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Thema: Wann wieder arbeitsfähig?

Wann wieder arbeitsfähig?
Neitschel69
16.01.2018 21:49:31
Ich bin am 28.11.2017 operiert worden, das Keilbeinmningeom rechts ist vollständig entfernt worden, wobei noch ein Kleines frontal sitzt. Die Uniklinik in Freiburg hat mich nicht aufgeklärt, wie lange ich nicht arbeitsfähig bin, ich arbeite in der Pflege als Nachtwache und bin hauptverantwortlich in der Nacht. Ich habe keine Reha gemacht, ich hatte bis letzte Wohe eine Haaushaltshilfe und zwei Kinder im Alter von 6 und 7 Jahren. Was kann ich im Haushalt selbst übernehmen? Mental bin ich noch recht angreifbar und sensibel.

Mein Hausarzt hat mich gefragt, wie lange die Rehabilitation dauert?????
Neitschel69
Dini
17.01.2018 09:02:35
Hallo Neitschel,

im Endeffekt musst Du das selbst entscheiden, wann Du Dich für Deinen doch recht anstrengenden Job wieder arbeitsfähig fühlst. Es wird sowieso eine Eingliederung erfolgen. Mein Neurochirurg hat es komplett mir überlassen und meinte nicht zu früh anfangen.

Ich habe einen ersten Arbeitsversuch nach 2 Monaten gestartet, arbeite auch in einer Klinik mit viel Publikumsverkehr, das musste ich am ersten Tag schon abbrechen, mir ging es richtig schlecht, war total fertig und dachte, ich könnte nie wieder arbeiten.

Hab dann noch mal vier Wochen drauf gelegt und dann ging es auch, habe vier Wochen dann eine relativ schnelle Eingliederung gemacht, es ging mir aber wirklich gut und bin dann in Urlaub gefahren, das war perfekt. Und danach war quasi alles wieder soweit normal, lediglich wenn zuviel los ist, habe ich auch heute noch gelegentlich Schwindel und ich brauche wirklich auch jetzt noch nach 1,5 Jahren meinen Schlaf, vielleicht etwas mehr Schlaf als vorher, aber das findet dann jeder für sich selbst heraus.

Wünsche Dir weiterhin Gute Genesung und kann Dir nur raten, fange nicht zu früh an und erhol Dich richtig.

lg Dini
Dini
Neitschel69
17.01.2018 15:20:58
Vielen Dank für deine Antwort Dini!
Neitschel69
asteri1
17.01.2018 15:35:13
Ich habe vor der Op auch als examinierte Krankenschwester auf Station gearbeitet. Danach habe ich eine Umschulung gemacht. Obgleich zunehmend Normalität in mein Leben kam, habe ich nicht gewährleisten können, jede Zeit, auf die Sekunde zu funktionieren. Ich hätte es vor mir selbst nicht verantworten können, dass durch meine Defizite andere zu Schaden kommen.

So war das bei mir.
asteri1
Duden888
17.01.2018 16:01:11
Hallo Neitschel, genau wie Dini schreibt, ist das total individuell.
Ich hatte im März meine OP und bin erst im Januar -also fast ein Jahr später- wieder arbeiten gegangen. Allerdings hatte ich nach der OP lange Probleme mit dem Auge auf der operierten Seite, die Doppelbilder und die Teillähmung des Auges haben mir sehr zu schaffen gemacht. Mein Meningeom war allerdings auch recht groß und somit war der Eingriff auch lang und einschneidend. Andere haben mehr Glück und können direkt nach 1-2 Monaten wieder arbeiten. Das kannst nur Du gemeinsam mit Deinem Arzt entscheiden. Ich denke, man neigt dazu, dass man viel zu früh wieder loslegen will. Ich z.B. war nach der überstandenen OP so euphorisch, dass ich nach 2 Monaten wieder loslegen wollte. Das ging dann leider nicht, mein Körper hat einfach mehr Zeit gebraucht.
LG
Duden888
Duden888
Flurina
17.01.2018 18:24:52
Hallo Duden,

Wie lange haben die Doppelbilder und die Teillähmung des Auges bei Dir angehalten ? Meine stereotaktische Biospie war war vor 8 Monaten und seitdem habe ich das. Danke für eine kurze Antwort im voraus.

