Liebe Lea.Ra
Ich habe selbst keine Wach-OP erlebt, weil es keinen Bedarf gab.
Ich habe äußerst viele Berichte gelesen, wo sich die Patienten wegen der Betroffenheit spezieller Hirnregionen FÜR eine Wach-OP entschieden.
Was "Mappen" ist, weiß ich nicht.
Es scheint nichts Neues zu sein?
Wenn es um das Sprachzenttum geht, dann müsstest Du sehr gut vorbereitet werden, um während des Operierens in der Nähe dieser für Dich sehr bedeutsamen Region SOVIEL WIE MÖGLICH vom Tumor zu entfernen.
Es müsste vorher eine weitere Person mit Dir bestimmte Begriffe üben, die dann zu Dir kommt, während die OP das Sprachzentrum erreicht. Dann wird mit Dir geredet und sobald Du das, was Du eigentlich sagen möchtest, nicht mehr oder nur verändert sagen kannst, wird die OP AN DIESER STELLE aufgehört und an einer anderen Stelle des Tumors weiter operiert. Es hängt von der Lage des Tumors zum Sprachzentrum ab, ob das mehrmals geschehen muss.
Falls "Mappen" etwas mit dem deutschen Wort "engl. Map = Karte" zu tun hat, sollte man als Mensch und vor allem als Frau wissen, dass unser Sprachzentrum nicht völlig einheitlich besteht. Es ist individuell ein wenig anders. Bei Frauen kann es sogar an verschiedenen Stellen sein.
Wie das "Mappen" bei Dir persönlich verlaufen ist, das müssten die beiden Ärzte ermittelt haben.
Wenn das so gewesen ist, dann müssten beide "Karten Deines Gehirns" völlig übereinstimmen. Du müsstest bei beiden völlig dieselben Worte gesagt und dann verändert und danach nicht mehr gesagt haben.
Das ist faszinierend ... allerdings kostet das auch doppelt ...
Das weiß ich nicht, ob Dr. K. aus H. bereits so weit ist, dass es in anderen Kliniken noch gar nicht so angekommen ist.
Was ich weiß, ist, dass Dr. S. aus M. auch ein seit Jahrzehnten sehr bekannter Neurochirurg ist und M. zu den sehr bewährten Tumorzentren gehört.
Wenn es mich beträfe, würde ich mich für eine Wach-OP entscheiden, aber bei mir geht es seit 2016 immer wieder "nur um ein Auge" und dafür gibt es nichts, kein "Mappen" von außen.
Mein hervorragender Neurochirurg hat sehr überlegt, welche von den bekannten Neurochirurgen in Deutschland er nutzen könnte, aber es gab keinen, also tat er es selbst.
2020 kam ein Neurochirurg aus Hannover in dieses große Klinikum, das als berlinnahes Tumorzentrum gilt und mit vielen Ärzten ausgestattet ist, die in der Charité extrem hart studiert haben. Es gab einen neuen Zugang, eine leicht veränderte OP, aber von "Mappen" dieser Region war bis dahin und ist auch in den Folge-OPs (01/2022, 11/2022, 11/2023, 01/2024) nie die Rede gewesen.
(Info: Mego13 hatte im Jahr 2019 ihre erste Wach-OP, die mit dem "Mappen" verbunden wurde.)
Du wirst es schaffen - aber wenn Du weitere Folgen und demzufolge weitere OPs vermeiden möchtest ...
KaSy