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Dini

Hallo, bei mir wurde im September nach heftigen Schwindelanfällen die Diagnose Meningeom im Kleinhirnbrückenwinkel gestellt. Ich kam ins Krankenhaus und dort stellte man am gleichen Abend im CT noch fest, dass da etwas ist, was da nicht hingehörte. SCHOCK!!!!! Aufnahme auf Station. am nächsten Morgen wurde eine MRT-Untersuchung durchgeführt und dort hat sich dann das Ergebnis gefestigt Meningeom im Kleinhirnbrückenwinkel, 12x12x7 mm gross. Tränen flossen. Dann liess ich mich erstmal entlassen und machte mich "schlau". Das übliche Procedere, Zweitmeinung eingeholt und Arzt des Vertrauens gesucht und GOTT SEI DANK auch gefunde. Im Januar ist jetzt die OP geplant und ich kriege jetzt regelrechte Panik vor der OP, obwohl ich aus der Klinik gegangen bin, super aufgeklärt worden bin und totales Vertrauen habe.
Jetzt meine Fragen an Euch Betroffenen:
Wie habt ihr die Narkose im Sitzen vertragen???
Wie fühlt man sich allgemein beim Aufwachen???
Was hat man für Schmerzen???
Ist man orientiert???
Wann darf man aufstehen????
Muss man Medikamente nehmen? Evtl. sogar dauerhaft hinterher??
Hat man hinterher Einschränkungen im Alltag???
Wo mache ich die Nachsorge ??? Meine Klinik in der ich operiert werde, ist 350 km entfernt.

Ich habe schon viel hier gelesen, und einige Fragen sind auch sicher schon hier beantwortet, aber hat denn auch jemand so eine blöde "Bohne" im Kleinhirnbrückenwinkel gehabt??? Die Stelle soll ja wirklich besonders doof und schwer zu erreichen sein........

Freue mich auf Eure Antworten
lg Dini

Geko100

Hallo Dini ! Willkommen im Forum ! Zu Punkt 1: " Narkose im sitzen " das verstehe ich nicht , Wie die so an einen rum arbeiten ist mir sowieso schleierhaft ! Zu punkt 2 . " aufwachen " , Das ist bei mir jedesmal unterschiedlich gewesen ( schon 3 mal geöffnet ! ) , das erste mal ging mir es nicht gut , die OP hatte auch 9 Stunden gedauert un mir tat der A... weh !! zu Punkt 3 : " Schmerzen " , das ist auch unterschiedlich , ich hatte das erste mal am Kopf zumindest keine !! zu punkt 3 . " orientiert 2 , ja ich war froh , das ich wieder das Licht der Welt erblickte !!! zu Punkt 4 . " aufstehen 2 , da kann ich mich gar nicht so erinnern , aber das war relativ zeitig ! zu punkt 5 : " Medikamente " , Schmerzmittel und gegebenfalls etwas zum einschlafen zur Beruhigung , kann aber auch ein Platzepo sein !! Zu punkt 6 : "Alltag " , wenn ich nicht nach 5 Monaten noch Bandscheibenvorfall gehabt hätte , wäre ich bestimmt nach einen halben Jahr wieder auf arbeit !! Zu Punkt 7 " Nachsorge " , das wir dort gemacht , wo die OP statt fand ! ( Meine erste war 01/2009 und die letzte 09/2011 und ich muß immer noch zum MRT in die Uniklinik Jena , die ist zum Glück nur 10 km entfernt ! Nun lebe ich nach Bestrahlung 2011 mit einen Rest an Tumor , der liegt auch so besch... , so das man nicht so richtig ran will , bin nun seit 4/2012 EM-Rentner und laufe unter schwerbehindert ! Kannst mir auch eine PN senden ! Alles Gute ! schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ! Jürgen aus Thüringen

ness

Hallo dimi,mein Tumor liegt auch wie bei dir am Kleinhirnbrückenwinkel,er ist knapp 5cm gross und ich wurde "nur "stereotaktisch Einzelkonvergenz bestrahlt ,einmalig mit 60 gray.Daher kann ich dir leider deine Fragen nicht weiter beantworten zu OP .Ich fahre stets auch heute noch in die Klinik wo die Behandlung stattfand und bekomme dreimal wöchtentl Physiotherapie da einige Nerven und Muskeln im Gefässtumor liegen und eben "Probleme"bereiten.Dies ist aber jetzt für dich zweitrangig,du hast die OP vor dir und erst danach wirst du doch sehen und erleben was an Behandlung und vielleicht Medikamenten für dich in Frage kommen wird.Es ist doch schon gut das der Tumor entfernt werden kann an dieser Stelle….bei mir sagt man auch heut noch inoperabel…Mittlerweile bin auch ich berentet und als schwerbehindert eingestuft.Wenn du Fragen hast dann frag bitte es ist gut sich austauschen zu können und alles was man fragen kann frag ..lg ness

