Meine Mutter (82) hat ein Schmetterlings-Glioblastom (Diagnose wurde am 06.03.24 per MRT gestellt). Da bereits 82 hat sie sich gegen Chemo und Bestrahlung entschieden und lt. Ärzte nach Tumorkonferenz ist es inoperabel:
Nun liegt sie schon seit einer Woche fast nur noch im Bett, sie steht mit Mühe für Essen auf, manchmal reicht es auch noch, um ein zwei Std. gemeinsam Fernsehen zu gucken, wird jedoch schnell aggressiv.
Über die Palliativambulanz werden wir betreut.
Seit ca. einem Monat wurde das Dexametason (Cortison) auf einmal 4 mg reduziert anstatt zweimal 4mg (zuvor hate sie sogar 3 bzw. 4 Tabletten genommen und es ging hier danach einige Zeit besser).
Seitdem sie nur noch 4 mg nimmt, liegt sie auch zunehmend mehr im Bett. Frage ist hier natürlich inwiefern es auch an dem Tumor(wachstum) liegt. Seit Donnerstag nimmt sie nun wieder zwei Tabletten Cortison.
Hat hier jemand eine Erfahrung, ob (noch) mehr Cortison zu einer (vorläufigen) Verbesserung führen kann?
Seit zwei Wochen kommt auch der Pflegedienst. Die Schwester hat heute ein Antidepressivum empfohlen. Erhoffe mir dadurch auch noch einen positiven Effekt, wenn ärztlich befürwortet mit Neben-Wechselwirkungen...
Ich werde mich zudem auch über den Pflegedienst um Seniorenassistenz bemühen, dass sie außenstehenden Dritten gegenüber viel aufgeschlossener erscheint und sogar auch humorvoll ist und auch sofort aufsteht, wenn nun die Schwester kommt, um ihr um 10 Uhr die Tabletten zu geben und zu frühstücken. Mit der Schwester stimmt aber auch die Chemie (meine Mutter ist als geb. Rheinländerin sehr direkt).
Ich habe schon erfahren, dass vielfach die Erkrankten Dritten gegenüber "kooperativer " reagieren. Ich habe dadurch die Hoffnung, dass ich sie, wen auch nur mit Seniorenassistenz mal wieder auch raus an die "frische Luft" bekomme. Mein Gedankengang ist, dass es doch ein "Teufelskreislauf" ist, wenn man fast nur im Bett liegt. Selbst gesunde Menschen bekommen dann, auch ohne Tumor, zunehmend mit der Psache und werden körperlich schwächer...