Hallo ihr netten Menschen !
Nachdem es eh nicht so viel Oligoastros gibt, hab ich meine Infos hier mal eingetragen, zumal auch ich diese Umfrage sehr interessant finde:
- Lokalisation
ED nach ersten MRT 10/2012: kortikal und subkortikal, rechts frontal, eine kontrastmittelaufnehmende Expansion mit einem Maximaldurchmesser von 3 cm, die einen bis zu 12 mm breiten periläsionalen vasogenen Ödemsaum aufweist mit einer punktförmigen intraläsionalen Kalzifikation, die MR tomographisch okkult ist, in erster Linie suspekt auf einen oligidendrogliomatösen Tumor
aktuell 01/2013: Zustand nach Resektion eines Oligoastrozytoms WHO Grad II frontal rechts, unverändert etwa 2,6 cm großer alter Substanzdefekt frontal rechts mit ebenso unveränderter ca 8 mm breiter Gliose (Anm.: bisher unbestätigter Verdacht eines Resttumors) der umgebenden Parenchymabaschnitte,. Weiterhin keine pathologische Kontrastmittelaufnahme,
- wie alt seit ihr
ED gerade 42, aktuell noch 43 Jhare jung
- was für Beschwerden macht der Tumor
früher, mit Levetiracetam einige: Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Impulshaftigkeit, Augenlider zittern, Angstauren bzw. Panikattacken vor epileptischen Anfall, Auren, bei Stress und Lärm insbesonders bei grösseren Menschenmengen unkonzentriert, aff. Entgleisung bei Reizhäufung, Erschöpfungszustände
aktuell, ohne Levetiracetam bzw. gerade beim ausschleichen : bei Stress und Lärm insbesonders bei grösseren Menschenmengen noch sehr unkonzentriert, werde da öfters zappelig dabei ggf. Denkblockaden, wobei sich diese Zustände nach einer gewissen Verweildauer legen....
- wie schnell wart ihr wieder fit?
"Normal" , also mit keinerlei besonderen Auffälligkeiten ca. drei Monate nach der OP (bis dahin war ich oft müde, konnte ich nicht gut und ausdauernd lesen und mich konzentrieren , anfänglich hatte ich eine Linksseitenschwäche , d. h., ich verlor allerhand Sachen die ich ich in der linken Hand trug.... Mit der Zeit wurde das meiste besser bzw. so wie vor der OP ,wobei die bleibenden o.a Beschwerden da langsam sichtbar und merkbar wurden. Für Aussenstehehnde war eh alles in Ordnung, was sich in einem Kopf abspielt sieht man ja nicht so.
In einigen Bereichne fühle ich mich fitter als vor der OP, insbesonders wenn ich vor dem PC sitze, da scheine ich konzentriertter, wobei ich da auch sagen muss, dass das schwer zu beurteilen ist- ich muss ja jetzt aktuell nicht tgl. 8-10 Std. arbeiten
- was geht nicht mehr was vorher ging
alles in grosser Menge und ab einem geweissen Geräuschpegel ist schwierig, da kann sein, dass ich mich überhaupt nicht konzentrieren kann, nicht bei der sache bin usw. Vorher war das gar kein Problem, das war mein Liebslingsbetätigungsfeld....;-)
- wie lange hat euer Rezidiv gewartet bis es kam und wie alt wart ihr dann?
Glücklichjerweise habe ich keines
- welche Therapie hattet ihr?
Neuroonkologisch wait and see, vierteljährige Verlaufskontrollen,
zusätzlich: psychologische Einzelberatunug (Traumatherapie), Gesprächstherapie mit Familie , Qui Gong , tibetisches Yoga (Ju Long) und Medidationsübuungen- regelmäßiges praktizieren zuhause. westlich zugeschnittenes Yoga, systemische Selbsterfahrungsseminare (ein Buchtip: Selbstliebe als Lebenskunst v. Siegfried Essen), anfänglich viel gehen, dann zunehmend regelmäßiger.
Aktuell versuche ich mich konsequenterweise mehr zu bewegen, laufen und den neuen Crosstrainer zuhause zu nutzen. Weiters langsame Ernährungsumstellung: weniger Zucker, keine Milch mit dem Ziel mich mehr nach traditionell medizinischer Tradition nach den 5 Elementen zu ernähren8 das schliesst aber nicht aus, dass ich dann zwioschendurch auch mal Schoko, Schweinsbraten oder ähnliches esse, jedenfalls möchte ich meine Ernährungsgewohnheiten umstellen um damit mir und meinem Körper was Gutes zu tun
verscheidenste Entspannungstechniken für den Umgang mit Angst und Stress, positive Lebenshaltung lernen und üben...
- wie lang sind eure MRT Kontrollen?
allr drei Monat, aktuell gibt es den Vorschlag diesen auf Zeitraum auf 6 Monate auszuweiten, mit dem Hinweis meines Neuiroonkologen, dass sich dadurch meine Sitution nicht verbessert hätte....
- wie lange habt ihr Antiepileptika genommen
Levetiracetam anfangs 500-0500, nach der OP 11/2012 dnn 750-0-750 bis November. Dann verringert auf 500-0-500. Seit Anfang Jänner Reduktion/Ausschleichen , aktuell noch 125-0-125
- wie viele Jahre danach habt ihr noch Verbesserungen festgestellt?
hoffentlich viele
- habt ihr neue Techniken für das leben gelernt? (z.b. Notizzettel)
Notizzettel, Ipad, iphone oder ähnliches... ich übe aber wieder mir die Dinge ohen deise Hilfsmitte zu merken. Ich entrümple mein altes Leben und versuche Ballast loszuwerden und meinen neune Freiraum im Kopf gut zu nutzen.
Meine Haltung gegenüber meinem Tumor ist derzeit eher wohlwollend abgrenzend ... mir ist lieber ich habe einen Mitbewohner, als einen Feind im Kopf
- sonstiges
ich lese viel, unter anderem gefällt mir das Antikrebsbuch vonn Servan-Schreiber sehr gut, es macht Mut etwas zu tun und positiv zu denken.
Allgemein finde ich die neuropsychologische Versorgung von HT Patienten sehr ausbaufähig, in Ö bzw. da wo ich herkomme, habe ich mir alle Themen und Fragen sekbst erarbeitet bzw. über die dt. Hirntumorhilfe bekommen und unserem Forum. Mein Neuroonkologe kennt die Hirntumorhilfe gar nicht und ist sonst auch nicht besonders ermunternd....
Ich habe in meiner Situation und und nach Analysemeiner bisherigen Arbeits- und Lebensgeschichte beschlossen, nun mal ein längere Genesungspause einzulegen und meine berufliche Tätigkeit -auch notwendigerweise- mal beendet. Meine Familie, meine Freunde und meine Gesundheit gehen voran, aktuell schreibe ich ein Buch für mich und meinen Sohn (5 Jahre alt) und ich werde wieder Papa ;-)
Weiters versuche ich meinen Resttumorstatus zu klären und ggf. dann zu entscheiden, wie es weitergehen kann und ich bin dabei guter Dinge.
Styrianpanther