Lieber Gruss

Flurina
Flurina
Hopeness
17.01.2018 19:12:23
Hallo Neitschel69

Wie hier schon geschrieben wurde, hängt der Heilungsverlauf nach der OP von vielen Faktoren ab,

- in welchem Hirnareal das Meningeom angesiedelt war
- wie gross das Meningeom war
- wie lange und schwierig die OP war
- gibt es Schädigungen durch die OP
- auf die individuelle Reaktion deines Gehirns auf den Eingriff
- auf deinen körperlichen Gesamtzustand

und noch einiges mehr.

Wann es bei Dir soweit sein wird, dass du wieder voll einsatzfähig bist, kann niemand sagen ausser du selbst.Deshalb vermutlich die Frage deines Arztes.
Ich würde dir vorschlagen, dass du dir selbst Ziele setzt, welche du zuhause bewältigen kannst. Dazu sollten erstmal die alltäglichen Dinge zuhause gehören, denn da kann es schon Haken.

Auch Sport kann dir den Grad deiner körperlichen Leistungsfähigkeit schnell aufzeigen, aber auch Geist und Körper stärken. Es ist ein überaus schönes Gefühl, wenn man spürt, dass man noch lebt und der Körper noch funktioniert wie er soll.

Geistig ist dann wieder etwas anderes, vor allem wenn man mit vielen Leuten in einem lauten Wirtshaus sitzt und sich unterhalten soll. In solchen Situationen spürt man manchmal schnell mal, dass da etwas anders ist als vorher bzw. der Akku sehr schnell leer ist. Aber auch da muss man auf sein Gefühl vertrauen. Ich kann jedoch nur empfehlen, so schnell wie möglich wieder am gesellschaftlichen Leben teizunehmen. Ist wichtig für die Seele!

Wenn das funktioniert und du fühlst dich körperlich und geistig fit genug, setze dir das nächste Ziel und sprich mit deinem Arbeitgeber, über eine Wiedereingliederung. Nachtschicht würde ich dir vorerst nicht mehr empfehlen, nicht wegen der Patienten, sondern vor allem um deinetwillen. Früh- und Spätschicht, dann jedoch anfangen mit 2 Stunden und sobald du merkst dass geht, auf 4 Stnden erhöhen, bis du auf 100% bist. Jedoch immer darauf hören was dein Organismus sagt und ob du der Belastung gewachsen bist.

Wenn es zuviel wird, rudere wieder zurück. Das ist keine Schande und da du aus einem medizinischen Bereich kommst, wird man das auch so verstehen. Ohnehin bitte sowas bereits im vorraus mit dem Arbeitgeber besprechen, dass es möglicherweise nicht auf Anhieb klappt. Man wird es verstehen.

Einfach immer auf dein Gefühl hören, sich selbst fordern, aber auch zurückstecken, wenn man merkt dass es nicht geht. Das ist keine Schande!

Ich war 5 Wochen nach der OP wieder voll und zu 100% arbeitsfähig, aber ich hatte vermutlich einfach eine Menge Glück und wollte so schnell wie möglich mein normales Leben zurück.

Was passiert eigentlich mit dem verbliebenen Meningeom und wie sieht es mit dem Grad WHO bei dir aus? Denn sollten hier noch Nachbehandlungen anstehen, würde ich nicht unbedingt auf die Tube drücken mit dem Arbeitgeber. Da birgt der Haushalt erstmal genug Herausforderungen bis medizinisch alles erledigt ist.

Alles Gute
Hopeness
TumorP
17.01.2018 19:49:26
Hallo Neitschel,
sehr oft gibt es nach so einer OP eine Anschlussheilbehandlung, oft Reha genannt. Diese wird vom Krankenhaus nach der OP beantragt. Meinte Dein Arzt vielleicht diese Rehabilitation? Ist er davon ausgegangen, das dies vom Krankenhaus beantragt wurde, dann wäre der BEGINN der AHB normalerweise 4 Wochen nach der Krankenhausentlassung. Mindestens 3 Wochen. Bist Du vom Sozialdienst im Krankenhaus darüber nicht informiert worden?
Lieber "1 Tag" später arbeiten als zu früh beginnen. Was ist mit dem 2. Meningeom? Was ist da geplant? Du hast auch noch Kinder...

