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Thema: Was genau macht ein Neurologe?

Was genau macht ein Neurologe?
Markus.M.
12.07.2013 21:39:21
Guten Abend,

ich habe eine Frage. Heute war ich beim Hausarzt und habe ihm meine Symptome und Beschwerden geschildert. Laut den Anzeichen kann es sein, dass ich einen Hirntumor habe. Der Arzt hat das aber nicht gesagt, das habe ich gelesen.

Nun wird bei mir Anfang der Woche Blut abgenommen und danach habe ich bei einem Radiologen einen Termin für ein CCT. Mein Arzt hat mir aber gleichzeitig eine Überweisung für einen Neurologen mitgegeben. Weil dort die Wartezeiten länger sind.

Nun meine Frage:
Mal angenommen, ich habe einen Hirntumor, dann erfahre ich das ja bestimmt beim CCT oder beim nächsten Besuch danach beim Hausarzt. Was genau macht denn der Neurologe dann? Ist er für die Gewebeentnahme zuständig? Oder für was anderes? Und man liest ja immer, dass man einen Tumor so schnell wie möglich behandeln soll. Kann ich dann, falls es einer ist, bedenkenlos warten bis ca. Mitte August, bis ich den Termin habe? Oder wird der dann vorher anderweitig behandelt?

Ich weiß da, ehrlich gesagt, nicht genau, wie ich mich nun richtig verhalten soll. Vielleicht haben Sie ja ein paar Tipps für mich...

Vielen Dank im voraus für die Antwort bzw. Hilfe.

mfg

Markus
Markus.M.
Dr. Orchidee
12.07.2013 22:07:59
Hallo Markus,
erst mal: sollte sich im CCT in der Tat sich ein Hirntumor darstellen, wird Dein Hausarzt sich sicher zügig um eine Vorverlegung des Termins bemühen.
Grundsätzlich beschäftigt sich ein Neurologe mit den Erkrankungen des Nervensystems, auch den zentralen, also dem Gehirn, allerdings konservativ - vermutlich geht es um Abklärung Deiner neurologischen Beschwerden. Operationen am Gehirn etc. führen Neurochirurgen durch.
Ich weis nicht, ob Dir diese Info weiterhilft, - sonst frag gerne noch mal.
Grüße, Orchidee
Dr. Orchidee
Weihnacht
12.07.2013 22:15:30
Lieber Markus,

ein Neurologe entnimmt kein Gewebe (= Biopsie). Er prüft die Funktionen deines Körpers und zieht - bei entsprechenden Hinweisen - Schlüsse, ob das Gehirn betroffen sein könnte oder nicht. Wissen tut er es erst ganz sicher, wenn Querschnittsbilder vom Gehirn (CT, MRT) vorliegen.

Wenn der Hausarzt von einem CT spricht, solltest du dies baldmöglichst machen lassen. Auch ohne Neurologen. In der Regel machen dies auch Unikliniken. Dort ist dann - im Fall der Fälle - in der Regel der Neurochirurg dein erster Ansprechpartner - eben weil vielfach operiert wird bzw. werden soll oder kann.

Mir hat im Juni letzten Jahres meine Hausärztin ein MRT empfohlen. Ich hatte Symptome über Symptome, die immer schlimmer wurden und immer öfter auftraten. (Später erfuhr ich, dass es sich um epileptische Anfälle, genaugenommen fokale Anfälle mit Bewusstseinsstörung handelt.) Aufgrund von Druck bei der Arbeit, wenig Zeit usw. sagte ich mir "Ich hab nichts am Kopf" und habe das MRT ein halbes Jahr hinausgeschoben. Bis Weihnachten 2012 - da kam dann die Diagnose... Heute würde ich mich bei der ersten Erwähnung von "MRT" bzw. "CT" sofort in die Röhre schieben lassen.

Gleichzeitig ist es wichtig, nicht zu früh in Panik zu geraten und erst alle nötigen Untersuchungen durchführen zu lassen ...

Ich wünsche dir, dass sich das ganze "nur" um eine Vorsorgemassnahme deines Arztes handelt. Hirntumoren sind quasi die seltensten Tumoren überhaupt.

