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Teddy 2008

Guten Tag,
Endlich nach 4 Wochen den Pathologie Befund erhalten.
Mein Mann hat ein Glioblastom Grad 4 methyliert. Kann mir jemand
Sagen, was das methyliert bedeutet? Ist das gut oder schlecht ?
Liebe Grüße

Pittiplatsch

Methyliert ist bei Gliomen mit einer besseren Prognose hinsichtlich der Überlebenszeit verbunden! Es gibt hier aber im Forum Leute, welche dir sicher noch mehr Infos dazu liefern können!

MissMercury

Methylierter Status ist statistisch gesehen günstig!
Die Chemo wirkt dann häufig besser. Prof Herrlinger ukb Bonn hat hierzu viel geforscht.
LG und viel Erfolg

Schnupfel

Genau steht das leider nicht fest. Auch die Wissenschaftler sind sich nicht einig....mitunter wurde in der Forschung festgestellt, dass der IDH1-Status - ob Wildtyp oder Mutation - wesentlich "bedeutender" ist...
Wie man lesen konnte, ändert sich wenig wenn man die Methylierung in der "Berechnung" weglässt - lässt man jedoch den IDH1-Status außer Acht, purzeln alle Daten durcheinander....

Mein Mann hat eine Methylierung ( wurde auch als "hypermethyliert" beschrieben) vom mindestens 76 % - allerdings hat er IDH1 Wildtyp....so dass er trotzdem nicht unter der angeblich "häufigen" besseren Wirkung fällt.

MissMercury

Ja, ich weiß. :(
Mein Mann ist auch der Wildtyp und nicht methylierter MGMT-Promotor-Status. :(
Die besten Wünsche für eure Lieben und für euch.

Smarty66

Hallo Teddy,

schau doch mal hier im Forum nach: "MGMT Status ist mir noch nicht ganz klar?" Da kannst du schonmal Informationen sammeln :)

Ihr könnt mal über eure NC's versuchen, eine sog. "molekularpathologische Untersuchung" machen zu lassen, um diese Werte :
- 1p/19q, IDH, ATRX,TERT

erfahren zu können.
Wir hatten 2017 einen Methadon-Fragebogen der Charité bekommen. Beim Ausfüllen hatte ich fehlende Angaben mit unserem NC besprochen.
Dann hat er diese Untersuchung (Blut wurde ihm abgenommen) veranlaßt. Und so fast gleichzeitig mit OlgaS eine bessere Diagnose bekommen.

"OlgaS" hat hier im Forum folgendes geschrieben:
Zitat: "Auf unsere Frage, wie sowas möglich ist (zuerst ein Glioblastom und jetzt ein Oligodendrogliom III), sagten uns die Ärzte, dass laut Histologie der Tumor wie ein Glioblastom ausgeschaut hat. Bei der molekularpatho-logischen Untersuchung hat man festgestellt, daß ein 1p/19q-Verlust vorliegt. Auf Grund dessen wurde die Diagnose geändert. MGMT-Status ist methyliert und IDH1 mutiert."

War bei uns auch so. Deshalb wäre eine solche Untersuchung nicht schlecht.

Grundsätzlich ist es wohl so, daß eine Methylierung des MGMT-Promotors günstiger als Prognose ist und die Temo-Chemo besser ansprechen soll.

Alles Gute für euch
Smarty


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7/14 Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal / inoperabel.
Seit 14.9.17 neue Diagnose: Anaplastisches Oligogendrogliom WHO III.

MissMercury

Auch eventuell interessant ist eine EGFR-Amplifikation (für Behandlung mit Mafodotin wenn es zugelassen ist ). LG

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