Viele Grüße
TumorP
webnjw
17.01.2018 19:53:56
Hallo Neitschel,

ich hatte die gleiche OP wie du am 15. November 2017 und bin auch noch krank geschrieben. Meine Narbe habe ich immer noch, die auch immer noch pulsiert. Das merke ich vorallem wenn ich nach unten schaue oder im Bett liege. Meine Narbe ging am Ohrläppchen los und hoch fast bis zum Scheitel, das ist eigentlich ziemlich schnell abgeheilt, aber da wo die Metallplatte drin ist heilt es einfach nicht, es nässt zwar nicht aber der Schorf heilt nicht ab. Auch mir hat man nicht gesagt wie lang das alles dauert. Mein Hausarzt meint dass das schon noch normal ist weils einfach eine große Wundfläche war und eben nur eine Haut und Knochen da sind und es deswegen so lange nicht heilt.
Ist auf deiner Narbe auch noch Schorf drauf?

Liebe Grüße aus Franke
webnjw
Neitschel69
17.01.2018 20:37:15
Ich danke euch für die Antworten,

mich hat der Arztbesuch gestern sehr durcheinander gebracht, ich hatte das Gefühl mein Arzt denkt ich simuliere, vielleicht bin ich auch sehr sensibel.
Meine kleine Tochter und ich haben heute Morgen gestritten und ich habe mit soviel Wut reagiert, dass ich selbst erschrocken bin über mich, dass ist schon das zweite Mal. Ich überlege mir ernsthaft in eine Tagesklinik zu gehen und mir dort Hilfe zu holen. Wie ihr gesagt habt, der häusliche Alltag ist schon eine Riesen Herausforderung.
Neitschel69
Hopeness
17.01.2018 21:01:15
Hallo webnjw

Der Schorf sollte nach 6, spätestens nach 8 Wochen abgefallen sein. Du hast den selben Schnitt wie ich, bei mir war der Schorf nach 6 Wochen ab. Hätte aber auch schneller gehen können, allerdings hat die Narbe nach dem Klammern ziehen nochmals geblutet, wodurch sich der Schorf wieder erneuert hat und entsprechend wieder Zeit brauchte sich zu lösen.

Wenn man jedoch eine Metallplatte statt dem körpereigenen Knochen unter der OP Narbe hat, kann es auch etwas länger dauern bis das Gewebe wieder verwächst. Ansonsten muss man irgendwann mal den Schorf vom Arzt entfernen lassen um zu sehen, warum die Narbe nicht abheilt.

Hallo Neitschel69

Dass man hin und wieder gereizt sein kann und einem schnell mal alles zuviel wird, kommt nicht selten vor bei Hirntumorpatienten.
Man darf einfach nicht vergessen, dass solch eine Erkrankung mit all ihren Folgen, die meisten Patienten traumatisiert. Dieses Trauma zu überwinden, braucht seine Zeit. Falls du hier medizinischen Bedarf siehst, kannst du auch mit deinem Neurologen darüber sprechen, falls er auch mal nach deinem persönlichen Befinden fragt und vielleicht Bedarf für eine psychologische Betreuung sieht.
Hopeness
asteri1
17.01.2018 21:03:20
Warum gehst Du nicht in eine Tagesklinik solang bis Du stabiler bist oder machst erstmal eine Rehabilitation?

Auf die Personalabteilung eines Krankenhauses würde ich mich nicht verlassen und das Verständnis der überarbeiteten Kollegen ist sicher auch nicht immer gegeben.
asteri1
Neitschel69
17.01.2018 21:12:43
Das weitere Meningeommist winzig klein und mcht keine Beschwerden, aber beim MRT vom Kopf sind Hinweise auf eine MS zu sehen.
Der Schorf ist bei mir schon abgeheilt, aber die Schwellung ist wieder mehr da unterhalb der Schläfe, bin heut auch Fahrrad gefahren!
Neitschel69
Neitschel69
17.01.2018 21:48:19
Hallo asteri1,

ich habe diese Woche ein Gespräch mit einer Menigeompatientin geführt die 2011 operiert wurde und noch ein Nichtoperables Stück im Kopf hat und Medikamente nehmen muss. Sie erzählte mir von sehr dramatischen Szenen, mir geht es körperlich auch relativ gut, ich habe dabei die Seele vergessen, die sich gerade nach meinem Empfinden wie ein Boomerang meldet. Ich hab es einfach unterschätzt.
Mein Neurologe erzählte ich von meiner Überforderung bei der Erziehung und er sagte, ich sei ja frisch operiert und solle alles gelassen nehmen. Nur in diesen Momenten, wenn etwas nicht glatt läuft oder die Beiden selbst miteinander streiten, kann ich nicht gelassen wie sonst reagieren, meistens werde ich dann laut oder weine gleich.
Was denkst du selbst den Psychiater in der selben Praxis um einen Termin bitten oder bei dem Neurochirurgen in Freiburg nachfragen?

