Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

pati3005

Hallo
Glioblastom op Ende August nun Strahlentherapie gleich am ersten Tag der Bestrahlung zwei Anfälle.
Als Chemo bekommt er seit 4 Tagen Temozolomid 100mg
niedrig da Leukozyten im Keller sind .Er ist nun zwei Wochen zu Hause,auch wir sind nun fast schon an ende unsere kräfte,Über Tag geht es ja noch aber Nachts ist es am schlimmsten,Er schäft wen es hoch kommt eine Stunde,danach ist er so verwirt,will angezogen werden geht sich Rasieren,geht nach draußen,wir können ihm nicht aus den Augen lassen.Von ihm kommt dann immer, er kann nicht schlafen die Uhr geht nicht weiter er starrt nur auf die uhr ,Wir sitzen die ganze Nacht mit ihm im Zimmer Licht darf auch nicht aus.Wir hatten gehofft das er durch die Chemo müde werden würde ist aber nicht der Fall wir hatten das all den Neurologen erzählt aber er hat nur was für die Krampfanfälle verschrieben.,Wen er drei Stunden über den Tag verteilt schläft ist das viel.haben Heute beim Hausarzt angerufen und gefragt ob er ein Schlafmittel bekommen könnte dort wurde uns gesagt das wir das mit den Neurologen besprechen sollen toll hatten wir doch schon.

alma

Ich habe nach dem Rezidiv lange Schlafmittel (Zopiclon) bekommen, sowohl vom Hausarzt als auch vom Neurologen, und bin auch lange ohne Dosis-steigerung ausgekommen. Schlafstörungen sind kräftezehrend und das ist bei der Diagnose und Behandlung bestimmt nicht sehr günstig. Wenn nicht dann, wann sonst? Ich würde hartnäckig bleiben. Und notfalls anbieten, euch ein Privatrezept ausstellen zu lassen. So teuer sind die Tabletten nicht.
Alma.

romyklemt

Hallo,

wir haben das gleiche Problem. Er will nicht schlafen, redet ständig von angst und bösen Geistern. Teilweise wird er bösartig zu uns und genauso schnell wieder lieb und nett.
Bei ihm ist es aber so das er schon sehr viele Beruhigungs-Tabletten vom Neurologen verschrieben bekommen hat. Nur leider schlagen diese immer nur einige Tage an und dann beginnt alles wieder von vorne.

spring

Hallo,

muss "er" noch Cortison nehmen?
Bei mir kam die Schlaflosigkeit von diesem Mittel. Ich konnte wochenlang so gut wie gar nicht schlafen, das wurde erst nach Ausschleichen des Cortisons wieder besser.

Teetrinker

Alma, bist Du von dem Zopiclon abhängig geworden? Meiner Frau geht es nach der OP wieder sehr gut, die Schlafstörungen sind momentan ihr einziges Problem. In der Klinik hat sie (ohne es zu wissen) Tavor bekommen und relativ gut geschlafen. Aber nachdem sie den Beipackzettel gelesen hat, will sie es wegen der Suchtgefahr nicht mehr nehmen. Der Hausarzt hat ihr dann Zopiclon verschrieben, weil es angeblich nicht süchtig macht. Dabei ist dass doch auch ein Benzodiazepin. Wenn der Schlafmangel zu groß wird, nimmt sie eine halbe Tablette und schläft danach 7-8 Stunden durch.

Sie hat keine Panik oder Unruhe (sagt sie jedenfalls), findet nur einfach ohne Schlafmittel nicht die notwendige Ruhe. Hat jemand gute Erfahrungen mit einem hochdosiertwn pflanzlichen Mittel gemacht?

alma

Nein, nicht abhängig. Es ist nur so, dass man nach einiger Zeit die Dosis erhöhen muss. Ich stand irgendwann bei 1,5 Tabletten und habe dann aufgehört. Symptomlos.
Wie deine Frau das macht, ist meiner Meinung nach völlig in Ordnung. Es ist nur so, dass man damit das Problem nicht löst. Bei dauerhafter Schlaflosigkeit muss man sich etwas anderes einfallen lassen.
Was meinst du mit hoch dosierten pflanzlichen Mitteln? Baldrian? Johanniskraut?

Teetrinker

Danke. Es geht erst einmal darum, die eine Woche bis zum Beginn der Therapie zu überbrücken, danach muss man ohnehin abwarten, wie sie die verträgt.
Johanniskraut beeinflusst die Wirksamkeit anderer Medikamente, deswegen passt das gerade nicht so gut. An Baldrian hatten wir überlegt, gibt's auch noch was Anderes?

alma

Kann man googeln: Schlafstörungen Naturheilmittel.
Hopfen. Passiflora. Usw. Aber Vorsicht. Auch pflanzliche Mittel kann man überdosieren. Z.B. bei Kamille kann die Wirkung ins Gegenteil umschlagen. Homöopathen verschreiben das Mittel bei Reizbarkeit, weil es reizbar macht. (Homöopathie ist ja ein -Therapiekonzept, bei dem man Ähnliches mit Ähnlichem behandelt. Es wird das Mittel gegeben, das beim gesunden Menschen die Symptome hervorruft, die ein kranker hat.)
Bei Johanniskraut muss sich die Wirkung erst langsam aufbauen. Also nichts mit "bei Bedarf".
Ich habe es eine Zeitlang mit den homöopathischen Mitteln Avena sativa und Nux vomica probiert. Weil Nux auch gegen Arzneimittelvergiftung und Übelkeit ist, habe ich meinen behandelnden Arzt gefragt, ob ich das trotz der Chemo machen kann. Ja, ging.
Jetzt werde ich es mal mit einer Tasse Kaffee vor dem Schlafengehen probieren. Nux wirkt nicht mehr. Man muss halt herumexperimentieren.

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.