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Thema: was bedeuten Krampfanfälle

was bedeuten Krampfanfälle
Sonja[a]
16.09.2003 11:13:19
Hallo, mein Vater hat ein Glioblastom IV, was im Mai diagnostiziert wurde.
Er sollte erst nicht operiert werden und wurde bestrahlt. Nach der Strahlentherapie ging es im rein körperlich nicht sehr gut, aber vom Kopf her verspürte er scheinbar eine Erleichterung. Aufgrund der menschlich schlechten Betreuung wechselte er den Arzt.
Jetzt soll er doch operiert werden, da der neue Arzt eine andere Meinung über den Tumor hat.
Gestern bekam er jedoch im Urlaub in Belgien einen Krampfanfall, er hatte sonst nie einen. Kann mir jemand schreiben, ob sich das auf die Operationschancen auswirkt und welche Medikamente genommen werden sollten? Die belgischen Ärzte haben scheinbar nicht so viel Möglichkeiten und wollen Anti- epileptika geben. Kann er nach hause transportiert werden?
Bitte schreiben Sie mir! Vielen Dank
Sonja[a]
Edi[a]
16.09.2003 12:49:22
Hallo Sonja,

da aus deinem Eintrag nicht hervorgeht, wo du wohnst, würde mich dein bzw. der Wohnort deines Vaters bzw. des Arztes interessieren, da wir die gleiche Erfahrung mit schlechter ärztlicher Betreuung gemacht haben. Bei uns heißt das Stichwort Hannover?

Liebe Grüße
Edi
Edi[a]
Oliver L.
16.09.2003 14:13:58
Hallo Sonja,

ein Krampfanfall kann eine Wirkung des Tumors sein oder eine Nachwirkung der Bestrahlung. Eigentlich nichts schlimmes und mit Medikamenten einzustellen. Wenns der erste Anfall war dann kann man auch noch warten mit der Einstellung, denn blöde gesprochen ist ein Anfall nicht schlimm.
Wichtig ist nur mit den Ärzten noch einmal darüber zu sprechen und auch zu fragen, was im Falle eines Anfalls zu tun ist.
Für den da nebenstehenden sieht der Anfall schlimmer aus als er ist und erst wenn er über zehn Minuten dauert und nicht mehr aufhört ist er lebensbedrohlich, abgesehen von den Verletztungen die man sich so noch holen kann: Prellungen, Platzwunden und so weiter. (mehr hatte ich bisher noch nicht, aber das reicht)
Ein Krampfleiden ist kein Grund jemanden nicht zu transportieren, nur ihr solltet euch informieren für den Fall der Fälle und entsprechend ein Notfallmedikament bereit haben und euch sagen lassen wann ihr einen Arzt rufen müßt.
Für eine OP ist das kein Hinderungsgrund, denn ich selber bin nach einem Krampfanfall operiert worden.
Also keine unnötige Angst und viel Glück für die OP.

grüße
Oliver
Oliver L.
Sonja[a]
17.09.2003 15:59:51
Hallo Edi, nein das Stichwort bei uns heisst Essen,
ich weiss nicht, ob es vielleicht auch Schutzmechanismen der Ärzte sind, die sie dazu bringen die Patienten so zu behandeln. Der neue Arzt in Bochum ist jedenfalls viel besser und hat uns zum ersten Mal überhaupt die Bilder erklärt.
Ich hoffe, er kann uns etwas helfen, Vielen Dank für alle Antworten und alles Gute, Sonja
Sonja[a]
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