Thema: Während und nach einer Strahlentherapie?

Mein Vater hat im Kopf ein Glioblastom 4 in der Nähe des Sehzentrums, nun muss er
demnächst sechs Wochen lang immer Montags bis Freitags zu einer konventionellen
Strahlentherapie.
Hierzu meine Fragen:
Wie stark wird man dadurch belastet? Ich meine damit psychisch und physisch.
Was gibt es für Nebenwirkungen? Da will ich wissen wie gross die Gefahr ist dass das Sehzentrum
in Mitleidenschaft gezogen wird, oder ob es noch zu anderen unerwünschten Nebenwirkungen
kommen kann, un dob sogar die Gefahr besteht dass die ganze Hirnfunktion darunter leidet.

Ich denke, wenn man den Strahlentherapeuten gezielt nach all diesen Dingen fragt, wird er kompetent darauf antworten können. Ein Gespräch zur Aufklärung über die Risiken gehört dazu und wird auch normalerweise angeboten. Es hilft, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Der Patient fühlt sich nicht als hilfloses Ziel von Therapien und der Therapeut merkt, dass dem Patienten an einer guten Zusammenarbeit und Vertrauen liegt. Die Antworten von jemandem, der den Patienten und die Bilder kennt, sind immer wichtig, weil mehr Informationen vorliegen als bei einer Frage im Internet.
Gruß

PD Dr Mursch
Bad Berka

Danke vielmals!
Kann jemand aus eigener Ehrfahrung etwas berichten? Wäre sehr dankbar!

Mein Vater hat gestern seine 6-wöchige Strahlentherapie mit 2 Zyklen Temodal beendet. Er ist
ziemlich schlapp und antriebslos. Er hat Probleme mit der Sehschärfe, besonders auf der linken
Seite, da das Sehfeld mittlerweile eingeschränkt ist. Gegen Abend (die Bestrahlung war immer um
8 Uhr morgens) ging es ihm immer etwas besser. Seit heute bekommt er Aufbau-Infusionen beim
Hausarzt und nach einem Telefonat mit ihm heute meinte er, es ginge ihm schon ein kleines
bißchen besser, vielleicht ist auch der psychische Druck erst mal genommen.

Danke Kerstin!

Weiss noch jemand etwas darüber wie stark die Hirnfunktion beeinträchtigt wird?