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Thema: Wann haben die Nebenwirkungen angefangen

Wann haben die Nebenwirkungen angefangen
RNB00180
15.01.2019 22:40:46
Hallo,
Mein Mann hat ein Gliobastom.
Am 07.01.19 wurde die Strahlentherapie+Chemo angefangen.
Bis jetzt hat er keine Nebenwirkungen.
Können die noch kommen? Wenn ja welche?
Welche Erfahrungen habt ihr gehabt mit dem Stupp Protokoll?

SG
RNB00180
Charly17
15.01.2019 23:50:26
Hallo meine Liebe, die Nebenwirkungen kommen, da kannst Du sicher sein.
Mein Mann hatte vor 12 Monaten die gleiche Kombi-Therapie: 6 Wochen Bestrahlung (30 mal á 2 Gray plus Temodal. Die ersten 4 Wochen waren super! Danach Haarausfahl, Müdigkeit, Lustlosigkeit, gereizte Haut auf der Bestrahlungsstelle und vor allem Verstopfung! Wir haben mit dem Palliativarzt (mein Mann wurde von Anfang an!) Palliativ betreut, ein neues Medikamentenplan erstellt was die Verstopfung aufgehoben hat. Da es das größte Problem (Last)für mein Mann war. Danach ging es ihm deutlich besser. Was ich Dir raten kann:
1. Therapien mit den Neurochirurgen besprechen, Fragen stellen und alles
(jede Kleinichkeit) offen auf dem Tisch legen.
2. Ein guten Palliativarzt auswählen, und zwar von Anfang an, der den
ganzen Verlauf der Krankheit miterlebt und mit ihm über allen Veränderungen und Nebenwirkungen sprechen.
Nur so kann man aus meiner Erfahrung entsprechend reagieren und handeln.
Ich weiß nur eins: jeder Arzt ist für das „verantwortlich“ wofür er „zuständig“ ist. Ein Neurochirurg operiert und plant die Therapien, ein Neurologe kümmert sich um das Wohlbefinden des Patienten (Antidepressiva, Antiepilleptika etc.) und für alles andere braucht man ein Arzt der en Betroffenen kennt und immer erreichbar ist. In unserem Fall war das unser Hausarzt der auch Palliativarzt ist, und mein Mann von Anfang an in sein Palliativkreis aufgenommen hat. Ich konnte immer anrufen, Fragen stellen, Veränderungen melden und um Hilfe bitten wenn es sein musste.
Das ganze „Paket“ hat dafür gesorgt dass es meinem Mann, trotz der schrecklichen, unheilbaren Krankheit, überwiegend gut ging. Bis heute!
Und es sind schon 13,5 Monate.....
Nur wenn man ein Team aus kompetenten Ärzten, Pflegern, eigener Kraft und Durchsetzungsvermögen zusammen baut kann der Betroffene profitieren. Und auch der Angehörige..... Kostet viel Kraft, Zeit und Nerven.
Aber es lohnt sich!
Liebe Grüße und viel Kraft
Kalla
Charly17
mona
16.01.2019 07:17:30
Hallo,
meine NW haben so ab der 2 Woche begonnen.
Bei der Bestrahlung war die Abgeschlagenheit,Appetitslosigkeit,Haarausfall,ich lag nur und wollte meine Ruhe,ich habe nur das nötigste gesprochen und sonst nicht geredet,nur meine Ruhe und Augen zu.Ich lag in der Bestrahlungszeit drei Wochen stationär es war so für mich das beste wie die tagtägliche Strapaze mit der Fahrerei.Dieser Zustand verbesserte sich nach 3 Monaten und jetzt bin ich die "alte,neue"
Jeder Verlauf ist anders ,jeder ist ein Unikat

Lg mona

In der Ruhe liegt die Kraft- die Kraft führt zum Erfolg
mona
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