Gspensterl

Auch mein Meningeom liegt im Kleinhirnbrückenwinkel. War auch Ca 5 cm groß.
Meine OP hat 7 1/2 Std. gedauert.
Das Aufwachen war kein Problem. Ich hatte keinerlei Schmerzen und konnte mich am Bett auch schon selbst waschen.
Sofort selber aufstehen war nicht drin. Mein Gleichgewichtsnerv wurde wie mein Hörnerv unwiederbringlich zerstört. Das hat ein paar Tage gedauert.
Das Ohr ist seither taub, aber auch damit kommt man klar.
Es ist nicht jeder Tag toll, aber man kommt zurecht.
Aber es muss ja nicht heißen, dass bei dir dies auch auftreten muss.
Medikamente nehme ich keine.
Nachsorge kannst du überall machen wo MRT gemacht werden.
Mein Restmeningeom 1,7 cm wurde ein Jahr später bestrahlt, seither kein Wachstum mehr.
Dein Tumor ist ja noch sehr klein und daher evtl.auch leichter zu entfernen.
Lass dich nicht verrückt machen, du musst es nehmen wie es kommt.
Denk dabei aber auch daran, dass wir das Gute vom Bösen erwischt haben.
Ich möchte mit niemanden aus den anderen Tumorarten tauschen.
Denk auch dran, was der Tumor in deinem Kopf anstellen wird, wenn er nicht behandelt würde.
Anita

reichi

Hallo Dini,
hier kann bestimmt jeder deinen Schock u. die Angst verstehen.
Mein erster Tumor war auch ein Kleinhirnbrü.meni. 3cm groß. OP 2012, 7 Stunden. Die Narkose habe ich gut vertragen, das sitzen hat mir im Nachgang keine Probleme gemacht. Das Aufwachen war unangenehm (Schwindel, Schmerzen, Übelkeit) das war aber schon 2 Tage später aushaltbar. Orientiert war ich voll. Schmerzmittel nehme ich immernoch. Ich denke es ist bei jedem anders. Bei allen Beschwerden nach der OP kann ich aber sagen dass ich voller Freude war überhaupt aufgewacht zu sein und das hat überwiegt.
Ich wünsche dir alles Gute.
reichi

blondi

Hallo Dini, auch ich hatte einen Tumor am Kleinbrückenwinkel (ABER nur 2,9 /3cm)! Auf jeden Fall sollte ich sofort operiert werden.Durch Zufall erfuhr ich von Cyberknife, München und übersandte meine MRT-Aufnahme.Die Nachricht kam innerhalb von Tagen und ich konnte bestrahlt werde -1 1/2 Stunden - und alles war ok.Keine OP - nach der Bestrahlung gingen mein Mann und ich sogar in München bummeln.ALSO,ein Versuch ist es wert.
Cyberknife München, Klinikum Großhadern, Max-Lebsche Platz 31 - ich war bei Dr.Muasevic. Telefon: 089 452336
Alles Liebe Blondi

Xelya

Liebe Dimi,

je nachdem, wo du wohnst lohnt sich evtl. auch eine Anfrage im Gamma Knife Zentrum in Krefeld. Gerade bei kleinen Tumoren ist das erfolgversprechend. Du kannst dort deine Bilder und Befunde zunächst hinschicken und bekommst einen Termin für ein Beratungsgespräch, wenn Gamma knife in Frage kommt.

Deine anderen Fragen kann ich leider nicht beantworten, da meine Tumore woanders sitzen und meine OP ausschließlich am Schädelknochen stattfand und die Hirnhaut nicht angetastet wurden.