Alles Gute,
Isabell
Weihnacht
Markus.M.
12.07.2013 22:17:47
Hallo Orchidee,

danke für deine Antwort. Ja, das hilft mir schon mal weiter. Was ich jetzt nur nicht verstanden habe, was der dann bei mir untersucht? Was sind denn neurologische Beschwerden? Ich kann das schwer auseinander halten, sorry.

Ich habe gelesen, dass man da dann wohl Gewebeproben entnimmt, wenn es so sein sollte. Das müsste dann ja der Neurochirurg machen, oder?

Naja, ich muss eh erstmal abwarten, was da nächste Woche raus kommt.

Grüße

Markus
Markus.M.
Markus.M.
12.07.2013 22:23:38
Hallo Isabell,

danke für deine Antwort. Das stimmt schon, zu früh in Panik verfallen sollte man nicht. Ich habe auch immer mehr Symptome. Ob das auch was anderes sein kann, weiß ich nicht.

Den Termin habe ich bereits für das CCT. Der ist in der nächsten Woche. Mich hat das nur interessiert, was der Neurologe da macht. Denn beim Neurologen habe ich erst Mitte August einen Termin. Deswegen hat mich das mit dem großen Zeitfenster gewundert.

Mein Arzt hat auch gemeint, dass ich entweder ein MRT oder CCT machen kann. Da aber beim MRT die Wartezeiten länger sind, und sich beim CCT in der Entwicklung viel getan hat, meinte er, ich soll ein CCT machen. Das geht schneller vom Termin her und sagt mittlerweile wohl genauso oder ähnlich genauso, was los ist, wie ein MRT.

Wie geht es dir denn mittlerweile? Hast du alles soweit gut überstanden?

Grüße

Markus
Markus.M.
alma
12.07.2013 22:33:26
Hallo Markus,

ich gebe auch noch mal meinen Senf dazu. Neurologen haben meiner Erfahrung nach keine allzu großen Erfahrungen mit Hirntumoren. Es kommt in der Praxis seltener vor als viele andere Erkrankungen des Nervensystems. Wohl aber sind sie für die Folgeerscheinungen von Hirntumoren die richtigen Ärzte. Untersuchungen auf neurologische Ausfälle, Hirnstromableitungen (bei Epilepsie), epileptische und wenn nötig antidepressive Behandlungen, Atteste usw.
Die Gewebeentnahme wird unter Narkose in der neurochirurgischen Abteilung einer Klinik gemacht. Es gibt aber auch Neurochirurgen, die eine Biopsie für überflüssig halten. Der Tumor wird entfernt und dann im Ganzen histologisch untersucht. Das ist genauer, weil das komplette Tumormaterial zur Verfügung steht. Eine Biopsie machen zu lassen, macht demnach dann Sinn, wenn man sich nicht operieren lassen will oder es wegen Sitz und Größe des Tumors nicht möglich ist. Aber da gibt es wie gesagt unterschiedliche Auffassungen.
Jetzt erstmal abwarten, wie du sagst. Ich drücke dir die Daumen.

Alma.
alma
Weihnacht
12.07.2013 22:36:37
Hallo Markus,

danke für deine Nachfrage.

Ich möchte dich nicht enttäuschen, aber: Einen Hirntumor kann man nicht "überstehen". Ich wünsche dir, dass du das nicht zu erleben brauchst. - Ein Mitglied hier im Forum schrieb einmal an anderer Stelle, dass einen ein Hirntumor nie ganz verlässt, auch wenn er operiert wurde. Sie wachsen nämlich nicht selten nach (Rezidiv).

Ich würde heute sagen, dass ein Hirntumor einerseits eine "Horrordiagnose" ist, andererseits ein grosser "Auftrag" ist, eine Herausforderung, ein Abenteuer, auf das man täglich anders, mal mehr mal weniger gut, vorbereitet ist.

Meine Diagnose hat mich auch umgehauen. (Es handelt sich um ein niedriggradiges Gliom, eng. low grade glioma, LGG.) Natürlich. Aber ich habe den Auftrag quasi angenommen und gehe nun aktiv damit um.

Ich habe mich gegen eine Operation entschieden, da der Tumor sehr tief im Kopfinneren liegt. Die Symptome (epileptische Anfälle) werden durch die Einnahme eines Antiepileptikums gedrosselt.

Somit geht es mir heute ganz gut.
Lg Iz
Weihnacht
Markus.M.
12.07.2013 22:37:33
Hallo Alma,

danke für die Antwort. Das klingt logisch. Mit jeder Antwort werde ich etwas schlauer. Das ist echt ein gutes Forum hier.

