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Thema: Was bekommt man noch mit

Was bekommt man noch mit
Foxi
05.04.2017 11:54:13
Hat jemand Erfahrung wie viel Glioblastompatienten noch am Ende mitbekommen?

Mein Vater ist jetzt Palliativpatient, baut sehr schnell ab, hat ein Glioblastom rechts frontal (3x operiert) und jetzt auch noch links frontal. Er ist zu Ende therapiert, man kann nichts mehr machen.
Seid 2 Tagen liegt er nur noch im Bett, kann nichts mehr essen und trinken, schläft viel und macht ab und zu nur die Augen auf. Sonst funktioniert nichts mehr.
Mir zerbricht es das Herz wie er mich anschaut, so hilflos und ich kann nichts für ihn tun.
Wie lange kann dieser schlimme Zustand dauern, ich will nur dass er endlich erlöst wird und bekommt er sein Leiden mit?
Das ist alles so schwer.....
Foxi
Padivofe
05.04.2017 12:31:42
Hallo Foxi,

habe Dir eine pn geschrieben.

Gruß Padivofe
Padivofe
kaho
05.04.2017 17:57:58
Hallo,
das weiß sicher keiner genau. Ich kann nur sagen, dass meine Ma bis fast zum letzten Atemzug alles mitbekommen hat. Sie konnte sich auch nicht mehr äußern, aber sie wurde unruhig, wenn mein Dad kurz das Zimmer verließ. Auch die Ärzte meinten, man solle bis zum Schluss ganz normal mit dem Angehörigen reden und ihn beruhigen, vielleicht sich verabschieden oder sagen, dass alles geregelt ist.
kaho
asteri1
05.04.2017 19:27:31
Die Wahrnehmung verändert sich, man bekommt zwar alles mit, aber man verliert das Bedürfnis am Leben aktiv teilnehmen zu wollen.
asteri1
julietha
17.04.2017 00:18:04
Ich habe mit meiner Mama geredet als sie auf der Intensiv- und Palliativstation lag. Sie konnte sich zum Schluß auch nicht mehr äußern, aber ich habe ihr alles mögliche erzählt. Am Tag bevor sie verstarb, hat sie noch einmal ganz kurz die Augen aufgemacht und ich habe ihr eine gute Reise gewünscht falls sie ohne unser Beisein gehen sollte. So war es auch am nächsten Tag.
julietha
Arduinna
18.04.2017 17:09:26
Das ist sicher bei jedem anders. Mein Partner (Glioblastom) hat die letzten 5 Tage kaum noch gesprochen und viel geschlafen, aber er hat alles um ihn herum mitbekommen, die Pflege, die Besuche seiner Freunde und von mir. Er hat zeitweise auch noch darauf reagiert, aber wie Asteri schrieb, auch das Interesse verloren. Als ich am Abend vor seinem Tod nochmals kam, drückte er meine Hand ganz langeb und schlief dann ganz ruhig bis ich ging. Am nächsten Morgen hat er dann im Beisein seiner Lieblingspflegerin einfach aufgehört zu atmen.
Arduinna
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