Alles Gute für Dich!
Xelya

Dini

Guten Morgen,
vielen vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten, es hilft mir wirklich sehr. Und natürlich bin auch ich heilfroh, dass ich (hoffentlich) nichts bösartiges im Kopf habe.
Zu Dir "blondi" hab ich mal eine Frage oder auch allgemein in die Runde gefragt. Wenn das Meningeom nur bestrahlt wird, was passiert dann damit??? Wird es still gelegt? Ist es weg??Wie ist die Rezidiv-Rate??Was ist sinnvoller??

Einen stressfreien Tag für Euch
Dini

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Hallo Dini,

ich habe zwar kein Meningeom Deiner Lage, möchte Dir aber trotzdem etwas mitteilen:
Dein Meningeom ist noch klein und dürfte daher leichter zu entfernen sein als größere Tumore von mehreren Zentimetern, die bereits in den Antworten an Dich genannt wurden.
Du solltest dem Anästhesist sagen, dass Du nach der OP keine Übelkeit möchtest, so dass er Dir rechtzeitig ein Mittel zur Vorbeugung geben kann.
Du wirst mindestens eine Nacht auf der Intensivstation verbringen, das ist nach der OP üblich.
Viele Patienten berichten, dass sie nach der OP keine Schmerzen empfanden und sich teilweise sogar recht wohl fühlten und bereits am Abend des OP-Tags wieder essen konnten.
Sollten Schmerzen auftreten, musst Du diese nicht aushalten. Bitte um Gabe von Schmerzmitteln.
Es ist wichtig, dass Du mit dem Dich operierenden Neurochirurg vorher alle bisher ungeklärten Fragen erläuterst, auch über Ängste sprichst.
Bitte bedenke, dass jeder Tumorfall individuell ist.
Zur Nachsorge: auf eine Anschlussrehabilitation hast Du Anspruch, auch wenn keine Defizite nach der OP vorhanden sind. Du kannst sie ambulant oder stationär machen. Ich las von einigen, die auf eine Reha verzichteten, dass sie dies im Nachhinein bereuten, weil sich später Erschöpfung und mangelnde Konzentrationsfähigkeit einstellten. Also, lass Dir eine Anschlussreha nicht ausreden.
Zum Schluss noch die Frage, ob nur die Anästhesie oder auch die OP halbsitzend durchgeführt wird und wenn Ja, aus welchem Grund?

Alles Gute
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Dini

Hallo 2morge,
ja obwohl mein Meningeom so klein ist, macht es mir doch starke Probleme. Mit der Anästhesie wurde mir gesagt, dass diese sitzend stattfindet, man sozusagen sitzend fixiert wird. Kennt ihr das anders???

Viele Grüssse
Dini

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Hallo Dini,

und darum ist es gut, dass der Tumor frühzeitig entfernt wird. Ein Tumor, der Beschwerden verursacht, sollte weg.

VG
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Kendo

Hallo Dini
Ich wurde auch sitzend operiert. Das wirst du nicht mitbekommen, da du schon schläfst, wenn sie den Kopf fixieren. Mach dir keine Sorgen..
LG Kendo

KaSy

Hallo, dini,
ich habe mich zwar auch gewundert, das bei Dir die Narkose im Sitzen gegeben wird, aber wenn ich mir das nach meinen 5 Kopf-OP so vorstelle, finde ich es viel bequemer als im Liegen.

Zu Deinen "Strahlenfragen:
"Wenn das Meningeom nur bestrahlt wird, was passiert dann damit??? Wird es still gelegt? Ist es weg??Wie ist die Rezidiv-Rate??Was ist sinnvoller??"

Durch die Bestrahlung werden die Zellen abgetötet und zwar dadurch, dass sich Tumorzellen häufiger teilen als normale Zellen. In dieser Teilungsphase teilt sich auch der Zellkern und der darin befindliche Doppelstrang der DNA. Gerade dann ist diese Zelle (aber auch andere sich gerade teilenden Zellen) sehr empfindlich gegen die radioaktive o.a. Strahlen. Die erforderliche Verdoppelung des einen DNA-Stranges wird nicht bzw. nicht vollständig geschehen und aus der sich teilenden Zelle werden zwei nicht lebensfähige.
Diese sind aber natürlich noch da. (Im Unterschied zur Operation)
Diese "toten Reste" müssen vom Gewebe bzw. den Gewebsflüssigkeiten abgebaut werden. Da spielen die weißen Blutkörperchen eine Rolle, die, einfach gesagt, alles abbauen und mit wegtransportieren, was in den Körper nicht hineingehört. U.a über die Leber werden derartige Stoffe dann entsorgt.
Das geschieht natürlich nicht "von jetzt auf gleich", sondern dauert viele Wochen. Deshalb wird ein Kontroll-MRT auch erst nach frühstens drei Monaten empfohlen.
In der Zeit bis dahin kann man auf den MRT-Bildern nur schwer erkennen, was noch Tumor ist und was abgetötete Zellen sind. Letztere werden als "Nekrose" bezeichnet.
Zusätzlich kommt es nicht selten zu einem Ödem um den ehemaligen Tumor herum, das ist eine Flüssigkeitsansammlung, wo die weißen Blutkörperchen arbeiten müssen. Auch das wäre bei einer zu frühen MRT zu sehen. Es ist möglich, dass Cortison zu geben ist, wenn dieses Ödem auf die umliegenden Hirnbereiche drückt und den Hirndruck erhöht.

