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Thema: Was bedeutet Signalsteigerung im MRT?

Was bedeutet Signalsteigerung im MRT?
Barbara[a]
01.10.2005 13:25:10
Hallo, könnte mir vielleicht von euch jemand sagen, wie ich die Aussage Signalsteigerung von 0,9 mm deuten kann?
Danke
barbara
Barbara[a]
PD DR. Mursch
02.10.2005 15:25:12
das ist leider ohne die Bilder und die Aufnahmetechniken zu kennen, nicht beantwortbar.
Sie müssen sich das vom behandelnden Kollegen erläutern lassen.
Ohne Informationen, auch zur Klinik etc. kann man hier nur Blödsinn erzählen.
Tut mir Leid.

Alles Gute

KM
PD DR. Mursch
Barbara[a]
03.10.2005 11:17:39
lieben dank. ich bin sehr verunsichert und habe den eindruck, dass man es selbst nicht so recht weiß. habe mir jetzt erst einmal alle MRT befunde geben lassen. es war halt so, dass es letztes jahr im frühjahr, voller schrecken aller hieß, rezidiv von 1cm x 0,6 x 0,6mm. ich war sogar schon mit gesichtsmaske für die bestrahlung vorbereitet, hatte aber irgendwie ein ungutes gefühl und es kam eine knie op noch dazu, die mich physisch wie psychisch total schwächte, so dass ich die bestrahlung erst verschob. ich war dann an der klinik bei einem anderen radiologen und wir beobachteten aller 4 monate. befund blieb gleich und jetzt im frühjahr plötzlich nix mehr zu sehen, keine KM aufnahme, aber signalsteigerung und vor 3 wochen gleicher befund und ich soll nächstes MRT erst in einem jahr machen. als ich nun den befund geschickt bekam, las ich das mit der signalsteigerung, wovon mir keiner was gesagt hat. durch die vorgeschichte verunsichert mich das halt sehr und ich bin mir so unsicher, ob die einjährige kontrolle doch reicht.
gestern las ich den beitrag hier im forum über ependymome von kyoto, wo ja doch herauskommt, dass die meisten ependymompatienten rezidivs entwickeln. so hatte ich das auch gehört.
vielen dank und grüße barbara rau
Barbara[a]
Sonne[a]
05.10.2005 16:17:40
Liebe Barbara,
das mit den Rezidiven ist so eine Sache, der eine entwickelt eines, der nächste nicht. Ich weis nicht zu welcher Art dein Tumor gehört.
Meiner gehört zu den Hirneigenen, die Prognosen lauten 3-5 Jahre.
Die Meinungen zu Rezidiven der Neurochirurgen geht weit auseinander, je nach Erfahrung, die einen machen Mut, dass sie lange unverändert im Hirn ruhen und die nächsten...man nimmt sich am besten gleich den Strick!
Also lebe dein Leben, mein NCH sagte ein ganz toller. leben als wäre nichts passiert...es geht nicht immer aber es gelingt nach fast fünf Jahren.

Liebe Grüsse an dich Barbara
Sonne[a]
Barbara[a]
05.10.2005 21:46:28
hallo sonne, dass hast du lieb geschrieben!
ich hatte ein ependymom grad2.
letztes jahr hieß es rezidiv, dann nein rest, dann war gar nix mehr an kontrastmittelaufnahme seit frühjahr nur diese signalsteigerung von 0,9mm. im frühjahr meinte man, es KÖNNE narbengewebe sein. man gab jetzt entwarnung für MRT erst in einem jahr wieder, nachdem es seit letzten frühjahr aller 4 monate war. das verunsichert halt alles bissel.
der rat deines neurochirurgen ist gut. ich werde ende november 6 monate in die sonne gehen!!!! meine neurochirurgin hat mir zugeraten.
liebe grüße barbara
Barbara[a]
Sonne[a]
06.10.2005 16:51:23
Liebe Brabara,

es ist also auch ein Hirneigener Tumor.
Wie mich deine Geschichte doch sehr an eigene Erfahrungen erinnern, die lang her sind.
01/2001 ganz normal Kontrolltermin, ein wenig mulig ist einem ja immer, es wurde die Katastrophe. Der Chef persönlich war leider nicht in der ambulanden Sprechstunde, da er einen Kolegen im OP vertreten musste, dieser übernahm die Sprechstunde.
Hardcorröhre alles hinter uns dann zu diesem Doc...."Rezidiv"....in 8 Tagen rufe ich sie an wgen eines OP-Termin`s. Mein Mann geschockt, cih machte dumme Sprüche weil ich zeigen wollte was in mir vorging, sodass dieser nette Doc dann im Befundschreiben meinte...."noch immer ist eine gewisse Lässigkeit im Umgang mit ihrer Erkrankung zu erkennen, wie auch vor einem Jahr, nicht sicher einer Hirnorganischen Wesensveränderung"...!!!
Ich war mir meine Sinne sehr bewusst, rief am Abend den Chef an der dann meinte, es nichts aber auch garnichts, ausser alles in Ordnung!!! Der andere kannte die Voraufnahmen nicht!
Da stellt sich für mich die Frage wer sie nicht alle hat. Kontrastmittel hat er aufgenommen, machen sie ebend hin und wieder. Heute weis ich, Ball flach halten kann ebenfalls alles und nichts sein. Das Mittel verschwand mit der Zeit. An gewissen Stellen ists mal da beim nächstenmal nicht.