Ich bin gerade etwas orientierungslos, deshalb war meine Idee die Tagesklinik, ich merke ich möcht nicht ganz von zu Haus weg.
Neitschel69
Neitschel69
17.01.2018 21:50:36
In meinem Beitrag eben antwortete ich auch Hopeness, sorry!
Neitschel69
Neitschel69
17.01.2018 21:57:01
Hallo TumorP, ich habe in der Klinik nicht einmal den Sozialdienst gesehen, noch wurde ich darüber informiert, wo ich den finde im Klinikum. Das ist etwas was mich auch enttäuscht hat, ich hatte kein Gespräch darüber, was kann ich wann wieder mach nach der OP was darf ich nicht, ich habe mir eigentlich erst hier im Forum die Informationen geholt.
Die fachliche Seite, der Operateure ist einwandfrei, was ich kritisiere ist, dass man sich als Fallnummer fühlt.
Neitschel69
TumorP
17.01.2018 22:38:46
Hallo Neitschel69,
der Hausarzt oder ein anderer Arzt hat ein CT oder MRT veranlasst, wo Dein Meningeom entdeckt wurde. Wende Dich doch an diesen Arzt. Er kann eine Reha ambulant /Tagesklinik oder stationär veranlassen. Viele Grüße
TumorP
Duden888
17.01.2018 22:47:36
Hallo Flurina, meine OP war 2015 und die Doppelbilder hab ich noch immer.
Direkt nach der Op habe ich geschielt, das hat sich aber wieder komplett erholt. Allerdings ist das Auge noch immer ganz leicht gelähmt, sodass ich noch immer Doppelbilder habe, wenn ich ganz leicht nach rechts oder links schaue. Das kompensiere ich aber entweder mit meiner Prismenbrille oder, wenn ich die nicht trage, mit minimalen Kopfbewegungen, die unbewusst stattfinden.
LG
Duden888
Duden888
Hopeness
17.01.2018 22:51:06
Hallo Neidschel69
Da dein Neurologe deine Problematik mit der Erziehung noch nicht Ernst genommen hat, würde ich entweder mit ihn nochmals wegen der Traumatisierung fragen, ob er Möglichkeiten für eine Psychotherapie sieht. Ansonsten könnte auch dein Hausarzt behilflich sein. Alles braucht jedoch seine Zeit, ob mit oder ohne Therapie. Leider gibt es keinen Knopf, damit alles wieder so ist wie es war. Hab Geduld mit dir und allem anderen. Freue dich an dem was du hast und dass du die Op gut überstanden hast. Es ist eine Chance auf "Mein neues Leben 2.0", denn solche Erkrankungen lassen einen das Leben oft aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen und der ist eher positiv und tolerant gegenüber anderen und sich selbst.

Ob eine Reha das richtige wäre, weiss ich nicht. Die meisten die solche eine Reha in Anspruch nehmen bzw verschrieben bekommen sind schwere Fälle nach schweren Hirnblutungen, Hirnschlägen und Patienten die durch neurologische Defekte und Erkrankungen ihren Körper nicht mehr kontrollieren können. Den meisten geht es körperlich nicht gut und ich bin mir nicht sicher, ob dich der Anblick nicht eher erschrecken und quälen würde, zumal du keine körperliche Defizite hast. Ich kenne zwei Tumorpatienten, die ihre Reha unheimlich runtergezogen hat. Ihre körperlichen Probleme wurden dort zwar besser, der seelische Zustand dafür schlechter.

Deine Defizite, wenn man das so sagen kann sind eher seelisch. Daher würde ich für dich eher so etwas wie eine Mutter-Kind Kur sehen, da du noch Zeit brauchst für dich.

