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Mamamuhki

Bin schon seit einigen Wochen in diesem Forum und es tut mir auch sehr gut. Jetzt hatte ich eine richtig gute Phase, hatte Selbstbewusstsein, dass schon seit Jahren verloren gegangen war, wusste, was ich wollte und habe optimistisch und absolut positiv in meine Zukunft geblickt!

Auf einmal ist heut wieder so ein Depritag da und ich weiß nicht, wo es mit mir hingehen und was ich machen soll! Habe immer noch große Probleme mit einigen Familienmitgliedern und Freunden, die nicht mit meiner Entwicklung klar kommen und mich teilweise noch immer in die Psychoschublade stecken. Das tut echt weh und müsste doch langsam mal gut sein!
Ich glaube zwar, dass es an einer mangelnden Aufklärung liegen könnte oder daran, dass die ein oder andere Person nicht wirklich wissen will, was so ein Gehirntumor in einem Menschen auslösen kann.

Aber ich möchte doch einfach nur nach vorne blicken und nicht mehr mit meiner Vergangenheit konfrontiert werden, die wirklich schlimm genug war!
Auch weiß ich nicht, was ich beruflich machen möchte, ich weiß nur, dass ich nicht mehr als Kinderkrankenschwester arbeiten möchte. Damals habe ich auf einer Kinderkrebsstation gearbeitet, allerdings ist mir auch der Schichtdienst mittlerweile zuviel.
Und das Buch, an dem ich dransitze, wird auch noch Zeit brauchen, da mir so langsam viele Dinge, die aus meinem Gedächtnis gestrichen waren, wieder einfallen und in jedem Fall erwähnt werden müssen!

Naja, jetzt habe ich mir erstmal ein wenig Luft gemacht und vielleicht hat ja jemand hier ähnliches erlebt?!

lieria

Hallo Mamamuhki

Lass den Kopf nicht hängen es wird irgendwie schon weiter gehen, ich weiß das ist leichtes als getan.
Ich halte es in meinem leben so, das ich eigentlich immer für mich selbst verantwortlich bin und sorgen kann und ich meine Entscheidungen selber treffe.
Lasse dich nicht von anderen Menschen beeinträchtigen, es bring auch nichts denen es immer und immer wieder alles zu erklären, sie werden es oder wollen es nicht kapieren.

Ich halte mich von solchen Menschen fern und gehe ihnen aus dem weg, weil sie MIR nicht gut tun oder trenne mich auch ganz.

Es kostet einfach zu viel kraft und Ärger, den es nicht wert ist darum zu kämpfen. Sie werden dir trotzdem weiterhin Vorwürfe machen.

Heute ist so ein schöner Tag ( zumindest bei uns hier) lass doch mal die Sonne auf dich scheinen, wenn es dir möglich ist.

Lieben Gruß Nicole

kopfhoch

Hallo Cordula,
ja leider werden wir viel zu schnell in die Psychoschublade geschoben,weil man uns rein äußerlich die krankheit nicht wirklich ansieht und damit auch unsere Beschwerden nicht nachvollziehen kann. Glücklicherweise mußte ich das in meinem Familien- und Freundeskreis nie erfahren, nur von amtlichen Stellen wurde ich schnell so gesehen, als es z. B. um den Rentenantrag ging. Für die Reha zum Feststellungsverfahren mußte ich kämpfen, dass ich in eine entsprechende Klinik für Hirntumorpat. kam und nicht in eine psychosomatische. Du es ist völlig klar, dass du mit einem HT keinen Schichtdienst mehr machen kannst.Ich bin auch Kinderkrankenschwester, hab zuletzt aber in einer Reha-Klinik der Rentenversicherung in der med. Diagnostik gearbeitet.nachdem mein Chef(selbst Neurologe) in einem Gespräch meine Befunde sah waren seineWorte: Sie sehe ich nicht so bald wieder hier.Und er legte mir nahe die EU-Rente zu beantragen, um auf der sozial sicheren Seite zu sein, zwar mit weniger Geld aber der Sicherheit des Arbeitsplatzes.Du hattest doch sicher auch schon eine Kontenprüfung der DRV, da kannst du nachsehen was du im EU-Fall an Rente bekommen würdest. Beantrage sie und du bist auf der sicheren Seite und hast erst mal Ruhezumindest in der Beziehung. Mein Chef meinte damals HT sind völlig anders einzuordnen als z.B. Brustkrebs, wo man allgemein sagt wenn jemand EU-Rente bekommt und 5J. Rezidivfrei war, gilt er als geheilt und die Rente wird nicht verlängert. Bei HT sind immer mit gewissen Ausfallerscheinungen oder mangelnder Konzentration zu rechnen.Fahr vielleicht zum nächsten Hirntumorinfotag,nimm am Besten die mit die am meisten querulieren, dann begreifen sie evtl. den Ernst der Geschichte. Denn dort werden die Dinge hart beim Namen genannt, da kommen sie nicht mehr dran vorbei.Und denk dran DU bist normal, ANDERE wollen die Krankheit nicht akzeptieren.Liebe Grüße Christel

