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Thema: Wachstumskontrolle - wie oft?

Wachstumskontrolle - wie oft?
Supermama
21.05.2015 14:11:59
Liebe Forumsmitglieder,

nach dem letzten Besuch beim Neurochirurgen treibt mich wieder die Unsicherheit. Mein Meningiom wurde im August 2014 entdeckt, erste Wachstumskontrolle fand im Dezember 2014 statt (nun 1 x 1,5 cm Höhe LWK 1). Es war eigentlich verabredet, im August 2015 erneut zu kontrollieren (MRT mit Kontrastmittel), nun hat der Chirurg das auf Dezember 2015 verschoben.

Mir erscheint der Zeitraum sehr lang, könnt ihr mir aus Euren Erfahrungen berichten?

Vielen Dank und lieben Gruß
Maja
Supermama
2more
21.05.2015 15:19:00
Hallo Supermama,

der Chirurg wird von einem langsamen Wachstumsverlauf aufgrund der Vergleichsbilder ausgehen. Dann ist ein kurzer Kontrollintervall eher wenig aussagekräftig. Hast Du zwischenzeitlich neue Beschwerden/Ausfälle?
Dann würde ich an Deiner Stelle auf einen vorzeitigen MRT-Termin bestehen. Die Möglichkeit einer vorzeitigen Kontrolle außerhalb der Planung besteht bei neuen Problemen immer und sollte auch ausgeführt werden.

Liebe Grüße
2more
2more
Gspensterl
21.05.2015 15:30:05
Schließe mich 2more an.
Meningeom ist ein laaangsam wachsender Tumor, da sind jährliche Kontrollen durchaus normal.
Solltest du aber beunruhigt sein, dann solltest du auf ein früheres MRT drängen.
Anita
Gspensterl
Supermama
21.05.2015 19:20:54
Lieben Dank für Eure Antworten. Ich weiß, dass ein Meningeon langsam wächst, aber hier weiß man ja eigentlich noch gar nichts. Es hieß DD am ehesten Meningeom, könnte ja theoretisch auch etwas anderes sein. Mein Vater hat Fernmetastasen im Kopf, die vierteljährlich kontrolliert werden, selbst da sah man teilweise innerhalb 3 Monaten kein nennenswertes Wachstum. Bei mir werden außerdem kalte Knoten in der Schilddrüse kontrolliert, im ersten Jahr nach 3 Monaten, nach 6 Monaten, nach 12 Monaten und dann jährlich, so etwas war bei dem Tumor eigentlich auch angedacht.

Liebe Grüße
Maja
Supermama
Snatam
21.05.2015 23:36:53
Hallo supermama,
mein Meningeom wurde ANF. Februar entdeckt und Verlaufskontrolle war ANF. Mai. Man wollte erst mal schauen, wie der Tumor sich verhält. Keine Veränderung. Jetzt soll die nächste Kontrolle in einem halben Jahr sein , also Anfang November. Ich hole mir aber noch eine zweite Meinung dazu. Auch ob bestrahlt werden kann und soll, denn OP ist wohl nicht angeraten.
Ich bin der Meinung, dass man mindestens jedes halbe Jahr kontrollieren sollte, die ersten ein bis zwei Jahre.
Ich finde, am Anfang ist es wichtig, engmaschige Kontrollen zu haben, jedes Meningom ist anders. Wenn die so langsam wachsen, woher kommen denn rezidive? Also meine Strategie lautet: ruhig bleiben aber wachsam. Ich glaube, Meningeome werden gerade WEIL sid so langsam wachsen, gerne unterschätzt.
LG Snatam
Snatam
Stern77
22.05.2015 08:01:58
Hallo Maja,

es stimmt schon, dass Meningeome in der Regel langsam wachsen. Allerdings muss man auch bedenken, dass so ein Ding in der Wirbelsäule nicht wirklich viel Platz hat.

Hat der Chirurg die Verschiebung des MRT begründet? Konntest du mit ihm darüber reden? Immerhin ist der Tumor seit seiner Entdeckung ja schon gewachsen.

Im Zweifelsfall würde ich an deiner Stelle mit sämlichen bisherigen MRT-Aufnahmen eine Zweitmeinung, auch zu den Kontrollintervallen einholen. Und wenn du - neue - Beschwerden bekommen solltest, dann muss das MRT vorgezogen werden, es geht schließlich um deine Gesundheit.

LG Stern77
Stern77
Supermama
22.05.2015 09:28:27
Ja Snatam und Stern, genau so wie ihr habe ich auch gedacht. Meine Beschwerden werden zur Zeit in die Psychoschublade geschoben, bzw. einem Bandscheibenvorfall zugeschrieben. Ich habe seit zwei Jahren zunehmende heftige Kopfschmerzen und Migräne sowie Gefühlsstörungen im rechten Bein. Aktuell habe ich mir einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zugezogen (beim Treppen abwärtsgehen). Ich bin langsam gegangen und hatte keine Eile, ich hatte eher das Gefühl, dass mir der Fuß in diesem Moment nicht gehorcht hat. Beides will kein Arzt dem Tumor zuurdnen, weil er a) im Spinalkanal sitzt und b) linksseitig. Vielen Dank, ich werde den Radiologen befragen, was er davon hält.

LG Maja
Supermama
Snatam
23.05.2015 12:05:36
Liebe Maja,
Hab den Text rausgenommen
LG Snatam
Snatam
tovajo
23.05.2015 19:21:28
Hallo,liebe Leute,
auch ich wurde nach einem 2.Krampfanfall zunächst auch zu einem Psychiater geschickt.Da ich aber auch mit der Art meiner damaligen Neurologin nicht klarkam,habe ich gewechselt und dieser hat ein MRT machen lassen , bei dem dann das Meningeom festgestellt wurde,welches schuld war an der Misere.Also,immer auf sein Bauchgefühl hören und im Zweifel eine Zweitmeinung einholen...tovajo
tovajo
Supermama
24.05.2015 17:57:33
Liebe Snatam,

Danke, dass Du Deine Geschichte für mich aufgeschrieben hast. Ich bin psychisch sehr stabil, habe mich prophylaktisch zur Psychotherapie begeben. So bin ich unangreifbar. Ich werde mich weiterhin mit Argusaugen beobachten.

LG Maja
Supermama
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