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Thema: War Bestrahlung wirksam?

War Bestrahlung wirksam?
edi500
28.02.2017 19:04:18
Hallo zusammen,
da ich bisher keine Studie über die Wirksamkeit der Bestrahlung eines Meningeoms mit Cyber Knife oder der Protonentherapie finden konnte, möchte ich die Teilnehmer dieses Forums mal fragen, ob bei jemandem eine der genannten Bestrahlungsarten dazu geführt hat, dass das Wachstum des Meningeoms gestoppt werden konnte und wenn ja, über welchen Zeitraum?.
Für Eure Antworten bedanke ich mich recht herzlich.
Viele Grüße
Volker
edi500
Xelya
28.02.2017 19:25:44
Hallo edi500,

ich habe ein Meningeom mit Gamma Knife (vergleichbar Cyber Knife) bestrahlen lassen, ich meine, das war Ende 2009. Der Tumor ist nach einigen Monate über den Zeitraum von 2 Jahren (oder so) stark geschrumpft und hat seitdem keinerlei Wachstum mehr gezeigt.

LG
Xelya
Xelya
edi500
01.03.2017 17:18:25
Hallo Xelya,
vielen Dank für Deine Antwort.Es freut mich sehr, dass Gamma Knife bei Dir
so positiv gewirkt hat. Weißt Du vielleicht noch, wie groß Dein Menigeom vor der Bestrahlung war, denn ich hörte mal, dass Gamma Knife und Cyber Knife nur bei Meningeomen bis etwa 2cm eingesetzt werden kann (bei mir sind es zur Zeit 4cmx2cmx2cm)? Auch würde mich sehr interessieren, wo Du die Bestrahlung hast durchführen lassen.
Viele Grüße
Volker
edi500
Xelya
02.03.2017 15:06:24
Hallo Volker,

die genauen Maße weiss ich nicht mehr, es war ca. so groß wie eine große schwarze Olive und wuchs zusätzlich noch rasenförmig. Insgesamt aber eher klein und bestrahlt wurde es, weil es sehr nah an den Sehnerv heranwuchs.

Ich war im Gamma Knife Zentrum in Krefeld und würde auch wieder dort hingehen.

Viele Grüße
Xelya
Xelya
edi500
05.03.2017 16:36:00
Hallo Xelya,
recht herzlichen Dank für die näheren Angaben zu Deinem Tumor. Da bei mir bis zum Sehnerv noch etwa 3mm Abstand sind, werde ich noch zuwarten, da ich befürchte, dass auch bei der Gamma Knife Bestrahlung Nachwirkungen nicht auszuschließen sind. Wenn es kritisch wird, werde ich dann mal in Krefeld nachfragen, ob auch ein Tumor meiner Größe dort erfolgreich bestrahlt werden kann.
Nochmals vielen Dank für Deine Erläuterungen.

Viele Grüße
Volker
edi500
Magnolie
05.04.2017 16:38:53
Hallo Volker
Auf der Suche nach nützlichen Hinweisen für mich ( Bestrahlung meningiom auf der Hypophyse 11/16 und OP Keilbeinmeningiom 02/17) bin ich auf dich gestoßen und möchte dir sagen: ich hatte keine Nachwirkungen, konnte am folgenden Tag normales Leben weiterführen. Für eine 1 x Bestrahlung im Gamma Kniffe muss zwischen Tumor und Nerv noch genügend Platz sein. Dank meiner unfähigen Ärzte war bei mir noch 2,5 mm Platz, damit kam die 1x Bestrahlung nicht mehr in Frage. Ich bräuchte 4 Intervalle an 2 aufeinanderfolgenden Tagen. Das beinhaltete das ständige Tragen eines Gestells zur Fixierung für 2 Tage einschl Nacht und eine stationäre Aufnahme in der Heliosklinik.
Also bitte nicht mehr warten, sondern schnellst möglichst Kontakt aufnehmen. Dort wirst du bestens beraten, die Entscheidung triffst dann immer noch du.
Alles Gute und vielleicht schreibst du mal von deiner selbst gemachten Erfahrung
Magnolie
Magnolie
jusi25
06.04.2017 23:52:08
Hallo Volker! Bei mir ist der Fall ähnlich. Ich habe meine Unterlagen aber nie ins Gamma Knife Zentrum geschickt. Werde jetzt aber steroak defraktioniert am Novolis bestrahlt. Hätte natürlich auch lieber was einmaliges gehabt. Aber da hieß es, lieber nicht. Der Schutz des Sehnervs und Einhaltung der Grenzdosis steht eigentlich an erster Stelle. Bei mir ist der Sehnerv auch 3mm entfernt und der Resttumor nach Op noch 2,5x2,5x4 hinter zum Ohr. Alles Gute!
jusi25
Gspensterl
13.04.2017 19:20:15
Mein Restmeningeom wurde per Prothonentherapie bestrahlt.
Das Meningeom ist seit nun 3 Jahren nicht mehr gewachsen.
Es ist sogar ein kleines bisschen kleiner geworden.
Gspensterl
Drachilein
15.04.2017 11:34:20
Der Radiologe des Krankenhauses, wo ich 30 Bestrahlungen hatte, bezifferte die Wirksamkeit bei Meningeomen mit 80 %, die auf die Therapie ansprechen - also danach kein Wachstum mehr zeigen.
Drachilein
mirife
30.05.2017 18:13:01
mein Tumor war 3x1,5x1,2 cm, er wächst in den Sinus Cavernosus und ummauert den Trigeminus Hauptstamm und das Ganglion Gasseri, eine Pelottierung und Einengung der Arteria Carotis Interna. Ich hatte starke Kopfschmerzen, Schwindel, Doppelbilder, dann plötzlich auftretendes Taubheitsgefühl, Sprachstörung und zucken im Kinn, leider nicht operabel wegen der Lage.
Ich war im Cyberknife 2013.
Die Behandlung verlief soweit gut, und eine Zeit lang habe ich direkt gespürt wie sich in meinem Kopf was getan hat, ein halbes Jahr später, bei der ersten Nachuntersuchung hieß es er wäre geschrumpft, ich weiß aber nicht genau wieviel. Der Radiologe damals allerdings meinte "unverändert". Die letzten beiden Untersuchungen ergaben keine Verkleinerung mehr, er steht jetzt wohl.
Taubheitsgefühle hab ich aber immer wieder, auch Kopfschmerzen, genau so auch meine Doppelbilder und Schwindel auch immer wieder mal. Aber man sagte mir auch gleich das man nicht garantieren kann das alles weg geht, die Nerven sind wohl schon beschädigt gewesen, denn ich war nie davor wegen den Kopfschmerzen beim Arzt, obwohl ich manchmal geweint habe vor Schmerzen, aber wer denkt da gleich an sowas.

Einen Versuch ist es aber Wert, wenn er nicht mehr weiterwächst ist auch schon ein Erfolg. Und wenn ich mir denke ich hätte gar nichts versucht, wer weiß mit welchen Folgen ich dann leben müsste. Mir reichen schon die die ich habe.

Alles liebe und gute
mirife
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