nicht um die Bestrahlung Sorgen, sondern dass ich ein zweites Mal gefeuert werde. Und wie ich das durchstehen soll, weiß ich nicht.

Also immer vorsichtig sein, was man wann dem Arbeitgeber sagt. Man sollte sich sehr sicher über die Therapie und Diagnose sein. Also am besten vorher noch eine Zweitmeinung einholen, damit man weiß, wo es hingehen soll.
Und selbst, wenn es heißt, man wird operiert, vielleicht ist ein angeblicher "Unfall" erstmal besser zu rechtfertigen als ein Hirntumor.

Ich musste die Erfahrung machen, dass ich als Krüppel abserviert wurde. Ich würde mir wünschen, dass ich verhindern kann, dass sowas nochmal jemand anderes passiert!

Auch musste ich teilweise haarsträubende Erfahrungen mit Ärzten machen. Gott sei Dank habe ich jetzt Ärzte gefunden/ wiedergefunden, die mich unterstützen, wo es nur geht.

Aber auch da sehe ich mitlerweile von Beschwerden nicht mehr ab. Jeder braucht eine ordentliche Versorgung und darf nicht abgespeist werden wie ein nervendes zeitraubendes Übel.

Aber es sind ja nicht alle Ärzte so, und auch nicht alle Arbeitgeber,

Viele liebe Grüße

Katha12

Ach so, habe leider einen Bericht nicht richtig gelesen.

Steht einem wirklich mit WHO Grad 1 automatisch GdB 50 zu?

Als ich mich letztes Jahr nur so sporadisch erkundigt habe, sagte man mir, mit einem Auge Blindheit würden es noch nichtmal 50 % werden.

Darum habe ich das auch nicht weiter verfolgt.

Sollte ich vielleicht machen, oder?

Camthalion

Hallo Katha,
da ich gerade online bin eine schnelle Antwort von mir.
Zu der Diagnose Astrozytom WHO II: im MRT kann das ein Arzt nicht beurteilen, nur vermuten. Um eine genaue Diagnose stellen zu können müsste eine Biopsie gemacht werden. Bei mir stand im MRT-Befund "Astrozytom I oder II, hypophysentumor oder anderes Gliom". Da bei mir keine Biopsie gemacht wurde und auch nicht gemacht wird, weiß ich nicht sicher, das ich ein Optikusgliom habe, aber die Ärzte sind sich ziemlich sicher (was immer das heißt).
Nun zu dem Thema "Arbeitgeber": es kann natürlich jeder selber entscheiden, was und wieviel man dem Arbeitgeber mitteilt, aber grundsätzlich geht es den AG nichts an! Ich habe in meinem Fall auch entschieden, meinem AG nichts über mein Optikusgliom mitzuteilen.

Die GDB 50, die hier oft genannt werden, bekommst Du nicht automatisch bei einem Hirntumor, das musste ich selber erfahren. Ich habe für den Tumor selber gar keine GDB-Einstufung bekommen, nur für die anderen Begleiterscheinungen, wie eingeschränktes Gesichtsfeld und Migräne. Zusammengerechnet bin ich dann bei GDB 40 und habe (nach erfolglosem Widerspruch) nun zumindest die Gleichstellung beantragt und genehmigt bekommen.
Du solltest auf jeden Fall einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen, lass Dich vom behandelnden Arzt beraten.
Ansonsten noch der Rat: Du hast als Patient und Krankenkassenmitglied Rechte, die man auch einfordern sollte! Ich musste das auch erst lernen, das ich kein Bittsteller bin.
Schönen Sonntag wünsch ich Dir und allen Mitlesern!
Gerd

Katha12

Danke für die Tipps!

marionette

Hallo ihr alle.
Ich hatte eine op 2013 .bin seitdem auf dem linken Auge blind. Schwerbehinderten Ausweis hab ich mit50prozent.
Blind auf einem Auge sind 30 Prozent.
Dazu die Op am Hirn 40 Prozent. ..leider ergibt das nicht automatisch 70 Prozent.
Ich bin bei uns im Dienst Schwerbehinderten Vertretung.
Sollte jemand Fragen haben. Scgickt mur grrne ne Nachricht.

Mia03

Hallo an alle!
Ich habe ein tektales Gliom.
Die Ärzte halten den Tumor laut Bildbefund für gutartig. Seit seiner Entdeckung vor 8 Monaten ist er größenstabil.
Operiert wird an dieser Stelle eher nicht, von einer Biopsie wurde mir wegen des Risikos auch ersteinmal abgeraten.
Ich dachte auch, da der Tumor operativ nicht entfernt werden kann und die WHO-Einstufung ohne Biopsie wohl kaum wirklich sicher sein kann, würde ich einen GdB 50 bekommen.
Stattdessen habe ich GdB 30 bekommen. Der eingelegte Widerspruch wurde zurückgewiesen.
Der GdB von 30 wurde mir für "Funktionsstörung nach Hirn-OP" zuerkannt.
Der Tumor wurde bei mir überhaupt nicht berücksichtigt . Der Hydrozephalus , zu dessen Behandlung ich die Hirn-OP hatte (endoskopische Ventrikulozisternostomie), wurde ebenfalls nicht berücksichtigt.
Zum Glück wurde mein Gleichstellungsantrag genehmigt.
Mir geht es gut, aber meine Belastbarkeit und mein Arbeitstempo haben abgenommen. Da beruhigt mich der besondere Kündigungsschutz durch die Gleichstellung doch.
Mein Arbeitgeber kennt meine Diagnose nicht. Das erscheint mir besser so.
Viele Grüße! Mia

SpinEcho

Bei der Bestimmung des GdB wird hauptsächlich nach den Symptomen und nur zweitrangig nach der Diagnose vorgegangen. Deswegen sollte man bei den Anträgen auch mehr auf die Symptome eingehen.

Bei mir war auch "nur" ein GdB von 30 drin, dafür aber mit "dauerhafte Einschränkung der körperlichen Beweglichkeit"...

marionette

Hallo Mia.
Gleichstellung ist ja auch schon ein kleiner Gewinnn.beruhigt dann doch. Ich hoffe, dass der Tumor nicht waechst und es dir weiter so gut geht. Viel wichtiger als Arbeitstempo ist doch dein Wohlbefinden. .....

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