Wegen dem "Was man darf, was nicht" ist man leider selbst sein bester Berater, in dem man sich Antworten auf seine Fragen selbst einholt. Mein Neurochirurg hat mir nur auf den Weg gegeben, Haare nach 2 Tagen vorsichtig waschen, alles langsam anzugehen, nicht schwimmen gehen, Fahrrad nur mit Helm fahren und nach 10 Tagen die Klammern entfernen zu lassen. Ein sehr guter Chirurg, den Rest hatten wir bereits vor der Op miteinander bei der 2. Vorstellung und vor der Op besprochen. Ausserdem gab er mir seine Telefonnummer in der Klinik, die ich bei Problemen einfach anrufen soll. Ich habe dieses Angebot mehrmals wahrgenommen aus Unsicherheit und er hat mir immer geduldig alles erklärt, was ich wissen wollte.

Den Rest sagt einem das Gefühl für die eigene Sicherheit und der Körper. Wenn was nicht geht, merkt man das sehr schnell.

Gute Besserung!
Hopeness
2Federbomber
18.01.2018 00:00:39
FalxMeningeom links frontal Teilverkalkung anzunehmend....Meine Narbe ist etwas überm Haaransatz..Fast von einem Ohr zum anderen..Letzte Woche mal gemessen, ca. Schätzungsweise. an die 25 cm, vielleicht.auch Bisserl länger..So um die 25 - 30 Klammern hatte ich...
14.11.17 Zufallsbefund
23.11.17 Neurochirurgen Termin.Gespräch.Gleich OP Termin geholt.
Hatte 2 Optionen warten,oder OP..
Wollte nicht Jahrelang warten, weil je älter um so schlechter verdaut man 1. OP,2. eventuelle Schäden schon da die man vielleicht nicht wegbekommt, 3. Bei Bestrahlung weiß man nicht wegen Spätfolgen in zig Jahren, etc.4. in meinem Fall habe noch andere Baustellen, die später auch schlechter werden, Rücken,Augen,Ohren und eine Zystenkeber die auch ein Zufallsbefund im MRT war, am 14.11.16 gefunden...
Ich fühle mich eigentlich körperlich recht gut.Aber das komische windige Wetter, die die Schneeschauer..Man merkt die antriebslosigkeit ist Wetterbedingt etc.vorgestern Mich mit meinem Mann etwas gezankt, und aufgeregt.Das hat dann gleich erst recht zu einem komischen Kopf geführt...
Und ich hatte den "perfekten" Kauf,wie kann so schön sagt...
Keine Ausfälle, oder wissentliche Defizite. Etc...

Will damit nur sagen... LASS DIR. ALLE. ZEIT DER. WELT..ZUM GESUND WERDEN, AUSRUHEN. ERHOLEN...

Ich habs Glück, oder auch nicht, kann mann sehen wie kann will......
Ich bin mit Krankschreibung wegen Lagerschließung deswegen DEPRESSIV , niedergeschlagen hoffnungslos.....seit Mitte März 17 schon daheim. Und kann mich gut erholen so gesagt...

Du Hast Doch auch Kinder, die brauchen eine funktionierende Mama...

Nach OP konnte mich nicht aufregen wie vorher, DAS kommt jetzt so ganz langsam auch wieder..
Man muss WIRKLICH lernen zur ruhe zu kommen, auch egal wenn mann mal zu "faul" ist zum abzustauben oder zu saugen...
Bin nach Klinik mit Taxi nach Hause gefahren, haben mich hopla gopp ohne info raus, Haareschneiden, rehasport wegen aKaputten Rücken. Oder sonst welche normalen Aktivitäten wieheben tragen oder sonstwas was man darf oder nicht...demnächst werde ich in Klinik anrufen, meinen Bericht/Akte anfordern,,.

Das einzige was ich bekommen hab ist Vorläufigen Entlassungsbrieg von Klinik mit den relevanten Infos...

Es ist ganz verschieden wie lange jemand danach brauch, bis er wieder fit ist...

Also Du hast alle Zeit der Welt....Nimm Sie Dir...

Ich wünsche Die einen PERFEKTEN lauf... Keinerlei " Nachwehen" ..

