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ekkehard pascoe

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Liebe Mitleidende
Ich habe GBT Grad vier, OP Anfang April seit zwei Wochen keine Bestrahlung, keine Chemo, jetzt auf Erholung.
Zeit genug, um besser zu verstehen, was in und mit mir vorgefallen ist und geschieht.
Ich habe gelernt, dass ein unheilbare Krebs nichts anderes ist als ein plötzlicher, oft brutaler Alterungschub. Weil das Älterwerden in der Regel so fließend ist, dass man den Verfall nicht spürt, ist eine Diagnose mit anschließender OP und Behandlung ein bedeutender Abschnitt im Leben Und damit das Altern selber. Die Veränderungen im Gehirn haben mir bisher keine neurologischen Einschränkungen gebracht, aber ich weiß und fühle, dass mein Gehirn anders ist. Diese Veränderung bringt mich dazu, zu verstehen, es zu versuchen, was in mir vorgeht, ob der Tumor sich weiter ausbreitet und welche weitere Behandlung sinnvoll und hinnehmbar ist. Aber wichtig für mein Selbstverständnis ist, zu akzeptieren, dass ich mit jetzt 77 Jahren sehr schnell älter geworden bin und mich daher sehr viel intensiver mit dem Ende beschäftigen muss, dem jeder Mensch entgegen sieht, wenn auch nicht als Einschnitt, dessen Tiefe und Bedeutung noch gar nicht bewusst ist.
Wir dürfen einfach keine Angst haben, so, wie man keine Angst vor dem Alter hat. Weil es genauso unheilbar ist.

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