Grüße

Markus
Markus.M.
Markus.M.
12.07.2013 22:42:33
Hallo Isabell,

hmm, da magst du wohl recht haben. Ich kann das nicht beurteilen, da ich mich damit nicht auskenne.

Du hast eine gute Einstellung! Und das Kämpfen nie aufgegeben. Das finde ich toll!

lg
Markus
Markus.M.
Weihnacht
12.07.2013 22:44:58
Gib Bescheid, wie das MRT bzw. CCT aussieht, ja?
Ich bin übrigens auch nächsten Dienstag wieder dran - ein halbes Jahr danach...
Gute Nacht, Iz
Weihnacht
Markus.M.
12.07.2013 22:48:49
Ja, mache ich. Am Dienstag habe ich die Blutabnahme und am Donnerstag dann das CCT. Ob ich da auch gleich ein Ergebnis bekomme, weiß ich nicht.

Hoffentlich schon.

Gute Nacht, Isabell, schlaf gut... ;-)
Markus.M.
Tweety 28
13.07.2013 12:11:26
Hallo Markus
ich würde jetzt erst das CT ABWARTEN UND DANN sieht man weiter.
Bei einem guten Neurologen musst du immer so lange warten beim ersten Termin.
Kann dir nur sagen wie es bei mir war:
ich hatte Kopfschmerzen, mir vielen Sachen aus der Hand hatte einfach keine Kraft und Nachts manchmal Krämpfe in meinem Nacken und immer Schulterschmerzen.Überweisung zum Neurologen.wieder vergehen Wochen.Es wurde ein EEG gemacht(gehirnströme gemessen)da konnte man Verzögerungen erkennen und dass ich total angespannt war,daraufhin Überweisung MRT ; WIEDER VERGEHEN wOCHEN ZUM tERMIN:dann Diagnose :mENINGEOM 5.5 cm gross,nächsten Tag sofort in die Uniklinik, Diagnose wurde bestätigt und gleich da bleiben mussen. Nach sieben Tage durfte ich wieder nach Hause. Tumor konnte entfernt werden, es folgte Reha und heute geht es mir gut,....es ist genau ein Jahr her. Kontrollen gehören zu meinem neuen Leben , ein Tumor kann auch wieder nach wachsen , aber ich bin zufrieden und dankbar dass ich noch da bin.

Jezt denk du nicht an das schlimmste und warte erst ab, und sollte wetwas zu sehen sein was immer es ist dann vertraue den Ärzten ,sie werden dir das bestmöglichste empfehlen.
Tweety

Ich hatte super Blutwerte
Tweety 28
Markus.M.
13.07.2013 15:13:12
Hallo Tweety,

danke für deine Antwort. Ja, du hast recht, erstmal abwarten, was raus kommt.

Mir tut das sehr leid, was du mitgemacht hast. Das war bestimmt nicht immer einfach, oder? Wenn ich das so lese, gibt es mir aber auch Kraft und motiviert mich. Da habe ich ja Glück, dass bei mir zuerst ein CCT gemacht wird und ich nicht zuerst auf einen Termin beim Neurologen warten muss. So wird das ja, falls was ist, zeitnah festgestellt.

Mit den Ärzten hast du recht. Ich hatte bisher ja nur kurze Gespräche beim Radiologen und beim Neurologen, um die Termine auszumachen. Mein Eindruck war aber durchaus positiv. Ich hatte jetzt kein komisches Gefühl dabei, in welche Hände ich mich begebe. Und das ist auch schon mal viel wert. Mein Hausarzt macht jetzt auch nicht den Eindruck, dass er sich da nicht auskennt. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass ich da bei allen drei gut aufgehoben bin.

Nun warte ich erstmal ab. Nächste Woche bin ich dann schlauer.

Vielen Dank, deine Worte haben mir sehr geholfen!

Ich wünsche dir ein schönes und erholsames Wochenende.

Viele Grüße

Markus
Markus.M.
Markus.M.
13.07.2013 15:17:53
Was mir bisher an den Antworten so aufgefallen ist:

Kommt ein Gehirntumor überwiegend bei Frauen vor und seltener bei Männern? Oder reden Frauen da einfach offener über diese Krankheit?
Denn bisher kamen alle Antworten von Frauen.