Zur Rezidivrate: Auf mehreren Hirntumorinformationstagen habe ich Strahlentherapeuten sagen hören, dass die konventionelle 6-Wochen-Strahlentherapie schonender und - im Bestrahlungsgebiet - rezidivfreier ist. (Das kann ich von zwei derartigen Bestrahlungsserien bestätigen.) Von einzeitbestrahlten (Gamma-/Cyberknife) Betroffenen habe ich ab und zu gelesen, dass Rezidive vorkamen und erneut bestrahlt werden mussten.

"Was ist sinnvoller?" Wenn die Operation möglich ist, wird sie stets als Methode der ersten Wahl empfohlen. Der Tumor ist sofort weg, die Nachwirkungen der Bestrahlung gibt es nicht. (Z.B. auch bei den sich auf dem Kopf rasch teilenden Haarzellen, allerdings werden je nach Operations-Zugangsweg Haare abrasiert, diese wachsen aber ungeschädigt nach.) Sollte sich bei der Operation ergeben, dass womöglich nicht alles entfernt werden kann, kann nachbestrahlt werden. Umgekehrt, so habe ich es vielfach gehört, soll es für den Neurochirurgen schwieriger sein, einen bereits bestrahlten Tumor nachträglich zu entfernen. Die Unterscheidung von der Umgebung ist viel schwieriger. Insbesondere ist es (glaube ich, meist) so, dass sich Meningeome sehr lange in einer Hülle entwickeln, was es dem Neurochirurgen einfacher macht, ihn vollständig zu entfernen. (Bei mir wurden zwei meiner fünf Meningeome mit dieser Hülle total entfernt. Diese waren auch noch nicht größer als 1,5 cm, also ähnlich wie bei Dir.) Diese Hülle wäre durch die Bestrahlung nicht mehr da.

Ich würde den Ärzten vertrauen!
Allerdings ist durch die enorme Entfernung zum Krankenhaus die Nachsorge ein großes Problem, da sie nicht der operierende Neurochirurg übernehmen kann, bestenfalls per E-Mail oder so.
Natürlich gibt es niedergelassene Neurochirurgen bzw. Du wirst vermutlich zu Deinem Hausarzt überwiesen. Letzterer hat meist kaum Erfahrung mit Hirntumorpatienten, wird Dich aber betreuen.
Es ist möglich, dass Du einen Neurologen benötigst, der könnte sich mit Hirntumoren auskennen.
Eine mindestens 5-jährige MRT-Nachsorge in 3-6-12-Monatsabständen wird Dir angeraten werden, das ist aber auch in einer nahe gelegenen Radiologie-Praxis möglich.

Zuletzt noch - es klingt so schön, "nichts bösartiges im Kopf". Ich meine, ein Tumor im Kopf braucht Platz und den hat er inmitten des Gehirns nicht. ... Aber das nur nebenbei.

Ich wünsche Dir sehr, dass alles optimal verlaufen wird und Du die ganze Sache zunächst teilweise und nach fünf Jahren ganz "vergessen" kannnst.

Sollte Deine Vor-Angst groß bleiben, suche Dir zusätzlich zum Forum professionelle Hilfe, der Hausarzt wäre da der Erstansprechpartner (vor evtl. Psychologen).

