Hallo zusammen,
meiner 9-jährigen Tochter wurde im Juli 2020 nach einem Zufallsbefund ein Tumor am vierten Ventrikel am Kleinhirnteil entfernt. Die Histologie ergab nach langem Hin und her die Diagnose eines pilozytischem Astrozytom. Nach zunächst dreimonatigen MRT Kontrollen wurde Im März 2021 das erste Mal ein sechsmonatige Abstand zur Kontrolle anberaumt. Heute wurde uns dann, nach der MRT Kontrolle berichtet dass ihr Tumor- Rest gewachsen sei.
Wir sind in Behandlung in der Universitätsklinik Essen und fanden uns da auch immer recht gut aufgehoben. In der Hirntumor-Sprechstunde wurde uns dann erläutert, dass sich am Donnerstag die Ärzte in ihrer Konferenz zusammensetzen und über die weitere Therapie sprechen würden. Für Freitag ist die Besprechung des Therapieplans mit meinem Mann angesetzt.
Im Gespräch heute wurde uns bereits angekündigt, dass entweder eine Re-Operation stattfinden soll oder eine Chemotherapie im Raum stehe. Wie sind eure Erfahrungen mit einer Chemotherapie. Kann mein Kind dann überhaupt noch am Alltag teilnehmen. Kann sie zur Schule, kann sie Freunde treffen? Oder muss man sie dann quasi im Haus „einsperren“? Ich habe große Angst vor einer OP! Im letzten Jahr hat sich leider nach der Resektion die Hirnhaut nicht richtig verschließen lassen und zwei Wochen nach der OP folgte dann eine Hirnhautentzündung mit 16-tägigem Krankenhausaufenthalt und Lumbal- Katheter. Noch mehr Angst habe ich aber vor einer Chemotherapie und ihren Folgen und Nebenwirkungen. Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand berichten würde wie es bei ihm lief.