Derek

Hallo Mamamuhki,
ich finde es toll, daß Du eine solch gute Phase hast.Selbst 'Meningeome', kann ich wahrhaftig mit Dir mitfühlen. Ich hab am Anfang hier im Forum immer 'gesagt', es ist Nur ein Meningeom, nachdem ich so viel von Glio's gehört habe und mich so verdammt klein gefühlt habe. Aber das Forum hat mich zurechtgerückt. Bei mir ist es so, ich werde mein Mening.nicht völlig los, weil zu zentral. Habe mich mit meinem Untermieter arrangiert. Lt.letztem MRT ist er in seiner 'Einraumwohnung' geblieben, also nicht größer geworden. Es gibt angenehme, aber auch Tage zum Davonlaufen. Mich ärgert mein Gleichgewicht, mein Trigeminus. Und, Du hast recht, die Umgebung kann nicht mit uns so richtig umgehen. Wir sehen teilweise 'zu gut' aus. Was hast Du nur, ist doch nicht so schlimm, man sieht Dir das garnicht an, es ist doch so schönes Wetter. Nicht mehr wissend, daß mich greller Sonnenschein einfach nur nervt. Oder, daß ich nicht immer nur laufen kann und an manchen Tagen einfach nur still in meiner Couchecke sitzen will. 'Das könnte ich nicht, da muß man doch raus'-eine meiner Töchter. Wie oft habe ich es erklärt, ich kriegs nicht rein in den Kopf. Mancheine/r rafft es eben nicht. Also lasse ich es, denk mein Teil. Das Schlimmste sind, da ich schon einige Zeit früher in Rente gehen mußte, solche Bemerkungen, wie, Dir gehts gut, das wäre ich gerne auch schon (Rentner). Meine Meinung, diese Menschen sind bei mir von jeg-
lichem Kontakt ausgeschlossen. Meine wertvolle Zeit nutze ich anders
und dazu gehört unser Forum. Bitte, behalte Dein Selbstbewußtsein, bleib stark und laß etwas von Deinem Buch hören. Bin auf alle Fälle ein
Käufer.
Derek

Andrea 1

Hallo liebe Mamamuhki,
da sagste was.... *augenverdreh*
"Unser Problem", was ja eigentlich keines sein sollte ist, dass man es uns nicht ansieht!

Viele "Außenstehende" Bekannte, Freunde und manchmal sogar Familienangehörige (NICHT ALLE!!!!) könnten vielleicht besser damit umgehen, wenn wir uns total vernachlässigen, elend aussehen würden und vielleicht auch noch, dass man die OP-Narbe(-n) IMMER sieht. Denn dann würden sie nicht stutzig werden, wenn man mal sagt, das oder jenes wird mir gerade zu viel.
Manchmal bin ich richtig gut drauf und es klappt beinahe wie früher und dann gibt es wieder ganz oft Tage, da fällt mir alles sehr schwer und ich fühle mich ausgelutscht.
Warum das so ist - keine Ahnung. Ich vermute nur, dass sich die superguten und aktiven Tage ihren geforderten Tribut wieder zurück holen.

Man muss sich leider eingestehen, dass man nicht mehr so leistungsfähig wie früher ist.
Meine Op ist nun 3 Jahre her (vorn rechts frontal), damals hatte ich keine Konzentration mehr, musste mir sehr viel wieder neu beibringen - mein Kurzzeitgedächtnis - was isn das? :-P Okay okay, inzwischen hab ich es einigermaßen wieder, aber die anfängliche Zeit war echt hart.
Ich reagierte viel zu langsam, was einigen vermittelte, dass "ich nicht mehr ganz knusper inner Birne sei". Dem war aber nicht so, ich brauchte nur mehr Zeit, um das ganze Input von außen aufzunehmen, genau zu filtern und darauf passend zu reagieren, weil mein Hirn mit einem gewaltigen Datenstrom sich selbst beschäftigte. Es war der reinste Horror - rückblickend!
Aber, wie man sieht, unser Hirn ist eine echte Hochleistungsmaschine, die sich notfalls auch selbst behilft, um sich zu regenerieren.
Meine grauen Zellen liefen also eine zeitlang mit einem mickrigen Notstromaggregat oder für die computerversierten unter uns, mein Arbeitsspeicher war zu altmodisch für meine hypermoderne Festplatte/"Cybersystem" und ich brauchte einfach nur ein paar neue Treiber. Nun funzt es wieder. Nicht hundertpro, aber fürs normale Leben reichts ganz gut. Darf nur nix unverhofftes dazu kommen. *hehe*
Wenn ich merke, dass ich leichte Depris bekomme, dann ziehe ich mir was Ordentliches (wetterfest) an und mache einen megalangen Spaziergang. Da kommen die Endorphine wie von selbst, aber man MUSS sich wirklich dazu durchringen!!! Ist man erst einmal dabei, dann geht das schon.
Im Endeffekt bin ich aber mit meinem Gesamtzustand SEHR zufrieden, denn es hätte auch ganz ganz anders kommen können. Alleine, wenn ich an meine Ausfälle zurückdenke, die durch meine sehr langen Krampfanfälle ausgelöst wurden.
Deshalb, erinnern wir uns lieber daran, wieviel Glück wir doch haben/hatten und noch haben werden, weil wir leben dürfen und noch geradeaus gucken können. Dann überfallen dich die Glückshormone zu Hauf, dass sie fast sichtbar sind! ;-)))

