Wann ist erneuter MRI erforderlich?

Hallo miteinander,
Meine Schwägerin hat seit Januar/Februar diagnose Glioblastom. Op war im Februar, Mitte März Anfang der bestrahlung und chemo. Jetzt bis Dezember therapie mit temodal mit pausen.Letzte MRI war am 7.5.Mann konnte kein Tumor auf dem Bildern mehr sehen (das war nach der Bestrahlung )Chemo verträgt sie relativ gut.Jetzt aber, vor 5 tagen hatte sie einen Epi Anfall;Lippen zittern und kein Gefühl in den Beinen. Daraufhin zur Ärztin; Sie erhöhte die Levatiracetam(nimmt sie seit April vorbeugend ) von 500 täglich auf 1000 und meinte das kein MRI nötig sei.Vorgestern aber hatte sie wieder einen gleichen Anfall,Dosis würde jetzt von 1000 auf 2000 täglich erhöht und wieder kein MRI;mann warte bis Dezember bis chemo fertig ist.Ist das üblich so?Sind die Anfälle Nebenwirkungen von Medikamenten , oder wäre es nicht besser doch einen MRI zu machen.
Lieben Gruss und alles gute an euch alle!
Danke,Stormcloud

Hallo Stormcloud,

ein MRT wird alle drei Monate gemacht; manche Ärzte lassen sogar alle sechs Wochen ein MRT durchführen.
Es ist unverantwortlich von Euren Ärzten diesen Rhythmus nicht einzuhalten.

Auch unter einer Chemotherapie kann der Tumor wachsen, dann muss eine Umstellung erfolgen.

Also sofort ein MRT machen lassen.

Gruß
Mignon

Es ist immer schwer, so etwas von aussen zu beurteilen, ohne den Patienten zu kennen. Allerdings ist eine Zunahme der Anfälle eine Verschlechterung, bei der man an eine Abklärung denken sollte. Es muss ja kein Rezidiv sein, sondern es kann sich ja auch um eine Nekrose, einen Hydrozephalus etc. handeln. Ich mache bei meinen Patienten auch mindestens alle 3 Monate ein MRT.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Bei meinem Mann wurde während der Strahlentherapie ein MRT gemacht, dann das nächste 6 Wochen nach Beendigung. Seit der letzten OP dann wieder 1/4jährlich.