Lisa87

Hallo Zusammen,

ich hätte nie gedacht, dass ich immer mal wieder einen Beitrag erstelle, aber es tut mir als Angehörige gut.

Morgen wird das MRT meines Mannes besprochen, welches letzte Woche 6 Wochen nach der Bestrahlung gemacht wurde.
Mein Mann ist total entspannt, was ich von mir nicht behaupten kann. Bin total nervös und mache mir solche Gedanken ob alles gut ist.

Aber was mich seit Tagen beschäftigt und wozu ich auch nicht so viel finde ist, wie wahrscheinlich ist es, dass sein Astro II zu einem III oder höher wird?
Ich weiß nur, dass seine Art des Astros eine bessere Prognose hat (fibrillär?), aber ist das wirklich so?

Ich würde mich über Antworten von Euch freuen!

Mirlie

Hallo Lisa87,
ich meine es kommt hauptsächlich darauf an, wie schnell und ob überhaupt sein Astro 2 wieder wachsen wird nach der Strahlenbehandlung, die hoffentlich für seinen inoperablen Tumor erfolgreich war. Das sieht man glaube ich nach sechs Wochen nur tendenziell. Die folgenden MRTs werden genaueres zeigen. Mit welcher Wahrscheinlichkeit sich dieser Tumor dann in die nächste Stufe weiterentwickelt ist weniger relevant, sondern wichtig und richtungsweisend, wie lange er nun Ruhe gibt, also wie das Ansprechen auf die Therapie sich insgesamt zeigt.
Das ist jetzt aber von mir nur laienhaft ausgedrückt.
Ein fibrilläres Astro2 nannte man früher 'diffuses' Astrozytom IDH mutiert
WHO Grad II.
Vielleicht findest du in der Suche noch Infos dazu.
Morgen wisst ihr schon mehr.
Viel Glück!


Gruß Mirlie

Lisa87

Hallo Mirlie,

danke für deine Antwort!

Also was ich sagen kann, dass sein Tumor seit dem wir wissen das da irgendwas ist nicht gewachsen ist und auch die Ärzte meinten er muss da schon mindestens 10 Jahre wenn nicht noch läng sitzen.
Die Ärztin meinte auch, dass das neue MRT jetzt immer nur das für die weiteren Vergleiche ist und wir nicht denken oder hoffen sollen das etwas passiert ist in den letzten 6 Wochen.

Hoffen wir mal, dass er jetzt eine lange Zeit lang Ruhe gibt. Aber ich bin froh das es meinem Mann so gut geht und er sich mittlerweile von der Bestrahlung und OP (Biopsie) erholt hat.

Und danke Dir nochmal.
Grüße Lisa

Mirlie

Ja, das denke ich auch. Je langsamer (in zehn Jahren) er sich zeigte, umso "gutmütiger" kann er angesehen werden. Ich glaube auch, dass alle Weichen dafür gestellt sind, dass es sehr gut weiterläuft bei deinem Mann. Welchen Grad man dabei benennt, wäre somit wirklich egal. Es geht ihm gut, nur das zählt.

Und natürlich ist die erste MRT wichtig als Grundlage folgender vergleichender Nachkontrollen. Da ist jetzt noch nicht viel passiert in dieser kurzen Zeit. Wie sich diese Sache nun weiterentwickelt, sieht man erst im Zeitverlauf. Bestrahlungen wirken nach, das sehe ich gerade am Haarausfall meines Mannes. 🤕

Lisa87

Ja, eine Biopsie wurde gemacht

styrianpanther

Proliferationsrate , das kann ein Ansatz sein , wie hoch ist die ?
Gib einfach Proliferation im Suchfeld ein und lies dich in den Forumsbeiträgen durch…
Lg

styrianpanther

https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/wie-schnell-waechst-ein-glioblastom-18733.html

Lisa87

Hallo styrianpanther,

danke für deine Nachricht.
Leider kann ich in dem Befund von meinem Mann nichts von der Proliferation finden.
Vielleicht frage ich nachher mal die Ärztin beim Gespräch, die müsste glaube den Bericht von der Biopsie vorliegen haben.

Danke Dir trotzdem und liebe Grüße!

styrianpanther

Steht im histopathologischen Befund normalerweise drinnen…
Ich hab auch mit einem Astro II begonnen vor mittlerweile 12 Jahren nach Erstdiagnose.

Lisa87

Dann muss ich nochmal schauen bzw. nachfragen.

Darf ich fragen, wie es dir mittlerweile geht?
Und wie deine Behandlung aussah?

Mein Mann wurde von Mai bis Juni bestrahlt, eine Chemo hat er erstmal abgelehnt. Und eine OP ist aufgrund der Lage (im Hirnstamm) nicht möglich..

Harte Nuss

Hallo Lisa87
Ich hatte 1981 erst OP damals hieß es Astro I-II.
1990 kam dann das Rezidiv , also 10 Jahre wenn man alle vor Erscheinungen die man im Anschluss gelernt hat stimmen.
Vor dem Rezidiv fingen diese Vorerscheinungen und Anfälle wieder an und wurden immer mehr.
Da habe ich auf eine weitere OP bestanden.

Seit dem ist Schluss.
Kein Astro mehr. Bin heute 61 Jahre.

Was einen dann noch im späteren Leben erwartet, weiß keiner.
Ich gehe auch heute noch jedes Jahr ins MRT, die Sicherheit hilft allen. Mein Neurologe ist in der Hinsicht sehr aufmerksam.

Drücke euch die Daumen das die Aussage der Ärzte wahr wird.
Gruß von der harten Nuss

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