Alles liebe für dich/C. und immer schön "Köppchen hoch, och wenn der Hals dreckich is und de Flügelchen immer schön strecken!" (Is "mein" Spruch, aus meiner Heimatstadt!) *hehe*

LG Andrea/M. :-)

Mamamuhki

Ihr Lieben, ich danke euch allen für eure lieben Worte, habe erst jetzt geschafft, wieder nachzusehen, wer mir geantwortet hat.
Es ist echt beruhigend, zu merken, dass man nicht alleine ist mit solchen, wie ich finde, überflüssigen Erlebnissen. Ich würde ja manches auch gerne einfach ausblenden aber es ist eben auch meine eigene Mutter, die mich noch immer nicht aus dieser Schublade heraus geholt hat und das tut schon arg weh. Zu meinem 50. Geburtstag hat sie mir eine Karte geschickt. Wir haben keinen Kontakt mehr, können uns aber auch nicht wirklich aus dem Weg gehen. Wir sind zwar aus meinem Elternhaus ausgezogen, wohnen aber in derselben Gemeinde.
Da geht man über eine Brücke in eine neue Normalität und wird daran gehindert, diese auch auszuleben! Manchmal fühle ich mich einfach "unnormal" und es hat sowieso ein 3/4 Jahr gedauert, bis ich mich wieder einigermaßen "normal" gefühlt habe. Keine Ahnung, was noch auf mich zukommt........? Ich will ja auch nicht meckern aber ich möchte auch nicht mehr wie früher mit einem schlechten Gewissen rumlaufen. Ist nicht so einfach! Mein Mann ist absolut toll, er hatte als einziger mich niemals als psychisch krank verurteilt und stand seit meinen ersten Symptomen zu mir!
Jeden neuen Tag nehme ich dankbar an und bin froh, dass ich lebe und dass die schlimmen Symptome weg sind und die Psyche kommt hoffentlich irgendwann hinterher. Meine Ärzte haben mir gesagt, es kann bis zu 3 Jahre dauern, bis ich soweit gefestigt bin. Wie sieht das bei euch aus? Cordula

kopfhoch

Cordula, was veranlasst denn deine Mutti oder auch z.T. dich , dich für Psychisch auffällig zu halten? bist du Wesensverändert,aggressiv oder was sonst? Meine Mutter hängt sich nur manchmal einwenig zusehr in unser Leben, wenn sie den Eindruck hatmir geht es grad physisch nicht so gut. Dann übernimmt sie gern das Komando,weil sie meint ich schaffe alles nicht. da muss ich sie schon mal zurückholen, damit sie nicht beleidigt ist ihr klar machen, dass ich froh bin sie in der Nähe zu wissen, aber mich melde wenn ich sie brauche.jetzt hat sie es verstanden und wir haben wieder ein gutes Auskommen, denn ihr stetiges Einmischen, hat unser verhältnis schon irgendwann belastet. Mit 48 Jahren meinte ich dann doch alt genug zu sein.ich hol mir gern mal einen rat von meinen Eltern und grad während dem Kampf der beantragung um die Erwerbsunfähigkeitsrente und um manche Krankenkassendinge war ich froh ,wenn mir mein vater bei Briefeschreiben beistand. von Berufswegen war er es gewohnt amtliche Briefe zu verfassen wo es auf das Wesentliche ankam, wenn man was erreichen wollte. Inzwischen hab ich mir vieles abgeschaut und lass ihn nur noch drüberlesen.Eigentlich haben wir ein sehr gutes Verhältnis,auch zu meiner Schwester und Familie und dafür bin ich sehr dankbar. Alle unterstützen mich und intressieren sich für mich und meine Erkrankung. meine schwester ist bald Amok gelaufen, wenn sie nicht sofort eine E-mail bekam als sie 6 Monate mit Wohnmobil in Südeuropa unterwegs waren und wußten, dass ich zwischenzeitlich ein MRT hatte.Ich bin froh, dass es sie gibt.
Mein Arzt in meiner alten Klinik wollte mich nur einmal umgehend zum Psychologen schicken, weil ich ihm 1x begründet bei ein paar mich betreffenden Mißständen die Meinung sagte, meine sachlich und fachlich begründeten Punkte passten ihm wohl nicht, ich war nicht die nicht informierte Omi aus Hinterposemukel,der er das blaue vom Himmel erzählen konnte.ich hatte eben zum einen grundsätzliche fachliche Kenntnisse und durch die Hirntumorinfotage auch etwas spezielleres Wissen. Manchmal kommt das nicht so gut an, obwohl ich jetzt bei der Behandlung in Göttingen durchaus von profitiere und erlebe, dass die Ärzte informierte Patienten sehr ernst nehmen.LG Christel