Und es waren wirklich alles tolle Antworten, die mir helfen. Zum Einen, mit der Situation gerade umzugehen. Die Ungewissheit ist ja schon ein komisches Gefühl. Zum Anderen aber auch, weil ich schon einiges über die Krankheit dazu gelernt habe und auch immer optimistischer werde, sollte ich einen Tumor haben.

Vielen Dank Euch allen... ;-)

Hier komme ich sicherlich täglich mal vorbei.
Markus.M.
Tausendfüßler
13.07.2013 16:46:34
hallo Markus M
herzlich Willkommen im Forum
jetzt antwortet dir ein Mann,soweit ich die Statstik kenne ,ist kein Zusammenhang zwischen Tumorhäufigkeit und Geschlecht zu formulieren.
Ganz ehrlich ,ich kann es gar nicht fassen dass du im Vorfeld den Verdacht hegst einen Tumor zu haben .es ist eine so ungeheure Belastung ,der du dich aussetzt, ich lese deinen Eintrag und frage mich --was für Symtome hast du denn, Taubheitsgefühl oder Kopfschmerzen ,Sehstörungen,.?
Der Hausarzt ist verantwortungsvoll in seinem Handeln ,er nimmt dich als Patient ernst und möchte deine Befindlichkeitsstörungen abklären.
Es kann schlimm sein ,sich so zu stressen wenn man lange genug liest trifft immer irgend etwas zu.Z.B., Ein Muttermal kann Hautkrebs bedeuten,aber eben nur ein Muttermal sein.
Bist du familiär vorbelastet,dass du solche Sorge hast.
Ich bin Betroffener , epileptischer Anfall, Notarzt , CT, MRT,,Diagnose ,ohne Biopsie, Glioblastom Multiforma WHO Grad IV, Dez 2010,Op und die üblich Standard Behandlung,
es geht mit trotz der schlechten Prognose sehr gut, das reicht mir ,was wäre wenn ,die Frage stelle ich mir nicht.bin optimistisch.....
Zu der Frage ,schreiben hier überwiegend Frauen ,nein das ist nicht so, es gibt Angehörige ,die für den Betrofffenen schreiben und fragen das hält sich meiner Ansicht nach ziemlich die Waage,
außerdem sind wir anonym unterwegs ,wer sagt dir ,dass alle Frauen tatsächlich Frauen sind ,die da schreiben und umgekehrt.
Lieber Markus,ich wünsche dir ,dass du das WE genießt ,das Wetter ist herrlich ,die Untersuchungen stehen an.
Viel Glück ,ich finde es klasse ,dass du dich ablenkst ,aber bitte, schau den Wolken nach,mache etwas Schönes ,was du gerne machst, alles kommt wie es kommen soll.
Glück ,Hoffnung,Zuversicht
Tausendfüßler
Tausendfüßler
Dr. Orchidee
13.07.2013 19:01:27
Hallo Markus,
neurologische Beschwerden, damit bezeichnet man Gesundheitsstörungen die ihren Ursprung im Nervensystem bzw. Hirn haben. Dazu gehören z.B. Lähmungen, Kopfschmerzen, Muskelschwächen, Sprach- und Sehstörungen oder auch Epilepsien, um nur ein paar zu nennen.
Der Neurologen ist meist wichtiger Mitbehandler von Hirntumorpatienten, da Hirntumore irgendwann mit solchen Symptomen auf sich aufmerksam machen bzw. als Folge des Hirntumors/ der OP in Erscheinung treten.
Bei mir waren es sog. fokale Anfälle, Gefühlsstörungen und passagere Lähmungen.
Aber warte erst mal das CCT ab... vielleicht kannst Du ja aufatmen
Grüße, Orchidee
Dr. Orchidee
Weihnacht
13.07.2013 20:02:38
Hallo Markus,

Das Verhältnis von Männern zu Frauen mit Hirntumoren wird in der Literatur und auch im Internet stets mit 3:2 angegeben. Männer sind also häufiger betroffen als Frauen.

