Hallo Pippilotta, wie bei Dir hat mich die Diagnose auch geschockt. Bei mir wurde im Juni 2016 ein Menengiom in er hinteren rechten Schädelgrube festgestellt, 3,9 x 2 cm. Also nicht klein. Da es das Kleinhirn schon etwas komprimierte, wurde mir angeraten, es operieren zu lassen. Ich hatte seit der Diagnose immer im Kopf, wann kommt der erste Anfall oder irgendwelche Ausfälle. Ich konnte das nicht aushalten und habe mich dann zur OP entschieden, die am 25.08.16 in der Uni Mainz statt fand. Natürlich hatte ich auch große Angst vor bleibenden Schäden nach der OP. Da in dem Bereich viele Nerven zusammenlaufen, war das Aufklärungsgespräch für mich ein Horror. Ein Psychologe dort musste mich unterstützen. Letztlich ist die OP gut verlaufen. Auf dem rechten Auge habe ich seit dem ein Doppelbild, was sich aber zurückbilden kann. Das heisst, Geduld ist wieder angesagt. Ich tue mein bestes hierzu. Reha erfolgt ab 22.09. Ich habe mir in der letzten Zeit Gedanken gemacht, was ich in den letzten zwei Jahren so für Beschwerden hatte. Zwei Jahre hat es gebraucht, bis letztlich mein Neurologe endlich ein CT mit Kontrastmittel anordnete. Ich hatte sporadisch eintretenden kurz stechenden Kopfschmerz. Deswegen wollte ich das abklären. Aber wie gesagt, ich bin alle Ärzte durch, Orthopäden, Augenarzt, Neurologe. Der Kopfschmerz wurde immer auf meine Bandscheibe geschoben. Nun ist mir eingefallen, weil Du das schreibst, dass ich voriges Jahr eine ganz schlimme Brechattacke über Tage hatte. Magenschmerzen hatte ich öfters schon mal. Aber das war echt heftig. Da wurde dann eine Magenspiegelung gemacht und eine Gastritis festgestellt. Nun bin ich aber überzeugt davon, dass dies auf das Menengiom zurückzuführen war. Auch die Kopfschmerzen haben die jetzigen Neurochirurgen nicht in Zusammenhang mit dem Menengiom gebracht. Nun aber, seit der OP, sind diese stechenden Kopfschmerzen weg. Im Gegenteil, ich habe gar keine Kopfschmerzen mehr. Also hingen diese mit Sicherheit auch mit dem Menengiom zusammen. Ich weiß zwar nicht, ob mein Menengiom vor zwei Jahren noch wesentlich kleiner war. Die Ärzte sagten, dass dieses bei mir vermutlich schon seit Jahren vorhanden sei. Da es sehr langsam wachse und ich nie Beschwerden hatte, ist es eben nicht aufgefallen. Die meisten M. werden ja eher durch Zufall entdeckt. Mir wäre es lieber gewesen, es wäre kleiner gewesen. Ich denke, je kleiner, desto besser verläuft eine OP. Möglicherweise hätte ich mir das Doppelbild erspart. Aber das sind Vermutungen. Es kommt ja auch immer darauf an, wo es genau sitzt. Bei mir war es dann letztlich ein Kleinhirnbrückenwinkelmenengiom. Aber Du siehst, es ist gut verlaufen. Und ich hatte hier durch das Forum so viel positive Unterstützung. Auch die Infos hier sind Gold wert. Ich informiere mich halt lieber über alles, was ich tun kann. Das macht mich sicherer. Wenn Du noch etwas bestimmtes fragen möchtest, kannst Du das gern tun. Wir sind alle für Dich da. Ich wünsche Dir weiterbin viel Kraft und positive Energie, durch diese Tal hinduchzukommen. Alles Liebe und Gute, Karmen