enie_ledam

Du fragst "wann fühle ich mich endlich wieder normal?"
Was ist für dich normal? Normal ist jetzt wie du jetzt bist und das wird wohl so bleiben.Ich finde man sollte nicht vergessen, dass man sich auch als Gesunder jeden Tag verändert und "dazu lernt". Mit der Krankheit knallt man zugegegeben etwas härter auf das ein oder andere auf.
"Bin schon seit einigen Wochen in diesem Forum und es tut mir auch sehr gut. Jetzt hatte ich eine richtig gute Phase, hatte Selbstbewusstsein, dass schon seit Jahren verloren gegangen war, wusste, was ich wollte und habe optimistisch und absolut positiv in meine Zukunft geblickt!" Du schreibst, du hattest vor der Krankheit ein verlorenes Selbstbewusstsein oder meinst du seit der Op und jetzt?
Mir wurde von anderen Betroffenen geraten ich soll die Rente genießen, allerdings ist das mit einem EFH im Nacken und nicht mal 30 nicht so einfach. Ich gebe mich damit nicht zufrieden und versuche mein Gehirn so zu trainieren, dass ich möglcihst wenig Defizite habe (bei mir ist alles kognitiv - also mir sieht man echt nichts an, außer ich vertausche Zahlen beim schrieben) Ich muss sagen, von den Ämtern wurde ich nie übereilt eingestuft, ich habe auch sehr schnell die Rente bekommen. Da habe ich noch gedacht wieder 6 Stunden arbeiten können wird kein Problem. Das sehe ich jetzt anders, zumal auch eine Neurologin meinte das wird wohl zu viel für mich besonders wenn ich noch ein Kind dazu haben möchte. Ich hoffe das durch das Kind ich 24Stunden Ergotherapie habe und viell. mit der neuen Energie die ein Kind mit sich bringt wieder mehr power allgemein bekomme. Aber das zeigt die Zufunkt. Wenn du gesund bist weißt du auch nicht was morgen ist. Es ist gut, wenn du heraus findest was dir gut tut und was/wer nicht und dahin gehend dein Leben ausrichtest. Du wirst in Zufunkt auch immer wieder gute und depri Tage haben. Aber das haben gesunde auch nur können die die Depri Tage viell. etwas besser überstehen. Ich bleibe an so Tagen auch mal länger im Bett und versuche den Druck des Tages weg zu nehmen - klappt bei mir super.
Das dein Mann dich unterstütz ist super von Ihm und hilft dir auch damit klar zu kommen. Wie lange es dauert bis man wieder "fit" ist ist immer Unterschiedlich und Ärzte/Psychologen sagen auch nicht (gerne) mit welcher Zeit man rechnen kann - leider.

Andrea 1

Hallo Madel_eine, (rückwärts is mir zu kompliziert),
was Du geschrieben hast, kann ich hundert %-ig unterstreichen.
Es ist ein verdammt schmaler Grat, auf dem wir wandeln und kämpfen, um wieder halbwegs unser altes Temperament und unsere alte Auffassungsgabe wieder zu erlangen. Wagen wir zu viel, gehen unsere Bemühungen nach hinten los, wagen wir zu wenig, rostet unser verbleibender Grips und wird träge.
Also müssen wir einen guten Mittelweg finden, dass wir trotzdem ein gutes und lebenswertes Leben haben.
Ich kann meinen Ist-Zustand auch nur schwer akzeptieren, weswegen ich immer wieder versuche aktiv zu bleiben und mich teilweise auch dazu zwinge Neues zu erlernen.
Finanziell käme ich bestimmt auch klar, keinen kleinen Nebenjob mehr zu machen. Nur dann würde ich ja nur noch zu Hause rumhocken und warten, bis die Tage vorbei gehen. So hab ich immer mal wieder unverhoffte Situationen, muss mich anstrengen, dass ich nichts vergesse und muss unter Zeitdruck bestimmte Aufgaben erledigt wissen, wenn nicht, dann mache ich eben so lange, bis es fertig ist. Es gibt nur wenig nerviges für mich, aber dazu gehört unfertige Arbeit, die wichtig ist, weil andere darauf warten. Also sehe ich zu, dass ich zum Feierabend immer einen Abschluss für mich habe, wo ich beruhigt gehen kann. Ich brauche immer etwas zu tun, dass ich nicht geistesträge werde, aber mein Neuropsychologe meint, dass eine Besserung nicht mehr zu erwarten sei. Er findet, dass ich schon recht gut wieder drauf bin, obwohl ein Test erst vor kurzem wieder eine deutliche Verlangsamung noch ans Tageslich brachte. Grrrggghhhh... ;-)
Also muss ich weiter daran arbeiten...

