Hallo Hannah,
bei meinem Vater war es so, dass zunächst eine Bestrahlung für 6 Wochen á 5 Tage vorgesehen war. Uns wurde mitgeteilt, dass damit die Höchstdosis in der Gesamtsumme, welche gegeben/ womit bestrahlt werden darf, erreicht sei.
Nachdem mein Vater allerdings verhältnismäßig gute Fortschritte (er konnte wieder selbständig sitzen und einige Worte sprechen) gemacht hatte, wurden nach dem Ablauf der 6 Wochen nochmals 15 Bestrahlungen mit einer geringeren Dosis gegeben.
Uns wurde erklärt, dass der Nutzen der Bestrahlung die Gefahr der Schädigung der übrigen Hirnareale sowie des Gesamtorganismusses überwiegt und somit medizinisch vertretbar wäre.
Ich gehe davon aus, dass eine durchgehende Bestrahlung dann sinnvoll ist, wenn die Auswirkungen des Tumors (z.B. einseitige Lähmung, totaler Sprachverlust) die Lebensqualität bereits jetzt stark beeinträchtigen.
Soweit ich das beurteilen kann, hatten die zusätzlichen Bestrahlungen meinen Vater auch nicht geschadet.
Liebe Grüße
Hamsterleser