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staufi

Guten Abend,
vielleicht eine Frage an die Mediziner. Bei meinem Schwiegervater wurde am 28.08.2018 ein Glioblastom nach einem epileptischen Anfall diagnostiziert. Er hatte aber schon im April/Mai Schwindelattacken, im März waren wir noch im Skiurlaub.
Da mein Schwiegervater leider kein Arztgänger ist, würde mich interessieren, wann dieses Glioblastom im MRT zu sehen wäre?
Wäre es vielleicht schon im Ende Jahr 2017 zu sehen oder kann es innerhalb von einem Monat wachsen?
Wann hätte man es sehen können?

Übrigens geht das Leben leider zu Ende. Er hatte drei Operationen. Am 10.01.2019 wurde die Chemo und Bestrahlung eingestellt, da sich an vier Stellen ein Rediziv gebildet hat. Es geht nur noch bergab. Traurig sowas mit anzusehen.

mona

hallo,
der histologische Befund(Biopsie )zeigt es genau welcher Tumor es ist.

Lg mona

In der Ruhe liegt die Kraft- die Kraft führt zum Erfolg

Prof. Mursch

Selten hat man die Möglichkeit, das Wachstum eines unbehandelten GBM zu verfolgen, logisch.
Die Fälle, die ich kenne, haben sich von einem fraglichen Befund innerhalb von wenigen Monaten zum Tumor im MRT entwickelt.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

staufi

Sehr geehrter Herr Prof. Mursch,
was heißt bei Ihnen fraglicher Befund? Gibt es dort schon veränderte MRT Aufnahmen, welche nicht der Normalität entsprechen?
Verwundert hatte mich, dass im November im MRT nichts zu sehen war und jetzt am 10.01. deutlich etwas zu sehen im MRT?

Aziraphale

Beim Kontroll-MRT meines Mannes Ende Juni (da noch Astro II), war schon etwas zu sehen, was aber noch nicht eindeutig war. Es wurde angeraten, das nächste MRT vorzuziehen. Leider haben wir diesen Befund nie erhalten, so zeigte sich der Progress in einer plötzlich auftretenden Lähmung des rechten Armes, das war 3 Monate später, Ende September. Noch einen Monat später wurde dann ein MRT gemacht, das jetzt Glioblastom war da so groß wie ein Wachtelei. Bis zur OP war es noch mal gewachsen.

Ich denke, dass die Größe nicht das entscheidende für den Erfolg einer Behandlung ist. Das sind eher die molekularen Marker. Anders gesagt: eine frühe Erkennung bringt nicht unbedingt bessere Chancen.

staufi

Wahnsinn und traurig, wie schnell ein Glioblastom wächst. Bei meinem Schwiegervater war das letzte MRT am 10.01.2019. Sein Zustand verschlechtert sich von Tag zu Tag und es geht schnell. Schlimme Krankheit.

Svenska

Das kann leider wahnsinnig schnell gehen, in nur wenigen Wochen ... bei meiner Lebensgefährtin war das MRT von Ende Juni 2018 noch völlig unauffällig, Ende August kam sie mit Ausfallerscheinungen und einem epileptischen Anfall in die Notaufnahme und das MRT zeigte einen deutlichen Progress, was dann leider auch als Glioblastom diagnostiziert wurde. OP, Bestrahlung, Chemo, experimentelle Therapie mit Avastin scheinen das bei ihr aber seitdem ganz gut in Schach zu halten ... *dreimalaufholzgeklopft* Kontroll-MRTs sind wie gehabt alle drei Monate geplant ... weiß nicht, ob ich das beruhigend finden soll.

Staufi, bei euch klingt das aber wirklich extrem rasant ... schrecklich. Ich wünsche euch viel Kraft für diese schwere Zeit und irgendwann ein gutes Loslassen.

staufi

Es waren leider nur 6 Monate, der eleptische Anfall war am 28.8., am 4.9. die erste Op, am 4.10. die zweite Op und am 19.10. die dritte Op, bestrahlung begann ab dem 5.12. und wurde am 10.1. eingestellt. Am 24.1. Tag der Entlassung, am 17.2. gestorben...
Viel Kraft euch, es gibt Menschen, die leben sehr lange damit

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