Was dieses Forum betrifft ... sprechen Männer und Frauen gleich viel von ihrer Krankheit, würde ich sagen. Wenn du mal den Neurochat besuchen solltest, wirst du merken, da ist es anders: Hier sind tatsächlich fast ausschliesslich Frauen unterwegs. :-)))

Lg Isabell
Weihnacht
Tausendfüßler
14.07.2013 12:53:44
im chat fehlen die Männer also ran Markus
das lenkt wunderbar ab
LG
T.-F.
Tausendfüßler
Weihnacht
14.07.2013 16:26:48
... außer Tausendfüßler natürlich! ;-)

Lg Iz
Weihnacht
Markus.M.
14.07.2013 20:37:05
Hallo Tausendfüßler,

ich habe mich ja nicht selbst auf die Idee gebracht. Das kam von jemand anderem. Und deshalb setze ich mich damit auseinander. Es ist jetzt nicht so, dass mich das schon konkret belastet. Es beschäftigt mich nur. Noch habe ich ja keine Diagnose.

Bisher habe ich mich immer schon im Vorfeld mit Dingen beschäftigt und teilweise auseinander gesetzt. Das hat es mir dann einfacher gemacht, wenn es dann wirklich so kam. Da ist ja jeder Mensch unterschiedlich. Für mich persönlich ist es halt ein Vorteil, wenn ich im Vorfeld schon darüber bescheid weiß. Sollte es so kommen, trifft mich dann kein so großer Schock mehr, als wenn es unerwartet käme. Und ich weiß dann schon, wie ich damit umgehen kann. Also zumindest teilweise. Denn dass das dann nochmal eine ganz andere Situation ist, ist mir auch klar.

Wie gesagt, jeder Mensch ist da anders. Und ich mache mich da im Vorfeld nicht verrückt.

Einen Sinn sehe ich nicht darin, wenn sich jemand als jemand anderes ausgibt. Schließlich ist es ja eh anonym. Also warum sollte jemand sowas machen? Gut, sowas kann es immer geben. Das war auch nur eine Frage aus Neugierde. Hat sich bis dahin so gelesen. Aber Isabell sagt ja bereits, dass es ingesamt wohl ausgeglichen ist, vielleicht etwas mehr Männer betrifft.

Den Chat werde ich mal ausprobieren... ;-)
Nachdem Ihr mir den schon so schmackhaft macht... :-)

lg

Markus

P.S.: Orchidee, Isabell und Tausendfüßler, danke für Eure letzten Antworten.
Markus.M.
Marie Marple
14.07.2013 21:46:09
Hallo Markus,
nun meldet sich noch eine Frau... ;-)
Also: zuerst einmal die Untersuchung abwarten! Ich drücke die Daumen!
Auf den Bildern sehen die Fachleute sicher ganz schnell, ob da was ist. Und dann wird alles weitere veranlasst.
Bei mir fing alles vor 10 Jahren an - epileptische Anfälle. Nach einem großen Anfall dann mit Notarzt in die Klinik... Dort fand man schnell WAS LOS WAR. Leider "nicht nur" ein Tumor, sondern auch noch ein Aneurysma... Die Ärzte haben mehr oder weniger die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen... "Ist ja viel zu gefährlich!" Es hat 1 Jahr gedauert bis ich endlich in der Uni Klinik Bonn operiert wurde. (und in einer anderen Bonner Klinik)
Das war Chaos pur... Allerdings habe ich hier im Forum und auch sonstwo noch nie etwas davon gelesen, dass es auch bei anderen so turbulent war. Heute wird schneller gehandelt. Eine Uniklinik ist da wohl eine gute Anlaufstelle. Nur hat s bei mir viel zu lange gedauert bis ich erst mal dort gelandet bin.
Also: erst die Untersuchung und dann zu Fachärzten. Und was die Turbulenzen angeht: die habe ich ja schon - bei dir läuft es besser!!!
Ich habe seit damals kein Rezidiv (neuer Tumor) - bin wohl berentet worden (mit 40) Und nun ist nicht mehr mein Beruf mein Lebensinhalt sondern ich selber bin zu meinem Lebensinhalt geworden!

Liebe Grüße Marie
Marie Marple
Tausendfüßler
14.07.2013 22:05:23
hi Markus
ganz viel Glück für deine Untersuchung
das ist das Wichtigste
schreibe uns
herzlich mit Hoffnung
Tausendfüßler
Tausendfüßler
Marie Marple
17.07.2013 17:23:35
Lieber Markus,
war gestern die Untersuchung? Ich hoffe alles ist gut gelaufen! Alles Gute!!!

