Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und wende mich mit einigen Fragen an die Öffentlichkeit.
Mein Vater ist im Alter von 58Jahren an einem anaplastischem Astrozytom WHO III erkrankt. Ich habe viel gelesen und recherchiert, allerdings macht mich das nur noch mehr verrückt. Ich versuche mich auf diese ganze Sache einzustellen. Wie geht es weiter? Was kann man neben der Strahlentherapie zusätzlich tun? Welche Lebenserwartung hat mein Vater, und und und.
Im Juni 2015 wurde der Tumor aufgrund von einem epileptischen Anfall diagnostiziert. Daraufhin wurde er direkt notoperiert. Laut Aussagen des Arztes konnte der Tumor fast vollständig entfernt werden. Danach wurde direkt eine Chemotherapie angeordnet, die er auch gemacht hat.
Während der Chemotherapie ist der Tumor allerdings neu gewachsen. Aus diesem Grund wurde eine Strahlentherapie angeordnet, die gestern zuende ging.
Heute Morgen ist er mit schweren Krampanfällen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Er redet sehr undeutlich ( wie besoffen), hat Koordinationsprobleme beim Gehen, Schreiben und auch beim Essen.
Er hat in den letzten 6 Monaten ca 30 kg abgenommen und baut rapide ab.
Ich habe keine Ahnung, wie ich das alles einschätzen soll. Zudem kommt, dass er mir sagte, dass es wohl sein letztes Jahr wäre und er das nicht mehr lange schafft. Ich habe wirklich extreme Probleme, wie ich damit umgehen soll, bzw. wie ich ihn weiter motivieren kann, nicht aufzugeben.
Mich belastet das sehr, aber ich bin der einzige aus dem gesamten Familienkreis, der noch annähernd klaren Kopf behält. Ich möchte ihm helfen so gut es geht und ich möchte so stark bleiben wie gerade eben möglich.
Ich weiß, dass auch ihr diese Probleme habt und ihr selbst irgendwie damit umgeht. Vielleicht kann mir jemand helfen das alles auszuhalten und zu bewältigen. Ich danke euch von ganzem Herzen für jeden einzelnen Beitrag und wünsche allen alles erdenklich Gute auf eurem Weg.
Liebe Grüße
Dustin