diggi

Hallo an alle,
ihr sprecht mir aus der Seele. Bin seit 6 Monaten HT Patient und mir geht es trotz Chemo usw. sehr gut. Habe auch mit größeren Konzentrationsschwierigkeiten zu kämpfen und versuche mein Gehirn zu trainieren. Ich bin noch voller Hoffnung wieder mal arbeiten gehen zu können, aber meine Ärztin spricht da eher schon von Rente. Ich bin Eisenbahner und im Betriebsdienst tätig und brauche dafür eine Tauglichkeitsprüfung , an der es vermutlich scheitern wird. Ich bin jetzt 45 Jahre alt und fühle mich zu "gesund" und jung für die Rente. Naja mal abwarten. Eine frohe Botschaft gibt es, ich habe innerhalb von 3 Wochen meinen Schwerbeschädigtenausweis bekommen mit 80%.Eine 'Frage habe ich aber noch. Wenn ich doch Frührentner werden sollte, gilt die Rente dann ein Leben lang oder auch nur befristet wie bei anderen Krebserkrankungen? Danke an alle Antworter.
LG

Andrea 1

Hallo Diggi,
es ist wohl so, dass die Verrentung meistens auf 3 Jahre befristet wird. "Es könnte sich ja etwas ganz plötzlich ändern und wieder gut sein". Was vermutlich ein Irrglaube ist, aber wer weiß das schon. Falls Du einen Rentenbescheid bekommst, dann wird es drin stehen, ob und für wie lange die teilweise und volle Erwerbsminderungsrente gegeben wird.
Ich war damals gar nicht in der Lage das zu bewältigen und hab mir für jeden Pups" einen Termin bei der Rentenversicherung geben lassen, um die ganzen Anträge usw. zu bewältigen. Ehrlich gesagt hab ich schon als gesunder Mensch bei dem ganzen Papierkram nicht durchgeblickt, aber ohne Konzentration ging gleich gar nichts mehr.
Wichtig ist auch, dass man ungefähr 4 bis 6 Monate vpr Ablauf der befristeten Renten wieder neu beantragt, dann hat man keine Zahlungsausfälle zwischendurch zu befürchten. Also es kommt zu keine Überschneidungen.
Alles Gute für dich!
LG Andrea

kopfhoch

Hallo Diggi,
Habe mich damals auch lange geweigert die EU-Rente zu beantragen, aber irgendwann gegen Auslauf des Krankengeldes doch gemerkt,dass eine Vollzeitstelle für mich nicht zu bewältigen ist(die wäre aber notwendig bei den Fahrkm um den Lebensunterhalt zu decken) , so beschloß ich schließlich doch die Rente zu beantragen. da die Krankenkasse schon seit 1 Jahr der Meinung war, wurde sie rückwirkend zum Krankheitsbeginn bewilligt für 3 Jahre, ich bekam schon 6 Monate vor Ablauf der Befristung die neuen Formulare für eine Weiterbeantragung zugeschickt mit dem Auftrag sie innerhalb eines Monats mit Befunden zurückzusenden. Da ich zwischenzeitlich eine Rezidiv-OP, Bestrahlungen Hatte und mich gerade in Chemotherapie befand ,wurde sie auf weitere 3 Jahre befristet.Fühle mich zwar dafür auch noch zujung, aber hoffe irgendwann wieder einsteigen zu können. Habe einen Superarbeitgeber,der versucht alles möglich zu machen.Was sagte meine große Chefinbei einem Besuch: ich solle mir keine Sorgen machen, sie finden dann schon eine Möglichkeit,mich nach meinenBedüfnissen/Können einzustellen-einen Platz zu finden. Toll!! ich solle jetzt erst mal an mich denken.LG C.

Mamamuhki

Hallo, ihr schreibt fast alle von Rentenbeantragung u.s.w.! Allerdings sieht das bei mir so aus, dass ich in den letzten 7 Jahren gar nicht mehr gearbeitet habe, weil es mir so schlecht ging. Hatte nach einer Fortbildung einen 400€- Job, den ich auch nicht lange ausüben konnte. Ich habe meinen Job kündigen müssen, habe dann auch kein Arbeitslosengeld oder sonstiges bekommen. Stehe also in der Hinsicht vor einem Problem. Gott sei Dank hat uns mein Mann allein unterhalten können!
Mein Wunsch nach Normalität schließt auch ein, dass ich selber wieder Geld verdienen möchte aber z.Zt. weiß ich einfach nicht wie und womit-
Da wir im September auch noch umziehen mussten, was für mich und meine Genesung nicht unbedingt von Vorteil war, sieht unsere finanzielle Situation nicht besonders rosig aus.
Wenn alles gut läuft, würde ich gerne mit meinem Buch Geld verdienen, zu mindest etwas dazu verdienen, wer weiß, vielleicht klappt das ja irgendwann?!
Meinen Job als Kinderkrankenschwester werde ich, wenn es eben geht, an den Nagel hängen!