Alles gute viel kraft für den Heilungsvorgang.
Lg
2Federbomber
fasulia
18.01.2018 00:15:46
>>>Die meisten die solche eine Reha in Anspruch nehmen bzw verschrieben bekommen sind schwere Fälle nach schweren Hirnblutungen, Hirnschlägen und Patienten die durch neurologische Defekte und Erkrankungen ihren Körper nicht mehr kontrollieren können. Den meisten geht es körperlich nicht gut und ich bin mir nicht sicher, ob dich der Anblick nicht eher erschrecken und quälen würde, zumal du keine körperliche Defizite hast. >>>

das kann ich überhaupt nicht bestätigen... in neurologischen REHAs ist ein "buntes" Bild von nicht körperlich Beeinträchtigten und schwer Beeinträchtigten... es gibt Angebote zur Bewegung, zum Entspannen uvam

was mir besonders gut tat, war das völlige "raus" sein, man muss keine Post sortieren, keine Rechnungen bezahlen, nicht einkaufen gehen oder Mahlzeiten zubereiten ... es ist der ganz profane Alltag, der langsam gesteigert werden kann ohne, dass dieses "funktionieren müssen"- wie man es als ( alleinerziehende?) Mutter zu Hause muss, Druck erzeugt, mit dem man hirnleistungsmäßig noch!! nicht umgehen kann

es dauert seine Zeit... bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger...
hoffe, du findest einen Arzt der eine REHA befürwortet.

vor meiner ersten OP hatte ich Angst nach der OP Gedächtnisausfälle zu haben, ohne da zu realisieren, wozu man sein Hirn sonst noch wie selbstverständlich benutzt. Gerade dieses mentalen Ausfälle, die du andeutest, waren meine größten ( mich belastenden) Defizite, die ich mit Worten nicht beschreiben konnte.
In der REHA sprachen sie dann von geteilter Aufmerksamkeit, Stresstoleranz, Handlungsplanung, Selbstkontrolle,Impulskontrolle

Wenn der Neurologe/ Hausarzt nicht Bescheid weiß, kann evtl. ein Neuropsychologe hilfreich sein, wobei ich die Tests, denen man da unterzogen wird, 6 Wochen nach OP ziemlich anstrengend fand
fasulia
2Federbomber
18.01.2018 00:22:23
Giebs noch das Müttergenesungswerk??? Da gab's doch immer Mama u.Kinder Rehas und dergleichen...
2Federbomber
Majeb
21.01.2018 20:01:28
Hallo Neitschl
Mir ging es ähnlich. Von Klinik Seite her wurde keine AHB oder Reha vorgeschlagen oder in Betracht gezogen. Die doch noch etwas jungen Ärzte meinten lapidar, dass mich ja meine großen Kinder unterstützen könnten. (Ich habe vier Kinder, davon ist einer geistig behindert.) Nunja...
Hatte am Anfang auch eine Dorfhelferin und diese war wirklich viel wert. Habe dann allmählich immer mehr mitgemacht. Aber immer mit genug Auszeiten. Habe für mich den Mittagsschlaf etabliert und habe am Anfang alle sonstige/ ehrenamtlich Aktivitäten abgesagt. War mir einfach alles zu viel.
Auf den Rat von Freunden und Familie hin, habe ich über meinen Hausarzt eine Reha beantragt.
Mir hat die Reha sehr viel gebracht und auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass da eine bunte Mischung an Leuten war. Habe einige nette Bekanntschaften gemacht. Es tat einfach gut sich um sich selbst und seinen Körper zu kümmern.
Zu Hause waren die Kids wieder super mit der Dorfhelferin versorgt. Allerdings war meine jüngste da auch schon 10 Jahre.
Eventuell wäre für dich wirklich eine Mutter Kind Kur gut? Das kannst nur du entscheiden.
Nach zwei Monaten wäre ich aber definitiv noch nicht fit genug gewesen wieder zu arbeiten und den Haushalt voll zu führen.
Liebe Grüße Majeb
Majeb
Neitschel69
24.01.2018 00:47:13
Danke für eure Antworten,

heute hebe ich einen Termin bei einer Neuropsychologin am nächsten Mittwoch vereinbart. Ich habe an eine Tagesklinik gedacht. Hier an der Schweizer Grenze habe ich durch meine Anstellung die Möglichkeit, mich auch da zu orientieren.
Neitschel69
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