KaSy

blondi

Hallo Dini, mir wurde gesagt, daß der Tumor durch die Bestrahlung eintrocknet - wie bei einer Weintraube zu einer Rosine.
Nach heutiger Sicht muß ich sagen,daß meine Entscheidung vollkommen richtig war.Alle Neurologen, die mich untersuchten, rieten zur Operation.Als ich ablehnte und erklärte, ich ging nach München, reagierten sie nicht erfreut.
Sie meinten sogar, es "schädige" mein Hirn.
Zum Glück habe ich nicht auf sie gehört.
Lbg Blondi

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Hallo Dini,

Der Sinn einer Bestrahlung wurde Dir ausführlich erklärt.
Allerdings sollte ein entsprechendes Zentrum für Strahlentherapie zunächst einmal feststellen, ob Dein Tumor überhaupt für diese Behandlung in Betracht kommt. Das ist auf dem schriftlichen Weg nach Zusendung der aktuellen MRT-Aufnahmen möglich. Dann ist zu klären, welche Art der Bestrahlung angewendet werden soll und ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Gruß
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Dini

Vielen Dank für die zahlreichen Informationen. In vier Wochen ist es dann soweit. Ist eigentlich noch jemand hier , der die OP jetzt bald vor sich hat??

Zur Dir Blondi:
Wann wurde denn die Bestrahlung gemacht? Und darf ich mal nach Deinem Alter fragen? Hattest Du schon eine MRT-Kontrolle nach der Bestahlung?

blondi

Liebe Dini,die Bestrahlung wurde vor 5 Jahren gemacht und da war ich auch schon nicht mehr "taufrisch".Jetzt bin ich 65 Jahre. Ein MRT wurde in den ersten 2 Jahren nach der Bestrahlung 1/2-jährlich gemacht.Alles super! Dann bin ich nicht mehr hin.Wird schon nichts sein.
Lbg Blondi

KaSy

Liebe Dini,
geh bitte, bitte Deinen Weg mit den Ärzten, denen Du vertraust!

(Die "Augen-zu-Taktik" nach zwei Jahren von blondi mag für sie persönlich beruhigend sein, ist aber keinesfalls ein passender Rat für Betroffene.)

Leider können diese Hirntumoren heimtückisch sein, so dass man die Kontrollen so lange wahrnehmen sollte, wie die Ärzte sie empfehlen, um rechtzeitig reagieren zu können.

Für Dich steht die OP an, geh erst mal diesen Schritt, für den ich Dir viel Kraft und Optimismus und Deinen Ärzten maximale Erfolge in Deinem Sinne wünsche!
KaSy

blondi

Liebe Dini, die "Augen-zu-Taktik" von KaSy ist für mich total unverständlich und so ein Quatsch.Warum soll ich nach 2 Jahren - in denen kein Tumor mehr nachweisbar war - noch zur Kontrolle gehen?Ein Meningeom ist bekanntlich nicht bösartig (mein Mann hat ein Glioblastom!!) und man sollte einen solchen Tumor (Meningeom) nicht überbewerten.
Die Aussagen, die ich bzgl.Meningeom lese, erinnert mich total an alle Aussagen meiner Neurologen, die mich unbedingt operieren wollten.
Bin ich froh, daß ich auf diese Ärzte nicht gehört habe und "meinen" Weg gegangen bin!!!!
Für Deine bevorstehene OP wünsche ich alles Liebe
Blondi

sellae

@blondi
Zitat von blondi " Ein Meningeom ist bekanntlich nicht bösartig und man sollte einen solchen Tumor (Meningeom) nicht überbewerten."
Ich finde diese Aussage gegenüber "uns" Deiner Meinung nach "nur" Meningeombetroffenen unverschämt. Auch wir haben unser Päckchen zu tragen und der ein oder andere von "uns" auch durch´s Meniningeom oder durch dessen Behandlung ausgefallene Hirnnerven und dadurch auch Ausfallerscheinungen. Du hattest vielleicht bisher Glück.
Habe mal neugierig Deinen Weg nachgelesen, war ja wohl sehr viel verdrängen mit im Spiel und man müßte sich ansonsten damit auseinandersetzen. Dies ist jedenfalls "meine" Meinung.
Mein erstes Rezidiv kam übrigens erst nach 5 Jahren.
@ Liebe Dini
Lass dich nicht verrückt machen, du mußt Deinen Gefühlen und Deinen Ärzten vertrauen. Wir haben Glück und nichts Böses im Kopf, aber diese "blöde Bohne" will auch ihren Platz und gehört da nicht rein. Also alles was raus kann, muß irgenwie raus.
Ich wünsch Dir alles Gute für die Op
sellae