Wünsche euch allen einen schönen Sonntag!
Cordula

Andrea 1

Hallo liebe Cordula,
also ich würde die Rente in jedem Fall beantragen. Danach wirst Du ja sehen, was man dir zugesteht, bzw. was Du dir bereits an Rentenpunkten, die zur Bemessungsgrundlage dienen "erarbeitet" hast. (Klingt blöder als es gemeint ist - sorry)

Hast Du vielleicht mal eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen?
Die müsste dann doch glaube jetzt zum Tragen kommen oder nicht?
Ansonsten wäre m. M. n. ein Wiedereinstieg ins Berufsleben über eine ehrenamtliche Tätigkeit gut denkbar. Dass Du zum Beispiel vielleicht versuchst bei der Caritas stundenweise anzufangen oder aber, falls Du Tiere liebst, dich in einem Tierheim ehrenamtlich zu engagieren.
Es gibt schon ein paar Möglichkeiten, man muss sie halt nur finden bzw. für sich vorab finden/definieren.
Je nachdem, wie deine Rente ausfällt, vielleicht musst Du dann gar keinen Ganztagsjob machen. Zur Rente darf man auch ein klein wenig dazu verdienen. Versuchs einfach, lass dich beraten und dann kannst Du weiter schauen.
Zu deiner Hoffnung mit deinem Buch, evtl. ordentlich Geld zu verdienen.
Ich will dich nicht entmutigen und wünsche dir wirklich von Herzen, dass das klappt, aber aus Erfahrungen weiß ich inzwischen, dass das unheimlich schwer ist, dass man sein Buch auf dem Markt gut etablieren kann, dass es viel und gern gelesen/gekauft wird. Ich habe einige Leute in meinem Bekanntenkreis, die auch meinten, dass sie damit echt Geld verdienen könnten.
Naja, es läuft mehr recht, als schlecht und zum Leben reicht es bei keinem, eher als angenehmer Zuverdienst (bei Zweien).
Sei also bitte nicht zu enttäuscht, wenn das nicht ganz soooo gut klappt, wie Du es dir erhoffst. Es sei denn, dass Du ein paar wichtige Leute kennst, die dich in die gewünschte Richtung bringen können.
Sonst muss man schon ordentlich Geld investieren, um damit halbwegs Fuß zu fassen.
Ich wünsch dir viel Glück und gutes Gelingen!!!
LG Andrea :-)
Okay, da würdest Du erst einmal nichts verdienen, aber Du kannst für dich selbst dabei asuloten, wie belastbar Du noch bist und was in deinem Rahmen jetzt möglich wäre.

Mamamuhki

Hallo Andrea1,
zu meinem Buch! Mir ist schon klar, dass ich mit einem Buch nicht reich werde. Aber das ist auch nicht mein größtes Ziel. In erster Linie geht es mir darum, anderen Menschen und vielleicht auch einigen Ärzten ein bisschen die Augen zu öffnen! Denn was ich erlebt habe mit Ärzten, das geht auf keine Kuhhaut, wie man so schön sagt! Und da ich mit meinen Vorkenntnissen nichts mehr anfangen konnte und sämtliche 14 Ärzte mich falsch behandelt und nicht ernst, bzw. nicht für voll genommen haben, bin ich der Meinung, das muss veröffentlicht werden. Habe eine tolle Lektorin, die mit meinem Schreibstil total einverstanden ist und die mir zutraut, ein Buch zu schreiben und es auf jeden Fall zu veröffentlichen. Ich weiß auch nicht warum aber anscheinend ist mir mit der Entfernung des blöden Tumors ein gewisses Talent zum Schreiben mit eingepflanzt worden. Wir werden sehen, was dabei rauskommt!
Was ich wegen der Rente unternehme, weiß ich noch nicht, bin mir noch zu unsicher!
Liebe Grüße
Cordula

Telekomtoto

Hallo Mamamuhki,
vor dem gleichen Problem mit der Rente ( EU ) stehe ich auch . Ich bin seit 12/10 selbstständig und damit habe ich in den letzten 5 Jahren keine 3 Jahre am Stück in die Rentenversicherung eingezahlt und somit würde ein Rentenantrag auf EU Rente abgelehnt werden. Aktuell bekomme ich Krankengeld danach sieht es übel aus . Hartz 4 gibt es nicht meine Frau verdient dafür zu viel . Meinen Job kann ich nicht weiter machen weil ich aktuell kein Auto fahren darf wegen vereinzelter fok. Anfälle . Alles sch.... jetzt aktuell.

Liebe Grüße und alles Gute Thomas

diggi

Hallo an alle und Mamamuhki,
ich habe von Rentendingen absolut keine Ahnung und kann das auch noch ein bisschen vor mir herschieben, habe beschlossen alles auf mich zukommen zu lassen. Ich danke euch aber für eure Infos. Ansonsten geht es mir gut und Mamamuhki, dein Buch werde ich auf jeden Fall kaufen. LG DIggi

Mamamuhki

An Telekomtoto und Diggi,
danke für eure Beiträge, weiß noch nicht, was ich machen werde, war heute beim Arbeitsamt und habe einen Termin mit meiner Rentenversicherung gemacht. Mal sehen, was dabei rauskommt.......
Ist einfach ein vollkommen umgekrempeltes Leben mit völlig neuen Perspektiven! Machen wir das beste daraus!!
Cordula

enie_ledam

Wenn ihr keine rente beantragen wollt könnt ihr einen antrag auf teilhabe am leben stellen. Dann gucken die Richtung reha/Umschulung. Also ich habe noch 2h durchgehalten aber ohne stress und Zeitdruck. Aber wo hat man das heutzutage noch?