Liebe Grüße
Marie
Marie Marple
Markus.M.
17.07.2013 22:55:07
Hallo Marie,

du hast da ja ganz schön was mitgemacht. Da fehlen mir die Worte. Das tut mir leid für dich... :-(

Es freut mich aber, dass du es soweit gut überstanden hast. Eigentlich ist das positiv, wenn jetzt du selbst dein Lebensmittelpunkt bist und nicht mehr der Beruf. Das gibt es heute immer seltener, denn ich finde, durch den ganzen Druck, den man in der Gesellschaft hat, ist bei vielen der Beruf der Lebensmittelpunkt geworden.

Nein, gestern war nur die Blutabnahme. Das CCT habe ich morgen.

Danke für die guten Wünsche, Marie und Tausendfüßler. Und auch allen anderen, die das schon gemacht haben, danke ich nochmal dafür.

Ich teile Euch morgen mit, was rausgekommen ist.

Liebe Grüße

Markus
Markus.M.
Markus.M.
18.07.2013 21:15:51
Heute hatte ich das CCT. Das Wichtigste vorne weg: Ich habe Glück gehabt und habe keinen Tumor im Kopf.

Wie ich heute gesehen habe, lernt man nie aus. Im Gehörgang habe ich ein Geschwür, was dort nicht sein sollte und weiter wächst. Es ist laut Arzt eine Art gutartiger Tumor. Nun muss sich das ein HNO-Arzt anschauen und dann alles weitere in die Wege leiten. Operiert werden muss auf jeden Fall. Aber laut Arzt brauche ich keine Angst haben, denn dieses Geschwürr ist (momentan?) noch ungefährlich und auch die OP soll wohl relativ harmlos sein. Wie das genau ablaufen wird, weiß ich aber noch nicht.

Interessant daran ist ja, dass dieses Geschwür, wenn es wächst und nicht nur im Gehörgang ist, sondern auch an umgrenzende Organe bzw. Teile des Kopfes stößt, größenteils die gleichen Symptome wie ein Hirntumor hat. Schon erstaunlich. Somit habe ich nun wieder eine neue "Krankheit" kennen gelernt, von der ich davor gar nicht wusste, dass es die gibt und wie die sich bemerkbar macht.

Auf jeden Fall war ich nach dem CCT schon ziemlich erleichtert. Natürlich darf ich das jetzt auch nicht unterschätzen. Nur denke ich, dass das sicherlich nichts ist, was mir da jetzt bevorsteht, wenn man das mit den Leuten vergleicht, die einen Hirntumor hatten bzw. haben. Denn mit einem Hirntumor macht man sicherlich viel mehr durch.

Ich danke Euch allen vielmals, dass Ihr mich in den Tagen der Ungewissheit vor dem CCT so toll unterstützt und aufgebaut habt... ;-) Das hat mir sehr geholfen.

Diesem Forum hier werde ich aber erhalten bleiben. Denn ich habe schon einige nette Leute hier kennen gelernt, mit denen man prima reden kann. Und wer weiß, vielleicht kann ich auch irgendwann mal hier jemandem was zurückgeben, so wie ich auch von Euch viel Unterstützung hatte.

Ihr seid klasse!!!

Liebe Grüße an alle

Markus
Markus.M.
Marie Marple
18.07.2013 22:03:37
Lieber Markus,
du hast die Untersuchung überstanden und die Gewissheit, dass es KEIN Hirntumor ist! Da sind dir sicher einige Steine vom Herzen gefallen... Ein HNO wird es nun richten - alles Gute dafür!
Es war auch gut, dass du hier im Forum vorbeigeschaut hast und die Beiträge dir geholfen haben.

