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Nela01

Hallo !
Ich bin im Moment sehr verzweifelt. Meine Mama wurde vor 5 Wochen an einem Rezidiv operiert. Es wurde " alles" entfernt. Zwei Wochen später hatte sie einen epileptischen Anfall. Eine Woche verging, dann sahen die Ärzte dass sich eine Menge altes Blut angestaut hat.wiederNarkose und Blutstau wurde abgesaugt. Keine Krebszellen darin enthalten. Ein Arzt meint es ist nach 2 Wochen eventuell am Rand wieder einTumor da, die Oberärztin meinte nein. Angeblich kann man bei so einer frischen Narbe dies nicht unterscheiden. Kann das wirklich sein? Diese Ungewissheit macht mich fertig!! Sie erholt sich nur langsam. Meine geliebte Mama so zu sehen macht mich unendlich traurig.
Ab nächster Woche bekommt sie Avastin.
Ich wäre dankbar über Eure Erfahrungen .
Alles Liebe
Nela

hopeflower

Hallo, das ist glaub ich echt schwierig mit der MRT-Interpretation (post-OP und post-Radiatio). Ich würde mal nach einem FET-PET fragen. Und hoffen dass die OÄ recht hat (mit ihrer Erfahrung...).

Alles Liebe!

Tomjog

Liebe Nela,

das ist bestimmt gerade ein sehr belastende Situation für Dich und Deine Mutter.

Das sich nach so kurzer Zeit gleich wieder ein Tumor bildet, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Vermutlich wird es sich da doch um Narbengewebe handeln, welches auch Kontrastmittel anreichern kann.
Die Oberärztin hat da wohl recht.

Deine Mutter wird sich bestimmt wieder von der OP erholen, das braucht einfach Zeit.

Wünsche Dir und Deiner Mutter das Allerbeste !

LG

Tom

Hariboo

Hallo,
wir haben das gleiche Problem:
Bei unserem Sohn wurde im Februar, 3 Monate nach der Tumor-OP, ein Kontroll-MRT gemacht. Im Arztbrief steht nun "Kernspintomographisch stellt sich eine neue, strangartige Kontrastmittelaufnahme dar, vom Rand der Resektionshöhle bis zur Dura ziehend, am ehesten einer Narbe entsprechend, es besteht kein sicherer Anhalt für Resttumor."

Da unsere Untersuchungsabstände aber auch auf 6 Monate ausgeweitet wurden, gehen wir davon aus, dass sich die Ärzte wohl ziemlich sicher sind.
Etwas Unsicherheit bleibt aber, da die Ärzte bei unserem Sohn nicht eindeutig beurteilen konnten, ob der Tumor vollständig entfernt wurde und auch in der Resektionshöhle ein paar kontrastmittelaufnehmende "Schlieren" zu sehen sind.

LG
Hariboo

Nela01

Vielen Dank für Eure Antworten! Dies ist ein Albtraum.
Hariboo: welchen Tumor hatte die Sohn? Ich hoffe ihm geht's gut!?

Im Moment würde ich am liebsten davon laufen....
Alles Gute Euch!
Liebe Grüsse!
Nela

Hariboo

Hallo Nela,
er hatte "nur" ein Gangliogliom I°, dieses aber mit einer ziemlich hohen Proliferationsrate von 10%, die aber etwas relativiert wird durch das Vorhandensein von anderen Zellen, die dort auch mit markiert waren, wenn ich das der Histologie richtig entnommen habe.
Ihm geht es derzeit gut - außer einem gelegentlichen Taubheitsgefühl in den Fingern.

blondi

Wie sehr kann ich Euch alle hier verstehen. Habe bis jetzt nur geheult,obwohl ich weiß, Tränen bringen nichts - man muß durch.
Mein Mann wurde am 13.Nov.2013 an einem Glioblastom operiert und es ging ihm bis 28.12.2015 einigermaßen gut. Dann kam ein Rezidiv, das am 4.1.2016 operiert wurde - anschließend 30 Bestrahlungen! Danach ging es ihm nur schlecht.In der anchließenden Reha war es so schlimm, daß er ständig hinfiel und man ein CT machte und ihn auf eine Überwachungsstation verlegte.Der behandelnde Oberarzt meinte dann gestern auch noch, ihrem Mann wird es nicht mehr besser gehen - im Gegenteil - es wird schlimmer.Das für heute angesetzte MRT würde nichts bringen, ihm wäre klar, daß der Kopf voller Krebszellen sei.
Wie ich gestern nach Hause gefahren bin - ich weiß es nicht.
Heute also war der MRT-Termin - UND - alles war ok! Kein neuerTumor!
Trotzdem ist mein Mann zeitweise verwirrt, benötigt Pampers und ist oftmals sogar bösarig.Ich weiß nicht, ob er noch einmal eine Chance hat,
ich weiß nur, ich bin total verzweifelt und frage mich immer wieder WARUM er? blondi

Nela01

Ach ja, blondi - ich verstehe Dich leider sehr gut. Das WARUM...schwebt auch immer über meinem Kopf.
Mir hat gestern eine Ärtzin gesagt, sie wisse nicht, ob Mama je wieder alleine leben wird können...die 2. Narkose und Op innerhalb von 17 Tagen - hat ihr so zugesetzt. ...das Kurzzeitgedächtnis ist bei ihr schlecht. Alleine gehen kann sie gar nicht seit dieser OP vor zwei Wochen....
Jeden Tag eine andere schlecht Nachricht.....kaum spricht mich wer wegen Mama an....fange ich schon zu weinen an....

Hariboo: Gott sei Dank geht es Deinem Sohn so gut! Alles Gute!!!

Ich wünsche allen viel Kraft!!!
Alles Liebe
Nela

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