Hallo liebe Elisabeth,
es tut mir sehr leid für Euch alle, ich möchte mein Mitgefühl aussprechen.
Mein lieber Mann ist vergangenes Jahr im Mai an einem Glio mit 37 verstorben. Die Erstdiagnose war 1999. Mein Mann überlebte diese Krankheit 4 Jahre, davon hatten wir 3 schöne. Das letzte Jahr war eine Kathastrophe für uns alle. Was ich mir während der ganzen Pflegezeit immer eingeredet habe, war, dass unsere gemeinsame Zeit begrenzt ist. Das hat mir sehr geholfen alles durchzustehen. Diese schwierige Zeit ist nur ein Augenblick und in diesem Augenblick hab ich alles gegeben. Man hat die Kraft, auch wenn man manchmal am verzweifeln ist. Jetzt braucht Dich dein Mann, wenn alles vorbei ist, kannst Du wieder für Dich selber da sein und für Deine Kinder. Bei mir liegt das jetzt mehrere Monate zurück und ich bin so dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte, meinen Mann auf diesen schweren Weg begleitet zu haben. Ich ließ ihn nie allein, auch im Krankenhaus hab ich tagelang bei ihm geschlafen, seine Hand gehalten. Ich war einfach da. Unterstützung bekam ich von seinen Eltern. Der Leidensweg war schlimm, die ganzen Stationen der Krankheit mitzuerleben...wie sich der geliebte Partner auf einmal zu einem Baby zurückentwickelt. Für mich war immer das wichtigste, dass es meinen Mann in seiner Situation gut geht. Ich habe oft versucht mich in seine Situation hinein zu versetzen und dann auch so gehandelt. Auch das hat mir sehr geholfen.
Ich wünsche Dir, liebe Elisabeth ganz viel Kraft.
Bibi