Liebe Grüße
Marie
Marie Marple
Aquamarin 4
18.07.2013 22:07:09
Hallo Markus ,
Ich bin kein Fachmann , aber für mich hört sich das an wie ein Cholesteatom. Du kannst ja mal googeln ob es zu der Beschreibung des Arztes passt,
Mein Sohn hatte so etwas vor ca. 3 Jahren, damals 7 Jahre alt. Es wurde zufällig entdeckt, .weil er etwas schlechter gehört hatte, bei manchen kommen wohl auch Kopfschmerzen dazu.Bei ihm wurde es leider etwas zu spät entdeckt, sodaß es schon etwa Walnuß groß war und Im Ohr schon was kaputt gemacht hatte, ich glaube Amboss, Hammer, Steigbügel. Die sind dann mit Titanimplantaten ersetzt worden. Wir hatten aber trotzdem Glück, weil wenn es weiter unentdeckt geblieben wäre, hätte er eine Hirnhautentzündung und Gesichtsnervverletzungen haben können, wurde uns gesagt, obwohl er eigentlich gutartig ist ( ich glaube wei er das gesunde Gewebe verdrängt) .
Auf jedenfall hört er jetzt rechts etwas schlechter, braucht aber kein Hörgerät.
Bei den meisten Patienten verläuft es wohl besser, weil es etwas früher entdeckt wird .
Die Operation verlief gut und nach ca. 4 Tagen konnten wir nach Hause , nach 6 Monaten mußte er wieder operiert werden, um zu kucken ob was nachgewachsen ist, wäre so üblich bei einem Cholesteatom.
Er wurde in einem HNO Uniklinik operiert. Wir waren sehr zufrieden.

Ich hoffe damit kannst Du was anfangen.
Ich wünsche Dir für die OP alles Gute.

Liebe Grüße
Aquamarin 4
Weihnacht
18.07.2013 22:26:14
Lieber Markus,

ich bin erleichtert.
Das schaffst du auch noch.
Alles liebe,
Isabell
Weihnacht
Tweety 28
19.07.2013 09:08:16
Lieber Markus
es ist super , freue mich für dich.
Alles Gute für dich
Liebe Grüsse
Tweety
Tweety 28
2more
19.07.2013 10:31:39
Hallo Markus,

ich habe die Beiträge bisher nur gelesen. Aus der Sicht von Hirntumor-Betroffenen hast Du wohl Glück gehabt, trotzdem wäre kein Befund besser gewesen als dieses Geschwür.
Ich wünsche Dir für die bevorstehende Behandlung den besten Erfolg und vollständige Genesung.

Viele Grüße
2more
2more
Bella3 4
19.07.2013 14:01:34
Hallo Markus,

es freut mich für Dich, dass Du erleichtert aufatmen kannst und wünsche Dir Glück, Erfolg und eine extra Portion Gesundheit, damit es gut für Dich verläuft.

Herzliche Grüße

Bella
Bella3 4
Markus.M.
19.07.2013 20:57:05
--> Aquamarin
Danke für deine Nachricht. Das hilft mir da schon mal viel weiter. Genau, so heißt das Ding. Ich bin da letztens nicht mehr auf den Namen gekommen. Bei mir schaut sich das nächste Woche der HNO genau an. Es ist bei mir aber auch schon in einer Größe, wo anderes beeinträchtigt wird. Genau deswegen kamen auch die Symptome wie bei einem Hirntumor. Gesagt hat man mir, dass es nicht so schlimm wäre. Gut, das ist immer relativ. Aber ich würde mal sagen, im Gegensatz zu einem Hirntumor ist das wirklich harmlos. Obwohl ich das natürlich auch nicht unterschätzen werde. Gerade nach dem, was du mir von deinem Sohn erzählt hast.
Liebe Grüße dir... ;-)

--> Marie
Oh ja, mir ist da ein großer Stein vom Herzen gefallen. Als ich gestern vom Radiologen raus bin und durch die Stadt gelaufen bin, hat mir wohl jeder angesehen, wie glücklich ich war. Irgendwie muss ich das im Gesicht ausgestrahlt haben, weil mich viele Leute ganz komisch angeschaut haben und geschmunzelt haben...grins... Danke, das ist lieb von dir. Ja, das überstehe ich jetzt auch noch... :-)
Liebe Grüße dir... ;-)

--> Tweety
Dankeschön, ich bin auch "richtig happy" gerade. Was für eine Erleichterung. Dir auch alles Gute.
Liebe Grüße dir... ;-)

--> 2more
Da hast du vollkommen recht. Ich bin da voll und ganz deiner Meinung.
Dankeschön. das ist echt lieb von dir.
Liebe Grüße dir... ;-)

--> Bella
Dankeschön, das hast du schön gesagt. Kann ich auch wirklich brauchen. Das gleiche wünsche ich dir auch, nur natürlich in anderer Form. In der, die passend für dich ist. Du weißt, was ich meine.
Herzliche Grüße zurück... ;-)
Markus.M.
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