Da wir ein haus haben stellte sich für mich nicht die frage ob ich rente beantragen soll. Aber ich hatte auch erst 5jahre gearbeitet. Ich glaube wenn man krank wird muss man nicht 5jahre eingezahlt haben. Ablehnen können die immer noch und ein rentenantrag ist nicht so schwer. Jeden Tag 1 seite so kommt man gut vorran :)

Andrea 1

Hi Enie
schön, dass Du das Thema wieder aus der Versenkung geholt hast. ^^
Das mit dem Rentenantrag habe ich damlas nicht gepackt, aber ich ließ mir eine Termin bei der RV geben, um den mit einem Sachbearbeiter zusammen zu erleidgen. Mein Mann hat lediglich "meinen Ordner" mit den ganzen Unterlagen mitgeschleppt und auf Anfrage des Bearbeiters alles rasugesucht und ihm zum kopieren gegeben. Somit klappte alles ganz gut.
Bei mir ist es mit der Belastung auch noch nicht so viel besser geworden. Das merke ich beinahe jeden Tag, vor allem, wenn ich irgendwelche Termine strikt einzuhalten habe oder irgendwelche Ereignisse ins Haus stehen. olange ich keinen Druck habe, klappt alles prima. Aber Druck macht mir die Rübe dicht, dann geht kaum noch was.
Ich gehe 2-mal in der Woche ca. 2 nebenher arbeiten. Im Sommer wird es vermutlich mal 1 od. 2 Stündchen mehr werden, aber mehr würde ich nicht schaffen, dann brauche ich wieder ein paar Tage, um mich zu erholen. Das ist manchmal auch deprimierend.
Schlafstörungen sind dann vorprogrammiert und meine geschriebenen Texte muss ich auch x-mal nachlesen und korrigieren, dass sie halbwegs lesbar werden. Dafür, dass ich mal perfekt in Wort und Schrift war, ist es für mich immer noch schwer, mich daran zu "gewöhnen". Auch habe ich kürzlich gemerkt, dass meine Feinmotorik der linken Hand wohl irgendwie doch nicht mehr so intakt ist. So habe ich das die ganze Zeit über noch nicht gesehen, aber die Probleme sind tatsächlich erst nach dr OP aufgetreten, dass ich zu knapp in die Tasten greife und die Hochstelltaste für die Großschreibung nicht erwische oder ich greife daneben und schreibe Kauderwelsch den ich, wenn ich es kontrollieren will, manchmal nicht gleich sehe. auch merke ich, dass ich nicht mehr gleichmäßig auf die Tastatur einwirke. So erwische ich manche Buchstaben nur so zaghaft, dass nichts übernommen wird. Dann fehlen mir Buchstaben, wie das "H" oder ich schreibe statt einem "O" ein "I" oder umgedreht usw...
Ich weiß, das sind Peanuts, aber mich nervt es dennoch, weil ich früher zu perfektionistisch drauf war.
LG Andrea

enie_ledam

Ja das kenne ich mit dem schreiben, obwohl ich nie korrekt geschrieben habe. Aber jetzt schreibe ich etwas und weiß nicht mehr wie es geschrieben wird. Es gibt auch viele gesunde die nicht wissen wann man seid/seit benutzt. Ein anderes Beispiel fällt mir jetzt nicht ein. Ich bin jetzt in der strahlen chemo da merke ich wieder wie ko ich bin. Und müde. Musste auch noch eine Medikamenten Umstellung machen. Mein sohn lernt gerade Krabbeln und ist da sehr unzufrieden teilweise das hilft mir auch nicht. Heute war eine alte kollegin zum frühstücken inkl. Tochter jetzt liege ich wieder auf der couch. In 3 Stunden werde ich bestrahlt und ich habe ne riesen rastalocke die ich noch entwirren muss. Mit öl dabei wollte ich die beim Friseur waschen lassen. Mhh

Derek2

hallo mamamuhki,
du spricht mir aus der Seele.genauso und nicht anders erlebe ich das auch, seit gut 5 jahren.ganz ehrlich, ich kann es nimmer hören, wie geht es dir, du siehst doch gut aus, was hast du nur, du mußt raus, die Sonne scheint so schön
das kommt auch aus dem unmittelbaren Bereich der Familie. Töchter, in den 40-zigern kapieren es nicht. eine davon im Krankenhaus tätig.
vor kurzem habe ich tacheles gesprochen-ich bestimme,was ich tue-was ich sage über mich/meine Empfindungen -entweder akzeptieren oder mund halten. gugge-auf einmal geht's.
habe mir auch angewöhnt, nur noch mich zu sehen-bin egoistisch in dieser Beziehung geworden-finde Unterstützung von meiner Frau, ehemalige krankenschwester, die mich hoch gepäpppelt hat(Petrov.meningeom/keilbeinflügel/li. mit sehr großer raumforderung-3op's-davon 2 fast 24 std-etwas später beidseitige Lungenembolie)-ich weiß also von was ich rede-die frage-wie geht es dir, will ich nicht mehr hören-wenn es mir reicht, drehe ich mein li.ohr zum sprechenden, weil, li.ohr ist taub(bewusst geopfert, um besseren Zugang zu ermöglichen bei op)-und so lebe ich viel ruhiger-ohne das geschwätz der anderen-ich muß es leider so konsequent ausdrücken
dir alles gute und mehr Verständnis für dich-wir sehen für unsere Krankheit leider oft zu gut aus-besser+verständlicher für unsere umgebung sähe es aus, wir hätten nur ein bein
derek2