Andrea 1

Meningeome sind MEISTENS gutartig, aber auch sie können enorme Größen erreichen, Hirnmasse verdrängen und sogar Schädelknochen deformieren und, dass es daduch schon alleine emmense Probleme mit sich bringt, braucht wohl keiner erklären.
Ich denke mal, dass es blondi bestimmt nicht so hart meinte, wie es bei dir ankam. Immerhin musste sie bei ihrem Mann das Glioblastom irgendwie verkraften, da kann man schonmal eine etwas andere Sichtweise auf die verschiedenen Hirntumorarten bekommen. Hinzu kommt, dass man unter Dauerstress steht. Es liegen die Nerven blank und einiges kann durchaus heftiger rüberkommen, als es gemeint ist, wenn man Angst um seine Lieben hat, weil man diese nicht heilen kann - egal, welche Krankheit.
Für mich gibt es im Grunde nur ein "Besser", wenn man gar keine unheilbare Krankheit hat! ...dennoch bin ich froh, dass ich kein Glioblastom hatte, dass es "nur" ein 3er Oligodendrogliom war und mein vermutliches Minimeningeömchen sich still verhält und winzig ist.
LG Andrea

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Guten Morgen,

ich überbewerte mein Meningeom ganz sicher nicht, sonst würde ich nicht so lange auf wait-and-see setzen.
Dennoch muss man sich darüber klar sein, dass ein Meningeom nichts Normales im Schädel ist, wenngleich es, wie ich sage, the best of worst case ist, weil in den meisten Fällen gutartig und langsam wachsend.

Ein Meningeom der Klassifikation WHO I ist nach dessen Entfernung meist komplett heilbar, trotzdem gibt es Fälle, wo selbst nach der sog. 5-Jahres-Frist Rezidive auftreten. Es muss jeder für sich entscheiden, ob er nach der Entfernung eines Tumors regelmäßig Kontrollen wahrnimmt. Ich würde auf jeden Fall die Empfehlung der Neurochirurgen befolgen, wenn sie zu regelmäßigen MRT-Untersuchungen raten.

Ein angenehmes 3. Adventswochenende
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Wassolldas

Hallo,

ich habe schon einige Zeit Beschwerden und wurde jetzt endlich mal in die Röhre geschickt. Am Freitag habe ich dann den Befund erhalten. Jetzt ist hier (meine Tochter und ich leben alleine ) der absolute Ausnahmezustand da wir unter Schock stehen und keinen Ansprechpartner haben. Ist der Befund jetzt schlimm oder was soll ich davon halten. Soweit das Schreiben. Was soll mir das jetzt sagen? Besteht sofort Operationsbedarf oder kann man damit leben? Habe im Januar einen Termin in der Neurochirurgie.

Kann mir einer helfen und das ein wenig übersetzen? Wie dringlich und wie gefährlich ist das?


Herzlichen Dank im Voraus.

Klinische Angaben:
Schwindel bei Hypertonus, Trigeminusirritation rechts, Kein Hemissyndrom.

Befund:

Unmittelbar benachbart zur rechten ACI im kavernösen Anteil grenzt sich eine Raumforderung am Keilbein mit breitbasigem Dural teil und homogener Kontrastmittelanreicherung ab. Die Läsion ist glatt berandet und weist die MR-Charakteristik eines Keilbeinmeningeoms auf. Keine pathologische Diffusionsrestruktion in der Diffusionswichtung. Die Angiographie der Hirnbasisarterien ist durch Bewegungsartefakte etwas reduziert beurteilbar, kein Nachweis eines relvanten Hirnbasisaneurysmas. Die linke Arteria ophthalmica ist abgangsnah kräftig angelegt. Gute Kontrastierung der PCA, ACM und ACA. In der FLAIR demarkieren sich nur minimalste kleinste Marklagergliosen, am ehesten mikroangiopathischer Genese. Kein Nachweis eines übermäßigen meningealen Enhancements.

Beurteilung:

Bild eines kleinen Keilbeinmenigeoms rechts paramedian benachbart zur ACI von 3,6 x 7,8 cm. Kein Nachweis einer vaskulären Malformation. Kein Nachweis auf einen intrakraniellen Tumor oder eine frische Ischämie.

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