Liebe Barbara es gibt Ärzte die neigen zur Dramatisierung und es gibt die mir sehr lieben, die ertsmal genau schauen und besser ein zweitesmal überlegen und hinsehen. Lass die Dinge ruhig auf dich zukommen, so gut es geht und dir gelingt, geh im November in Sonne und schick sie immermal zu uns, dass ist das beste was Du für dich und deinen Untermieter tun kannst.

Nadenn melde dich wieder alles Liebe.
Sobald ich weis was Signalsteigerung bedeutend, gebe ich dir bescheid.
Auf bald Sonne

Heho Barbara,

ich habe doch das alles entscheidende Wort ...."NICHT"....vergessen, ich wollte nicht zeigen was in mir vorging, als dieser Doc sagte Rezidiv. Sorry auch wegen der einigen anderen Tastendreher.
Tschüsssi
Sonne[a]
Barbara[a]
06.10.2005 20:57:31
hallo liebe sonne, dein beitrag tut gut.
als man mir am 19.7.02 die diagnose an den kopf schmetterte, nach dem man den tumor obwohl recht groß 1998 und 2002 im MRT sehr gut zu sehen, nicht sah, konnte ich auch keine emotionen zeigen, sogar als sich der arzt die hände rieb und meinte " ein sehr interessanter fall "bin danach sogar noch eine woche mit meiner tochter zelten gefahren und 5 wochen später, da der operatuer urlaub hatte, völlig lässig zur op mit berufsplanung für 4 wochen später. allerdings wußte ich auch nicht, dass ich danach im rollstuhl lande!!! erst wochen später konnte ich das erst mal weinen und jetzt nach über 3 jahren kann ich weinen und weiß, dass ich nichts verarbeitet habe. dabei kann ich froh sein, wie es mir jetzt geht. nach 10 wochen super reha bin ich damals sogar ohen gehhilfe nach hause, wenn auch total schlechtes laufen.
ich finde sehr schlimm, dass patienten im nachhinein so total hängen gelassen werden! hier gibt es viel nachholbedarf bei den ärzten. zu dem thema könnte ich auch ein buch schreiben.
trifft man dich bei dem hirntumortag in hannover?
alles liebe barbara
Barbara[a]
Barbara[a]
06.10.2005 20:58:46
ein fehler hat sich eingeschlichen! 1998 und 2000 hat man den tumor nicht erkannt und erst 2002.
barbara
Barbara[a]
Sonne[a]
09.10.2005 21:16:38
Liebe Barbara,

meine Diagnose wurde im Dez.2000 gestellt. Oha schreib ich dir, eine Woche lang kamen auch keine Emotionen, ich glaube, ich wollte garnicht wahrhaben was all die lieben Ärzte so sagten. Ich sprach über den Tumorbefund wie über einen Schnupfen.
Als ich dann allerdings von der Entbindungsstation in meinem Heimatort auf die Wachstation eines anderen Klinikums verlegt wurde und aufeinmal alles so sehr schnell ging, OP musste schneller gemacht werden als eigentlich angedacht usw., das fremde, da kamen bei mir Emotionen. Bin rumgelaufen wie Falschgeld. Als man dann aber meinen Neugeborenen Sohn nachverlegte legte sich bei mir auch die Verzweiflung. Die beiden grossen (mein grosser Sohn war damals 4 Jahre) wusste ich meistern die Zeit ohne mich, mit mega Angst im Nacken.
Zuhause liefen noch viele Tränen aber auch erst eine gewisse Zeit später, erst die totale Euferie alles geschafft zu haben, mit der Zeit hat man aber alles verinnerlicht und dann gings los.
Jedes Jahr Weihnachten und der Geburtstag unseres zweiten sind Tage voller Gfühlschaose....
Verabeiten...werden wir es nie wirklich, wir lernen damit zuleben, zu diferenzieren was gut für uns ist, was nicht. Wir kommen immer ein Stück voran, natürlich ist es erschreckend wenn man z.Bspl. den Eintrag von Angel liest, ich wünsch ihr nur das beste, kluge Ärzte...nur an mich ranlassen darf ich das nicht.
Leider werden wir uns in Hannover nicht sehen erstens zu weit, zweitens war ich/wir schoneinmal auf solch einem Tag und zur Zeit ist dieses für mich nicht relevant. Komm doch mal in den Chat, da kann man schreiben über Gott und die Welt.

Liebe Grüsse schickt dir Sonne, melde dich wieder freu mich drauf!
Sonne[a]
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