Gspensterl

Derek da hast du sowas von recht!
Ich hatte einen Termin bei der Rentenversicherung wegen Erwerbsminderungsrente.
Unmittelbar gleich nach dem "guten Tag" , bekam ich von der netten Dame zu hören.
"Was wollen sie hier? Kranke Leute sehen anders aus!"
Als ich neulich die Fahrstunde eines Fahrschülers absagte, bzw auf den nächsten Tag verschob,weil ich vom Kopf her einfach nicht fahrtauglich war.
Bekam ich als ich den Schüler abholte gleich von dessen Vater ( der grad wegen Mandelentzündung im Krankenstand war) zu hören:
"Na, du schaust aber nicht krank aus, hat dich wohl das Arbeiten gestern nicht gefreut."
Ich will ja bestimmt kein Mittleid und schon gar nicht mit der Krankheit hausieren gehen, aber einfach nur Verständnis!
Anita

Weihnacht.

Hallo Cordula,

mein ganzes bisheriges Leben habe ich mich nicht "normal" gefühlt - damit meine ich, dass ich glaubte, mich anders zu fühlen als andere, "Normale", sich fühlen. Aber wissen wir das??!

Seit ich meine Diagnose kenne, habe ich das Gefühl, nachträglich zu erkennen, weshalb ich mich Jahrzehnte lang nicht "normal" fühlte: besonders zornig, besonders traurig, (zwischendurch aber auch euphorisch fröhlich). Heute weiss ich, dass man das "aggressive und depressive Schübe" nennt, die in Zusammenhang mit Hirntumoren häufiger vorkommen.

Die letzten Jahre - noch vor der Diagnose - wunderte ich mich, weshalb sich immer mehr Menschen, mit denen ich mich zu verstehen glaubte, von mir zurückziehen, ja sogar abwenden. Heute weiss ich, dass ich für sie aufgrund meiner Erkrankung zu unberechenbar, zu anstrengend geworden war.

Mein Rückschluss ist, dass ich mich selbst von all denjenigen zurückziehe und trenne, bei denen ich mich zu stark anstrenge bzw. anstrengen muss um das Verhältnis aufrecht zu erhalten. Dazu kommt, dass ich weniger sprechen muss und mich damit deutlich besser fühle. (HT im Sprachzentrum, linker Temporallappen, Epilepsie auslösend)

So sind nun wenige Menschen geblieben, aber bei ihnen habe ich das Gefühl, richtig aufgehoben zu sein.

Eines Tages werde ich wieder gesund sein.
Dann werden andere, neue Menschen auf mich zukommen - und ich auf sie.

Herzlichst,
Weihnacht.

Pflänzchen

Endlich weiß ich das es "normal" ist wie es mir geht.. Leider komme ich mit meiner Familie nicht mehr klar.. Oder meine Familie mit mir.. Danke für eure Erfahrungen.. Hoffe dass wir alle trotzdem irgendwie glücklich sein können..

Weihnacht.

... aber ja.

Ich versuche, es nicht als "Schicksalsschlag" zu sehen sondern als Auftrag anzunehmen!

Ein schönes Wochenende,
Weihnacht.

Pflänzchen

Man kann es auch als eine Lernaufgabe sehen.. Kann jemand erklären warum solche persönlichkeitsveränderungen passieren? Ist das Gehirn so stark beeinträchtigt? Wird das irgendwann besser?

Weihnacht.

Das hängt mit der Lage des Tumors zusammen: Die Stirn (das Frontalhirn) ist der Sitz der Persönlichkeit - siehe "jemandem die Stirn bieten".

Gute Nacht,
W.

Pflänzchen

Bei mir war es aber am Keilbein.. Linke Seite.. Schläfe bis zum Augennerv.. Was sitzt dort? Ist die Stirn dann auch betroffen?

enie_ledam

Das hängt ja alles zusammen da oben. jede Nervenzelle ist mit zig anderen verbunden wie ein Netz, wenn du ein spinnennetz an einem Teil kaputt machst hält das auch nicht mehr so zusammen. Hast du denn auch Sehprobleme? Bei mir war das Anfangs auch alles irgendwie nicht passend fand ich. Nimmst du auch noch Medikamente? Die können auch noch einen Einfluß haben.

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