Hallo zusammen :)
Zu Begin des Jahres wurde bei mir ein Hirntumor (Neurozytom) festgestellt, der zeitnah fast restlos entfernt werden konnte. Während der anschließenden Reha stellte sich leider erneut Hirndruck ein, sodass ich Mitte Juli einen VP-Shunt bekommen habe.
Seit rund einer Woche nach der Shunt-OP habe ich jedoch ständig diverse Schmerzen zumeist im rechten, unteren Magendarm-Bereich. Ganz selten auch mal auf der linken Seite oder mehr mittig. Im rechten, unteren Magendarm-Bereich fühlt es sich meist an, als hätte ich im Inneren einen Fremdkörper, der, wenn er die „Wände“ berührt, unangenehme Schmerzen verursacht. Die Schmerzen sind auszuhalten aber dennoch sehr unangenehm und schränken mich in meiner Bewegung doch merklich ein, da ich aus „Angst“ vor dem Schmerz in eine Art Schonhaltung verfalle. Am häufigsten treten sie auf, wenn ich eine Bewegung mit den Beinen initiiere oder nur minimal mein Gewicht zwischen den Beinen verlagere, beispielsweise beim Beugen übers Waschbecken oder einen Tisch. Ebenso wenn ich mich in einer Art „Hockstellung“ befinde, beispielsweise beim Schuhe anziehen oder beim Hinsetzen kurz bevor ich wirklich sitze. Selten zieht der Schmerz auch mal in den Genitalbereich (Harnröhre und Hoden) oder Dammbereich wo es dann äußerst unangenehm ist.
Ab und an ist es auch ein eher stechender Schmerz, ich würde es ähnlich wie extremes Seitenstechen beschreiben, der sich dann aber deutlich höher gelegen, fast schon unter den Rippen mal sehr punktuell aber auch mal eher großflächig bemerkbar macht. Wenn es diese Art von stechendem und zwickendem Schmerz ist, habe ich festgestellt, dass dieser scheinbar noch mehr getriggert wird, wenn von außen (schon) leichter Druck auf die entsprechenden Regionen ausgeübt wird, wenn ich beispielsweise meine Hand oder meinen Arm dort ablege.
Das seltsame an den Schmerzen ist, dass scheinbar jeden Tag gewürfelt wird, ob sie überhaupt da sind und wenn ja in welcher Intensität. So gab es tatsächlich bereits ein paar Tage am Stück, wo ich keinerlei Probleme hatte. Ich kann allerdings keinen Auslöser für die Schmerzen identifizieren, es erscheint wie erwähnt total zufällig.
Nach dieser wall of text nun zu meiner Frage:
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann mich beruhigen?
Ich glaube ich habe dem Shunt bzw. meinem Körper nun lange genug Zeit gegeben und bin langsam etwas am verzweifeln… derzeit versuche ich erstmal abzuklären, dass es wirklich der Shunt ist und nicht etwas anderes. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, da die Probleme ja erst seitdem ich den Shunt habe bestehen. Eine Überprüfung des Shunts vom Krankenhaus her wird vermutlich erst Anfang November stattfinden, aber ich rechne dort nicht mit bahnbrechenden Erkenntnissen.
Ich bin für jeglichen Input sehr dankbar :)
LG